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Von der Leyen hat vielleicht in ihrer Doktorarbeit beschissen, Neonazis zerschlagen mit Hämmern und Holzlatten einen Dönnerimbiss in Ebersberg und Russland gibt Polen die Mitschuld am Zweiten Weltkrieg.

Landtagswahl in Oberösterreich

Dass die oberösterreichische Landtagswahl enorme Gewinne für die FPÖ bedeuten würde, war bereits im Vorfeld klar. Trotzdem haben SPÖ und ÖVP bis zuletzt gehofft, das Ergebnis würde nicht so schlimm wie befürchtet und natürlich: schlimmer kann es immer sein. Es war aber sehr nah an der Grenze zum Desaster. Die FPÖ hat sich verdoppelt und liegt nun auf Platz 2, eine Koalition von Schwarz und Grün geht sich trotz des geringen Zuwachses von Grün nicht mehr aus, weil die ÖVP mehr als 10 Prozent der Stimmen verloren hat.

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Zwei Schweizer kämpften an der ukrainischen Neonazi-Front

Flickr | Bundesheer Fotos | CC

Zwei Männer aus Dietikon und St. Gallen haben sich laut der SonntagsZeitung im Kampf gegen prorussische Separatisten in der Ukraine rechtsextremen Freiwilligenmilizen angeschlossen.

„Irgendwie ging in der Schweiz alles schief", erklärt sich der 48-Jährige aus Dietikon gegenüber der Zeitung. Seine Freundin habe ihn verlassen, bevor er für die Asow-Miliz in den Krieg zog. Menschenrechtler werfen dem Neonazi-Bataillon schwere Kriegsverbrechen vor. Der zweite Mann aus St. Gallen (38) ging als glühender Hitler-Fan für das Donbass-Bataillon an die Front.

Beide Söldner sind inzwischen wieder zurück in der Schweiz. Der Nachrichtendienst des Bundes ist aber besorgt: „Uns ist bekannt, dass gewalttätige Schweizer Rechtsextremisten Kontakt zu ukrainischen Neonazis haben", sagt Sprecherin Isabelle Graber.

In Deutschland zerschlagen Neonazis mit Hämmern und Holzlatten einen Kebapimbiss samt Kundschaft

Foto: Imago | Robert Michael

Zunächst waren es nur zwei Neonazis, die Freitagabend am Bahnhofsplatz in Ebersberg in Deutschland gezielt Menschen mit nicht-weißer Hautfarbe anvisiert hatten, um sie zu beschimpfen. In unmittelbarer Nähe des Schauspiels hatte sich auch ein Döner-Imbiss befunden, von wo aus dessen Besitzer schließlich die Polizei verständigte. Weil aber zwei der angegangenen Personen selbst deeskalierend auf die Täter einwirken konnten, waren diese verschwunden, noch bevor die Polizei eintraf.

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Doch nur eine Stunde später kamen die Täter bewaffnet mit Verstärkung zurück, zerschlugen unter ausländerfeindlichen Parolen mit Hämmern und Holzlatten die Eingangstür sowie die Vitrine und gingen zudem auf zwei afghanische Kunden los. Einer erlitt Platzwunden und Blutergüsse durch die Lattenschläge, der andere wurde mit einem Messer angegangen und an der Hand verletzt. Noch am selben Abend konnte die Polizei acht Verdächtige in einer Wohnung festnehmen, darunter eine Frau.

Ungefähr zur gleichen Zeit hatten es im sächsischen Niederau 200 teilweise alkoholisierte Demonstranten auf Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks abgesehen, die wiederum im Begriff waren, einen ehemaligen Supermarkt für künftige Flüchtlinge vorzubereiten. Die Abfahrt wurde blockiert, der Bauzaun um das Gelände niederzustoßen versucht, die Fahrzeuge des THW mit Gegenständen beworfen, die freiwilligen Helfer angegangen und beschimpft. Die Polizei ist weiter vor Ort und möchte „gegebenenfalls konsequent durchgreifen".

Frankreich bombardiert den IS

Fotos: Imago | Xinhua

Lange Zeit hat Frankreich ein direktes Eingreifen in den syrischen Bürgerkrieg gescheut. Doch der Vormarsch und die Brutalität des IS führten schließlich zum politischen Richtungswechsel. Seit bereits zwei Wochen hat die französische Luftwaffe Aufklärungseinsätze über Syrien geflogen, am Samstag nun wurden zusammen in der von den USA angeführten Koalition 20 Ziele im Irak und drei in Syrien bombardiert. Am Sonntagmorgen flog Frankreichs Luftwaffe Angriffe auf ein Ausbildungslager des IS. Für Präsident Hollande sind weitere Manöver „in den kommenden Wochen" sehr wohl möglich.

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Für Russland ist Polen mitschuldig am Zweiten Weltkrieg

Foto: Imago | Forum

Stell dir vor, du wärst ein russischer Botschafter in Polen. Für gewöhnlich bestünde deine Aufgabe darin, zur Verständigung der zwei Staaten beizutragen. Als Diplomat wüsstest du auch, dass kein anderes Land im Zweiten Weltkrieg mehr Todesopfer in Relation zur eigenen Bevölkerung erbringen musste, als es die Polen taten und dass dein Land nach dem Einmarsch in Polen und dessen Befreiung von den Nazis selbst Zehntausende Polen ermordet hatte (davon mindestens 21.000 Offiziere).

Wenn du dann im polnischen Fernsehen erzählst, dass Polens damalige Regierung „den Bau einer Anti-Hitler-Koalition blockiert" habe und deshalb „teilweise für die Katastrophe im September 1939 verantwortlich war", dann wäre das diplomatisch betrachtet vielleicht nicht gerade dein bester Move gewesen. So geschehen am Samstag beim ranghöchsten russischen Diplomaten in Polen, Sergej Andrejew. Die Polen sind dementsprechend angepisst.

Deutsche Jugendherbergen wollen Tausenden Flüchtlingen Unterschlupf gewähren

Foto: Imago | Horst Rudel

„Wir fühlen uns verpflichtet, Menschen in Not zu helfen", heißt es vom Hauptgeschäftsführer des Deutschen Jugendherbergswerks, Bernd Dohn. Vor allem jetzt, wo allmählich die kalte Jahreszeit anbricht, ist ein festes Dach über dem Kopf mit einem dünnen Flüchtlingszelt nicht vergleichbar. Ab dem 1. Oktober könnten bereits in den fünf Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Bayern, Sachsen-Anhalt, Niedersachsen und Bremen um die 3.800 Flüchtlinge vorübergehend in Jugendherbergen aufgenommen werden. „Bislang reagieren wir auf den sehr dringenden Bedarf der Kommunen und Landkreise. Jede Anfrage wird auf Machbarkeit geprüft", aber eigentlich haben die meisten gewöhnlichen Gäste von Jugendherbergen „dafür volles Verständnis", ergänzt Dohn.

Und hier einfach ein Idiot

Dumm ist der, der Dummes tut." Forrest Gumps Mama war eine sehr kluge Frau, aber für die Aktion, die sich am Freitag an einer Tankstelle in Michigan abgespielt hat, reichen ihre Worte einfach nicht aus. Dort war nämlich ein Idiot am Werk. Während er seine Karre aufzutanken versuchte, entdeckte er neben der Tanköffnung eine Spinne. Das Tier missfiel ihm, er wollte es weghaben. Also zündete er es an.