Wie meine kurdische Familie in der Türkei den Putschversuch erlebt hat

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Wie meine kurdische Familie in der Türkei den Putschversuch erlebt hat

Unser Autor verbrachte das vergangene Wochenende bei seinen Verwandten in Izmir. Geplant war ein erholsamer Urlaub bei der Familie, geworden sind es Tage, die seine Heimat verändern.

Foto von Lubunya | Wikimedia | CC BY-SA 4.0 Am Donnerstagabend war ich von Zürich, meinem Wohnort, nach Izmir zu meiner Familie geflogen. Als ich ankam, war die Stimmung freudig, wir hatten uns eine Weile nicht gesehen. Ich freute mich auf die gemeinsame Zeit mit ihnen. In den kommenden drei Wochen wollten wir Tagesausflüge unternehmen, mit den Kindern meines Bruders baden gehen und einfach wieder einmal alle zusammen sein und das Leben geniessen. Als am Freitagabend die ersten Push-Meldungen zum Putschversuch in der Türkei die Smartphones erreichten, änderte sich völlig unerwartet alles.

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In der Türkei hat das Eingreifen des Militärs in die Politik Tradition. Seit der Gründung der Republik im Jahr 1923 gab es, abgesehen vom Versuch letztes Wochenende, vier "erfolgreiche" Putsche, bei denen das Militär eine demokratisch gewählte Regierung entmachtete. Vor allem der Putsch von 1980 hinterliess tiefe Wunden in der türkischen Gesellschaft, weil General Kenan Evren mit brutaler Gewalt gegen alle Andersdenkenden vorging.

Das Militär steht in der Türkei traditionell den Kemalisten nahe und sieht sich als Beschützer einer laizistischen türkischen Republik. Bereits in den anderen Putschen sahen sich Teile des Militärs dazu ermächtigt, die Republik zu schützen, weil sie der Ansicht waren, dass die Machthaber die Grundwerte der kemalistischen Lehre missachten würden.

Seit Freitag haben wir täglich etliche Artikel gelesen, die analysieren, wie es zum Putschversuch kommen konnte, ob es sich allenfalls um ein inszeniertes Drama handelt und welche Auswirkungen der misslungene Putschversuch neben den Hunderten Toten, Tausenden Verletzten, und den unzähligen Verhaftungen und Amtsenthebungen haben wird.

Neben den grossen Zahlen und politischen Demonstrationen stehen aber die Menschen in der Türkei, wie meine Familie und ich. Wir sind eigentlich alevitische Kurden aus Südostanatolien, inzwischen lebt ein Teil der Familie an der Ägäisküste im Westen der Türkei. So habe ich, mittlerweile Schweizer Bürger, gemeinsam mit meiner Familie das Wochenende erlebt, das wohl in die türkische Geschichte eingehen wird:

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Freitag, 15. Juli, ca. 21:30 Uhr (MESZ): Das Militär sperrt die Bosporus-Brücken in Istanbul

Mein Bruder und ich sitzen in einem Restaurant in einem Vorort von Izmir und haben gerade eine Flasche Raki bestellt, mit der wir auf unsere gemeinsamen Ferien anstossen wollen. Unter den Gästen wird es innerhalb von wenigen Minuten unruhig und die wildesten Gerüchte machen die Runde. Etwa, dass Erdoğan erschossen worden sei. Schlagartig macht sich bei mir und meinem Bruder Verunsicherung breit—in einer Sekunde sassen wir brüderlich zusammen, fühlten uns sicher und lachten, in der nächsten scheint nichts mehr gewiss zu sein. Wir wollen uns so schnell wie möglich über die Ereignisse informieren.

Wir wissen zunächst nicht, was geschehen ist, hören aber von den Nebentischen Wortfetzen, die uns aufhorchen lassen: Es ist von Anschlag, Attentat und Aufstand die Rede. Das löst Angst in uns aus. Wir beruhigen uns gegenseitig, indem wir uns sagen, dass wir ja noch gar nichts Konkretes wüssten.

