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Jemand hat so dermaßen in eine British-Airways-Maschine geschissen, dass sie umdrehen musste

Hätten sie ihn am Flughafen mal besser durchleuchtet.
Bild von einem Flugzeug
Foto: Aero Icarus | Flickr.com | CC BY-SA 2.0

Ein Flug von British Airways musste am Wochenende umkehren und landen, weil jemand einen so bösen Haufen gemacht hatte, dass das Flugzeug dadurch mehr oder weniger unbrauchbar wurde. Versuch, dir vorzustellen, dein Dasein in dem Wissen zu fristen, dass du einmal so abstoßend gekotet hast, dass eine 747-400 umdrehen und landen musste. Dein flüssiger Schiss hat ein 500-Millionen-Euro-Flugzeug aus dem Himmel geholt. Versuch, dir vorzustellen, wie du danach Familie und Freunden in die Augen siehst. Versuch, dir vorzustellen, wie du deine Mutter umarmst. Du könntest es gar nicht. Dein Arschloch ist im Grunde ein Terrorist.

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Jedenfalls musste der BA-Flug von London Heathrow nach Dubai am Samstag nach nur 30 Minuten des 7-Stunden-Flugs umkehren und wieder in Heathrow landen, weil jemand ein kapitales Klo-Verbrechen begangen hatte.

Abhishek Sachdev, Tory-Stadtrat von Hertsmere—der offensichtlich nicht die Richtline „Wer es zuerst roch, dem kroch es aus dem Loch" kennt—war zufällig auf dem Flug, und zusätzlich zu seinen Tweets („Insane! Our BA flight to Dubai returned back to Heathrow because of a smelly poo in the toilet! 15hrs until next flight… #britishairways") sprach er auch mit der Daily Mail über dieses qualvolle Erlebnis. Nochmal: Stell' dir vor du hast einen so bösen Gestank fabriziert, dass ein konservativer Stadtrat sich einer Zeitung gegenüber dazu äußert. „Der Pilot verlangte über die Sprechanlage nach erfahrenen Flugbegleitern, und wir wussten, dass etwas Seltsames im Gange war", sagte er. „Etwa 10 Minuten später sagte er: ‚Sie haben vielleicht bemerkt, dass aus einer der Toiletten ein durchdringender Geruch kommt.'

„Er sagte, es sei flüssiges Fäkalexkrement. Das waren seine Worte."

Zwei Dinge:

1. Dieses Detailwissen über den flüssigen Zustand des fraglichen Haufens suggeriert irgendwie, dass der Pilot tatsächlich hineingegangen ist und sich den Dreck selbst angesehen hat; hat er, so dies tatsächlich der Fall war, seine Pilotenmütze zum Schutz vor die Nase gehalten?

2. Diese Frage stellt sich jedes Mal, wenn jemand einen Schiss abseilt, der so widerlich ist, dass er genauso gut von etwas nicht Menschlichem stammen könnte. Wir haben alle schon einen bösen Schiss gesehen. Wir waren alle schon in einer Kneipe. Jeder musste schon mal an einem Bahnhof aufs Klo. Wir haben alle schon einmal den Klodeckel gehoben und haben darin, als sei es die Büchse der Pandora, in den apokalyptischen Abgrund fremder, medizinisch unratsamer Hinterlassenschaften geblickt. Aber die Frage ist: Wie, und vor allem warum, ist es möglich auf und um den Rand einer Toilette zu scheißen und—Nebenfrage—wie kann man eine Wand hochscheißen?

Wenn man mich auffordern würde, eine Wand anscheißen, dann wüsste ich nicht, wo ich anfangen sollte. Wenn ich es versuchen würde, dann glaube ich nicht, dass ich entlang eines senkrechten Balkens scheißen könnte. Aber es gibt da draußen Menschen, die das scheinbar regelmäßig hinbekommen. Gehen sie direkt danach zum Arzt? Wenn du etwas mit so einer Wucht „deponierst", dass es Querschläger gibt, gehst du dann direkt in die Notaufnahme und sagst: „Hallo, Doktor, etwas ist mit mir ganz und gar nicht in Ordnung", oder versuchst du es, ähm, auszusitzen? Und außerdem, warum passiert das immer in öffentlichen Toiletten?

Jedenfalls wurde der Flug auf den nächsten Tag verschoben und British Airways machte eine Mitteilung, in der es hieß: „Wir entschuldigen uns für das Unbehagen unserer Kunden", bevor sie allen auf dem Flug—vermutlich inklusive des Schurkenscheißers, wer auch immer er sein mag—eine Hotelübernachtung spendierten.


Foto: Aero Icarus | Flickr.com | CC BY-SA 2.0