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Der VICE-Guide zu Tränengas

Manchmal lauern mehr Risiken als ein bisschen Heulen. Unser Guide für die Gefahrengebiete dieser Welt—inklusive Hausmittel zur Selbstverteidigung.

Rosige Aussichten—höchstens mit leeren Tränengaskanistern

Auch wenn das „Gefahrengebiet“ in Hamburg erst kürzlich aufgelöst wurde, politische Unruhen sind eine Konstante, auf die man sich immer verlassen kann. Und das klassische Mittel um Massen von Menschen zu „kontrollieren“ ist Tränengas. Ob beim arabischen Frühling oder antikapitalistischen Demonstrationen in europäischen Ländern, die Bilder von verstreuten Demonstranten, die inmitten weißer Wolken nach Luft schnappen, heulen, husten und manchmal auch kotzen, sind in den Nachrichten dieser Welt ebenso garantiert wie das verbreitete gefährliche Halbwissen auf anarchistischen Webseiten. Ich bin einfach nicht überzeugt davon, dass es mir helfen soll eine eigene Mixtur aus Gels und Medikamenten in meine Augen zu schmieren.

Seit inzwischen genau 100 Jahren hat sich der Einsatz von Augenreizstoffen in den Gefahrengebieten dieser Erde bewährt. Aber Tränengas ist nicht gleich Tränengas. Manchmal lauern mehr Gefahren, als nur ein bisschen Heulen.

Ich selbst war bei meiner ersten Konfrontation mit dem Stoff nur mangelhaft vorbereitet. Mir wurde folgender Pauschalratschlag gegeben: „Und sobald ihr weiße Wolken seht, lauft in die andere Richtung.“ Inzwischen bin ich schon öfter in den Genuss des Augenreizstoffes gekommen, und so musste ich mich zwangsläufig auch mit Online-Recherche, zu jenem Stoff der zwar militärisch verboten ist, aber bei innenpolitischen Einsätzen erlaubt ist, herumschlagen, die eher weniger hilfreich war.

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