Als erstes rufen wir unsere Eltern und meine Schwägerin an, die sich ebenfalls in der Türkei befinden. Wir wollen von ihnen wissen, ob sie von den Ereignissen gehört haben und ob sie alle zu Hause und in Sicherheit sind. Sie haben zu diesem Zeitpunkt noch nichts von den Geschehnissen, die wir ihnen schildern, gehört. Wir sprechen uns ab und beschliessen, in Kürze nochmal zu telefonieren.

Während wir über die Gerüchte diskutieren, erhalten wir die ersten Push-Meldungen von türkischen Medien, in denen von gesperrten Brücken und blockierten Strassen in Istanbul die Rede ist. Der Restaurantbesitzer macht den Fernseher an, wo wir Bilder der besetzten Brücken sehen. Verunsicherung liegt in der Luft. Mein Bruder und ich entscheiden nach Hause zu gehen, um bei unserer Familie zu sein.

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Mir schiessen wilde Gedanken durch den Kopf: Was passiert jetzt? Was bedeutet das für meine Familie und mich? Jedoch sind es nicht nur grosse Fragen, die ich mir in diesem Moment stelle. Ich ertappe mich selbst dabei, wie ich mich frage, ob ich nächste Woche nach Istanbul fliegen kann, um an der Hochzeit eines befreundeten Paares teilzunehmen. Im Autoradio hören wir zum ersten Mal von einem Putschversuch. Sofort muss ich an die Erzählungen meines Vaters denken, der 1980 einen blutigen Putsch der Militärs miterlebt hatte. Die Erfahrung hat sich tief ins Gedächtnis meiner Familie eingebrannt. Sie war der Anfang einer Zeit voller Unterdrückung, Gewalt und Verfolgung aller Andersdenkenden. Wird es wieder so kommen? Wer sind die Putschisten und wem stehen sie nahe? Wird man sich in Kürze Erdoğan und die AKP zurückwünschen? Die Nachricht über einen Putschversuch löst schlagartig verschiedene Emotionen in mir aus. Angst und Ohnmacht sind in diesem Moment die prägenden Gefühle.

Freitag, 15. Juli, ca. 23:00 Uhr: Das Militär verkündet, es habe die Regierung gestürzt

Wir sitzen Zuhause und sehen im staatlichen Fernsehsender TRT die Nachricht der Putschisten. Sie lassen über die gekaperte Regie verlauten, sie hätten die Regierung gestürzt und seien nun an der Macht, um der Unfähigkeit der Regierungspartei AKP, das Land zu regieren, und der in der Partei grassierenden Korruption entgegenzuwirken. Es gelte das Kriegsrecht und für das ganze Land eine strikte Ausgangssperre. Sie künden eine neue Verfassung an, in der die religiösen und ethnischen Minderheiten des Landes erstmals anerkannt werden sollten.

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Eigentlich müsste uns ein solches Demokratieversprechen freuen. Als alevitische Kurden sind wir in doppelter Hinsicht in der Minderheit. Trotzdem fühlt es sich absurd an, dieses Versprechen ausgerechnet von einer gerade ausgerufenen Militärregierung zu bekommen. Wir wissen nicht, wie wir das einordnen sollen. Soll die türkische Demokratie nun von einer Militärregierung wiederbelebt werden? Soll und kann man sich über einen Putsch freuen? Wie werden die AKP und Erdoğan nun reagieren? Wer sind die Putschisten? Und: Wie reagieren die Massen?

Mein Vater, der schreckliche Erinnerungen an den Putsch von 1980 hat und nichts von einer militärischen Einmischung in die Politik hält, bleibt wie gewohnt gelassen und kommentiert mit: "Das Militär greift ein, um die Demokratisierung voranzutreiben und das Land vor einem totalitären System zu schützen? Wie kaputt dieses Land inzwischen ist, zeigt sich gerade. Wir sollten uns auf keinen Fall über den Putschversuch freuen. Das bedeutet nie etwas Gutes. Ganz egal, wer die Drahtzieher dahinter sind."

