Foto von Schreibblock und Hand
Alle Fotos: Viktoria Grünwald

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The Power and Privilege Issue

So verbesserst du die Welt

Die Zukunft sieht düster aus, aber Aufgeben ist keine Option. Ob Einzelkämpfer oder Aktivistin, mit diesen Ratschlägen vermeidest du Burn-out und kannst dich weiter für eine bessere Welt einsetzen.

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Es hat keinen Sinn, es zu leugnen: Wir leben in dystopischen Zeiten. In der Politik herrscht Chaos, die Kluft zwischen Arm und Reich wächst, das Patriarchat herrscht ungeniert, Rassismus floriert, und über alldem hängen drohende Klimakatastrophen. Junge Menschen in aller Welt haben ein schweres Erbe zu tragen, viele fürchten sich vor Krieg und Armut. Gleichzeitig wollen viele in unserer Generation etwas bewegen – und glauben auch daran, dass sie das können. Hier sind also ein paar praktische Tipps, die dir helfen, diesen schwierigen Weg zu gehen.

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Blicke zurück, um nach vorn zu blicken

Foto von Buch und Brille

Oft fühlen wir uns überwältigt, weil wir meinen, uns durch Neuland zu bewegen: Niemand kann uns Rat geben oder uns führen. Als Menschheit entwickeln wir uns hoffentlich weiter, dennoch gehen wir in den Fußstapfen anderer. Jeder Mensch, der vor uns kam, hatte Träume und unfertige Pläne. Ruf dir einen solchen Menschen vor Augen – eine Ur-Ur-Ur-Großmutter, zum Beispiel. Ich denke oft an meine namenlosen, versklavten Ahnen, die verbissen ums Überleben kämpften, sodass ich heute diese Zeilen schreiben kann. Finde deine starken Vorfahren und lebe ein Leben, dass all ihres Leidens würdig ist.

Sei im positiven Sinne besessen

Bild von Händen mit Farbe

Die Schwarze Science-Fiction-Autorin Octavia Butler schrieb, nicht Talent sei ausschlaggebend, sondern Praxis – was wir tun, woran wir uns gewöhnen. Was Butler "positive Besessenheit" nannte, treibt uns an, unseren eigenen Lebensinhalt zu bestimmen. Finde heraus, was dich beflügelt, und finde die Menschen, die dich darin bestärken und mitziehen. Widme dein Leben soweit wie möglich den Dingen, die dir wichtig sind. Butler etwa stand jeden Morgen um 3 Uhr auf, um zu schreiben, bevor sie zu ihrem Fabrikjob musste.

Akzeptiere deine Grenzen

Stillleben mit Obst und Handy

Du bist nur ein Mensch, dein Tag hat nur 24 Stunden. Und eines Tages wirst du sterben. Uns steht nur ein begrenztes Maß an Zeit zur Verfügung, um Einfluss auf die Welt zu nehmen. Diese Einschränkung kann belasten. Ich bin allerdings dankbar für diese Grenzen, denn sie machen Zeit zu etwas Wertvollem. Erkenne, wo deine Grenzen verlaufen, und verbringe deine wertvolle Zeit mit Bedacht.

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Übertrete Grenzen

Foto von Collegeblock und schreibende Hand

Jede Generation hat die Pflicht, weiter vorzustoßen – moralisch, technisch und im Bezug auf Lebensqualität. Ich liebe es, wenn ich meine, einen völlig neuen Gedanken über das Leben zu haben, und dann öffne ich ein Buch von Butler, Grace Lee Boggs, Audre Lorde oder James Baldwin und stelle fest: Diesen Gedanken hat jemand Jahrzehnte vor mir eingehend erforscht. Das erfüllt mich mit Demut und motiviert mich, mit meinen Gedanken weiterzugehen. Verbringe dein Leben nicht damit, den Weg anderer nachzuzeichnen. Der Erfolg des Individuums ist eine Lüge – wir brauchen Innovation zum Wohl aller.

Hab einen Sinn für Humor

Bild von Toast und Eiern

Perfektion ist nicht möglich – höchstens für einen flüchtigen Augenblick. Also jage ihr nicht nach. Lache über deine Fehler und dann mach weiter, um mehr zu lernen. Wir leben in einer Zeit, in der sich unglaublich viel verändert. Statt vor Angst zu erstarren, nimm deinen Drang nach Leben, Liebe und Lachen und forme damit die Zukunft.

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