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Ein Typ bekommt 10 Job-Interviews, weil er Donut-Box-Bewerbungen verschickt

"Die meisten Bewerbungen landen im Müll – meine in Ihrem Bauch."

Um sich ein Bewerbungsgespräch zu verschaffen, werden Menschen oft sehr kreativ. Lebensläufe werden mit Indesign kreiert, Praktika zu Projektmanagement-Jobs aufgepeppt und alles, was einem jemals jemand in sein Freundschaftsbuch geschrieben hat, als Qualifikation angegeben. Man kann es sich auch einfacher machen und mit einem Peniskopfmasken-Foto um 19,95 Eindruck schinden.

Style: Lifestyle> Great news! They've made a penis mask to go with => — LifeStyle VIP (@LifeStyleVIP_US)5. Oktober 2016

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Doch nur aus der Masse herauszustechen—egal wie—kann doch nicht die Lösung sein. Man muss einen bleibenden Eindruck hinterlassen, der vielleicht nicht mit männlichen Geschlechtsteilen in Verbindung gebracht wird. Das eigene Gesicht auf Bewerbungsfotos also in einen erigierten Prügel zu verwandeln, wird vermutlich nur in den seltensten Fällen von Erfolg gekrönt.

Ein Beispiel, wie Erfolg gelingen kann, lieferte dagegen Lukas Yla. Jüngst von Vilnius (Litauen) nach San Francisco gezogen, sah sich der 25-jährige Werbekaufmann vor die Herausforderung gestellt, den Fuß in einen Arbeitsmarkt zu kriegen, ohne jemanden zu kennen. "Ich fragte mich, was ich alles tun müsste in einer Stadt, in der die Konkurrenz so groß ist, in der ich niemanden kenne, und ich zudem überhaupt keine Arbeitserfahrung in den USA vorweisen kann", erklärte Lukas gegenüber metro.co.uk. Und dann kam ihm die Idee mit den Donuts.

Love creative approaches to job hunting! Pretended to be with — Jessica Scorpio (@jessicascorpio)12. September 2016

Er druckte sich extra ein T-Shirt, wie sie für gewöhnlich die Lieferanten tragen, besorgte sich eine Box voll frischer Donuts vom beliebtesten Donut-Haus der Stadt und passte die entsprechenden Personen in seinen Wunschunternehmen ab, von denen er wusste, dass bei ihnen seine Bewerbung landen würde.

Ihnen überreichte er die Box mit den Leckerbissen, in die er aber auch noch folgendes Schreiben beifügte:

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Hi,
diese Lieferung ist kein Fehler. Ich gab vor, ein Lieferant zu sein, um sicherzugehen, dass meine Bewerbung Sie auch ganz persönlich erreicht.

Wie Sie vermutlich festgestellt haben, gehe ich die Dinge etwas anders an. Vor allem aber mag ich es, wenn Dinge auch wirklich angepackt werden.

Mein Name ist Lukas. Ich bin Marketeer und habe bereits fünf Jahre Berufserfahrung hinter mir. Ich bewundere Ihr Unternehmen und würde wirklich gerne für Sie arbeiten.

Wenn ich Ihr Interesse geweckt habe und Sie sich nun fragen, wie Sie mich erreichen können, geben Sie einfach den folgenden Link in Ihren Browser ein: bit.ly/check-resume.

Bis dahin genießen Sie die köstlichen & berühmten Donuts von Mr. Holmes Bakehouse.

Die Nummer machte Eindruck. Von 40 solcher Bewerbungen konnte er bereits zehn Treffer landen. Zehnmal wurde der Fuchs zum Vorstellungsgespräch eingeladen, wobei weitere Antworten noch ausstehen.

Lukas zeigt also, wie es mit dem Eindruckmachen geht. Wem aber diese originelle Bewerbungsvariante dann doch zu stressig sein sollte, der kann sein Glück ja immer noch mit einem glänzenden Peniskopf versuchen. Und wer lieber mit der weiblichen Seite in sich brillieren will, für den ist natürlich auch gesorgt.

Viel Glück!

Hey, — CR/LF (@CR_LF)5. Oktober 2016