Ich nicke ihm bestätigend zu. Ich weiss, dass mein Vater als politischer Mensch einen reichen Erfahrungsschatz in diesen Dingen hat und ich weiss auch, dass er oft Recht behält, wenn er Analysen zu politischen und gesellschaftlichen Ereignissen macht. Die regierungsnahen Medien berichten, die AKP sei noch immer an der Macht.

Freitag, 15. Juli, ca. 23:30 Uhr: Erdoğan mobilisiert via Facetime seine Anhänger

Away game for Erdoğan supporters: People at Taksim and Gezi Park. 'Allah is great' Now light show with cell phones — Deniz Yücel (@Besser_Deniz)16. Juli 2016

Inzwischen können wir mit unseren türkischen IP-Adressen nicht mehr auf YouTube, Twitter und Facebook zugreifen und auch die meisten Fernsehstationen haben seit etwa 15 Minuten kein Bild mehr. Das Ausfallen der meisten Kommunikationskanäle sorgt für ein noch mulmigeres Gefühl. Als wieder ein Bild auf dem Fernsehschirm erscheint, zeigt er ein Facetime-Video eines Interviews mit Erdoğan. Er spricht von einer hinterhältigen Verschwörung einer Clique innerhalb der türkischen Streitkräfte und fordert das Volk auf, die Strassen, die wichtigsten Plätze und Flughäfen des Landes zu belagern und sich der Armee in den Weg zu stellen.

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Dass dieser Aufruf von ausgerechnet demjenigen Mann kommt, der in den letzten Jahren verschiedene öffentliche Kundgebungen niederschlagen lassen und Demonstrations- und Versammlungsrechte massiv beschnitten hat, wirkt absurd. Jedoch sehen wir im Fernsehen, dass viele Türken diesem Aufruf folgen. Wir haben einerseits natürlich Verständnis dafür, dass die Menschen einen Militärputsch nicht akzeptieren und gutheissen können, fragen uns aber andererseits auch, aus welchen Teilen der türkischen Gesellschaft sich die Demonstranten zusammensetzen. Sie skandieren nationalistische Slogans ("Märtyrer sterben nicht, die Heimat kann nicht geteilt werden") und die islamistische "Tekbir"-Parole, die ein Markenzeichen von religiös-konservativen Aufmärschen ist. Begleitet werden sie dabei von Mehter-Märschen, der traditionellen Militärmusik, die schon im osmanischen Reich gespielt wurde.


Vor zwei Jahren kam es zu Protesten in der Türkei –Trauer und Krawall:


Eine Freundin, die sich in der Innenstadt von Izmir befindet, teilt mir mit, dort komme es—wie in vielen anderen Städten—zu schweren Zusammenstössen zwischen den Putschisten und der Zivilbevölkerung. Tausende AKP-Anhänger würden auf den Strassen demonstrieren, im ersten Moment könnte man meinen, die türkische Fussballnationalmannschaft habe gerade die EM gewonnen. Uns fällt es sehr schwer, die Situation einzuordnen.

Die islamistisch-nationalistische Parolen, die zu hören sind, machen uns Angst. Innerhalb der Familie sind wir uns darüber einig, dass ein Putsch etwas Undemokratisches ist und die Türkei nicht vorantreiben kann. Wir fragen uns aber auch, ob es den Regierenden nicht in die Hände spielt und sie dadurch legitimiert werden, die Türkei noch autoritärer zu regieren.

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Ich bekomme viele Nachrichten von Freunden aus der Türkei, der Schweiz und Deutschland, die hoffen, dass bei mir und meiner Familie alles gut ist. Es sind zu viele, um jede einzeln zu beantworten. Ich schreibe auf Facebook, dass bei mir alles in Ordnung ist.

