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Verbrechen

Falsch wegen Mordes verurteilt: Der Freiheitskampf der Fairbanks Four

Wir erzählen die Geschichte von vier Teenagern, die 18 Jahre lang wegen Mordes im Gefängnis saßen – und durchweg ihre Unschuld beteuerten.

1997 fand man in Fairbanks, Alaska, einen 15-jährigen Jungen tot auf. Er war zu Tode geprügelt worden. Die Polizei war sich schnell sicher: Bei den Tätern musste es sich um vier indigene Teenager handeln, die auf dieselbe Highschool gingen. Mit falschen Geständnissen, einem unzuverlässigen Zeugen und gefälschten Beweisen verurteilten die Behörden sie wegen Mordes.

Doch die "Fairbanks Four" bestanden durchweg auf ihrer Unschuld. Im Laufe der Jahre entwickelte sich ihr Freiheitskampf zu einer Bewegung gegen das Justizsystem Alaskas. Nach 18 Jahren ließ man sie endlich frei – der Staat weigert sich allerdings weiterhin, ihre Verurteilung als Fehler einzustufen. Derweil haben die vier Männer einen neuen Kampf zu bestreiten. Nachdem sie ihr halbes Leben in Gefangenschaft verbracht haben, müssen sie sich an die Freiheit gewöhnen.

VICE ist nach Alaska gereist und hat mit zwei der vier Männer gesprochen sowie mit Mitbürgern und Beamten, die für sie gekämpft haben. Die indigen-alaskische und -amerikanische Bevölkerung hat besonders unter der falschen Verurteilung gelitten – und sie hat die Fairbanks Four nie vergessen.

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