1990 wurden P-26 als auch P-27 im Fahrwasser eines der grössten politischen Skandale der jüngeren Schweizer Geschichte aufgelöst. Allerdings bleibt unklar, was mit den Überwachungsakten der P-27 passiert ist. Zerstört wurden sie jedenfalls nicht.Die gefürchtete kommunistische Invasion blieb bis heute aus. Durchaus dankbar für die Instruktionen des Majors von Dach dürften stattdessen die revolutionären Kräfte rund um den Globus gewesen sein. Gerüchten zufolge bediente sich Fidel Castros M-26-7 bis spät in die 90er des Machwerks aus der Alpenrepublik.Schlussendlich war Der Totale Widerstand also wahrscheinlich genau der sozialistischen Bedrohung eine Hilfe, gegen die man sich mittels des Buches ursprünglich hatte wehren wollen. Gleichzeitig nahm die Schweizer Gesellschaft selbst genau die Charakterzüge an, vor denen sie sich eigentlich ja gefürchtet hatte, und stellt somit ein weiteres Beispiel für die Absurdität unserer Geschichte dar. Heute wird das Werk noch gerne in Neonazi-Foren diskutiert und ist bei wohlsortierten Waffenhändlern nach wie vor erhältlich.Dieser Artikel erschien 2012 in einer Erstversion in der VICE-Printausgabe Volume 6 Number 8.Till auf Twitter."Der Totale Widerstand, genauer Bd. 1, die 'Kleinkriegsanleitung für Jedermann' war zu Beginn der 70er Jahre innerhalb der einschlägigen bewaffneten Gruppierungen in der Bundesrepublik Deutschland wie der RAF, der Bewegung 2. Juni und der Revolutionären Zellen schon bekannt und im linksradikalen Milieu auch darüber hinaus verbreitet, sie soll aber in Fragen der konkreten Verwendbarkeit so gut wie keine Rolle gespielt haben. Die Schriften Majors von Dach, so heisst es, hätten als altmodisch und für die eigene terroristische Praxis als nicht weiterführend gegolten. Dies sei beispielsweise ein Urteil von Hans-Joachim Klein gewesen, der zu den Revolutionären Zellen gehörte und im Dezember 1975 zusammen mit Carlos in Wien am Überfall auf das dortige OPEC-Treffen beteiligt war."
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