Samstag, 16. Juli, 03:00 Uhr: Es kursiert die Nachricht, der Putsch sei gescheitert

Sämtliche Medien berichten, der Putsch sei niedergeschlagen. Die Regierung verkündet, die Situation werde sich bald wieder normalisieren. Wir sind konsterniert. Unser absurd scheinender, der Verzweiflung entsprungener kleiner Funke Hoffnung, dass ein Wechsel der Regierung für mehr Demokratie sorgen könnte, erlischt im Nu. Ich schäme mich sogar ein wenig dafür, dass ich mich dieser trügerischen Hoffnung hingegeben habe. Meine versammelte Familie sitzt seit Stunden vor dem Fernseher und informiert sich über das, was draussen geschieht. Es herrscht immer noch grosse Verwirrung. An Schlaf ist nicht zu denken. Wir sind besorgt über die Reaktion der Regierenden, die erwartungsgemäss mit Rache und Vergeltung drohen.

Uns macht vor allem Angst, dass sich das Land nach diesem Putschversuch noch weiter von einer echten Demokratisierung entfernen wird. Die Situation scheint unwirklich. Ich fühle mich an den 11. September 2001 zurückerinnert, als es zuerst schier unmöglich war, das Gesehene einzuordnen.

Samstag, 16. Juli, ca. 13:00 Uhr: Erdoğan schreibt eine SMS an alle Türken

Jeder in der Türkei bekommt diese SMS mit Absender Recep Tayyip Erdoğan. Jeder.

"An alle Sprösslinge der Türkischen Nation. Diese Aktion wurde in Istanbul und Ankara von einem kleinen Kader durchgeführt, das sich unrechtmässig Panzer und Waffen des Staates zu eigen gemacht hat. Ähnlich wie in den 70er Jahren war es ein Aufbegehren gegen das türkische Volk. Oh, ehrenvolles türkisches Volk, verteidige deine Demokratie und deinen Frieden. Dieses kleine Kader wollte das türkische Volk in die Knie zwingen. Ich rufe euch alle dazu auf, die Strassen zu bevölkern und euer Volk zu verteidigen. Steh ein für deinen Staat und dein Volk."
– Recep Tayyip Erdoğan

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Die SMS dient als persönliche Aufforderung, die bestehende AKP-Regierung weiterhin auf der Strasse zu verteidigen Für mich hat diese SMS an sich schon etwas Totalitäres und Beängstigendes. Meine Verwandten in der Türkei haben sich an solche Nachrichten aber gewöhnt.

Die SMS zeigt ihre Wirkung: Auch am Samstagabend sind die Plätze und Strassen voll mit Menschen, die feiern, dass der Putsch verhindert wurde. Es gibt aber offenbar immer noch einige Einheiten innerhalb des Militärs, die noch nicht lokalisiert und verhaftet werden konnten. Die SMS soll vermutlich gewährleisten, dass sich die türkische Bevölkerung der Gefahr weiterhin bewusst bleibt und bei einer zweiten möglichen Welle der Putschisten, die bestehende Ordnung verteidigt

Screenshot vom Autor

SONNTAG, 17. JULI: DIE TÜRKEI IST NICHT MEHR DIESELBE

Über 200 Menschen sind gemäss der staatlichen Nachrichtenagentur Anadolu während oder nach dem Putschversuch gestorben, über 2.000 wurden verletzt, 7.500 inhaftiert—die Demonstranten scheint das nicht zu kümmern. Die Befürchtungen meiner Familie scheinen sich zu bewahrheiten: Erdoğan hat gemäss Medienberichten in den letzten Tagen 3.000 Richter aus dem Amt gehoben und 21.000 Lehrer an Privatschulen verboten zu unterrichten. 1.600 Hochschuldekane wurden abgesetzt und das Bildungsministerium verordnete 15.000 Lehrern an staatlichen Schulen Zwangsurlaub.

