FYI.

This story is over 5 years old.

Feminisme

Was Dildos mit Frauenrechten zu tun haben

Die Geschichte des Sexspielzeugs ist voller Missverständnisse – und ängstlicher Männer.
Foto: Grey Hutton

Bei Sexspielzeug zuckt heutzutage kaum noch einer mit der Wimper. Es hat seine eigenen Messen, seine eigenen Artikel in renommierten Tageszeitungen und es gibt es auch in Halal. Aber so offen ist unsere Gesellschaft nicht immer mit Vibratoren und Dildos umgegangen. In ihrem Buch Buzz: A Stimulating History of the Sex Toy beleuchtet die Historikerin Hallie Lieberman die komplexe kulturelle Vergangenheit von Sexspielzeugen.

Anzeige

Insgesamt ist Liebermann für ihr Buch etwa 20.000 Kilometer gereist, hat 20 Interviews geführt und hunderte Quellen gewälzt. Wenn man noch die Jahre hinzuzählt, die sie mit dem Verkauf von Sexspielzeug bei Tupperware-Party ähnlichen Treffen verbracht hat, dann stecken in ihrem Buch über zehn Jahre Arbeit. Als Feministin hat sie es sich zur Aufgabe gemacht, zu zeigen wie Geräte, die vielen Frauen Lust verschaffen, im Lauf der Geschichte durch Gesetzgebung, Stigmatisierung und Verschwiegenheit unter Verschluss gehalten wurden.

Mit Broadly spricht sie darüber, wie sexpositive Feministinnen Sexspielzeug für sich reklamiert und dadurch zukünftigen Frauengenerationen Unabhängigkeit und eine positive Einstellung zu Sex und Lust mit auf den Weg gaben. Der Weg dorthin war alles andere als einfach und von Widerstand geprägt – auch aus den eigenen Reihen. Ihrer Meinung nach haben wir die Männer und Frauen, denen wir die kleinen Helferlein in unseren Nachttischschubladen zu verdanken haben, lange genug für selbstverständlich genommen.

Lest das Interview auf Broadly.