Landesweit wurde allen Staatsbeamten die Ferien gestrichen. Auf den sozialen Medien machen Videos die Runde, in denen zu sehen ist, wie Soldaten erniedrigt, geschlagen und regelrecht gelyncht werden. Ein Putsch ist gewiss etwas Undemokratisches, aber diese Menschen auf den Strassen und in den Regierungsgebäuden, das sollen die Hüter der Demokratie sein?

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Ankara, Kızılay Square, AKP politician: 'So you want death penalty?' Democracy loving crowd: 'Yeah!' AKP guy: 'Ok.' — Deniz Yücel (@Besser_Deniz)19. Juli 2016

Ich kann persönlich unter keinen Umständen einen Militärputsch unterstützen, jedoch machen mir die Bilder der aufgebrachten Massen nicht unbedingt weniger Angst. Diese Menschen sagen, sie würden die Strassen bevölkern, um die Demokratie zu verteidigen. Ich frage mich, wo sie waren, als vor genau zwei Monaten die Immunität der linksgerichteten HDP-Parlamentarier aufgehoben worden ist.

Warum sie sich nicht gegen das unsäglich undemokratische Wahlsystem der Türkei auflehnen, das alle Parteien, die unter zehn Prozent Wähleranteil haben, vom politischen System ausschliesst. Wo sie sind, wenn es um Minderheitenrechte geht und warum sie nicht gegen die systematische Ausgrenzung von Andersdenkenden, die Gleichschaltung aller Medien, die Verfolgung von Journalisten demonstrieren, die in den letzten Jahren in der Türkei drastisch zugenommen hat. Ich verstehe diese Menschen nicht.

Die Regisseurin Esen Isik zeigt in ihrem Film 'Köpek' diese hierarchische und autoritäre Gesellschaftsstruktur der Türkei, wo die Unterdrückungsmechanismen bis tief in den Alltag reichen, eindrücklich auf.

Mittwoch, 20. Juli 2016, ca. 22:00 Uhr: Erdoğan verhängt den Ausnahmezustand

Nach einer stundenlangen Sitzung des Nationalen Sicherheitsrates tritt Präsident Erdoğan vor die Medien und kommuniziert die Verhängung eines dreimonatigen Ausnahmezustandes über das ganze Land. Dies geschehe zum Schutz der Bevölkerung, man werde weder die Versammlungs- noch die Bewegungsfreiheit beschneiden. Presse- und Meinungsfreiheit seien gewährleistet. Die politische Realität sieht jedoch ganz anders aus, man hört und liest von Verhaftungen aufgrund von Social Media-Posts. Wenigstens ist Erdoğan in diesem Punkt ehrlich und kündigt weitere Verhaftungen an. Der kaltschnäuzige Kommentar meines Vater lässt nicht lange auf sich warten: "Dieses Land ist seit Jahrzehnten im Ausnahmezustand. So gesehen sind eher Phasen der Stabilität eine Ausnahme. Mal sehen, was das jetzt für das Land konkret bedeutet. Ich habe kein gutes Gefühl."

Wenn die Türkei ihr unglaubliches Entwicklungspotenzial nutzen will, müsste endlich ein grosses Umdenken innerhalb der Gesellschaft in Gang gebracht werden. Dieses Umdenken würde in erster Linie beinhalten, dass alle Menschen gleich behandelt werden. Die Rolle der Frau ist dabei eine zentrale Frage, die gelöst werden müsste. Die Unterdrückungsmechanismen der türkischen Regierung richten sich nämlich immer gegen die vermeintlich Schwächsten der Gesellschaft.

Die Akzeptanz von ethnischen und religiösen Minderheiten sollte nicht nur aus religiöser Gnade und gespielter Grosszügigkeit geschehen, sondern endlich in der Verfassung verankert werden. Das würde den Weg für eine echte Demokratisierung der Türkei frei machen. Was jedoch jetzt gerade in meiner Heimat passiert, macht mir grosse Sorgen.

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