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Sex

Menschen erzählen, wie sie das Sexspielzeug ihrer Eltern gefunden haben

"Ach, das ist alles für eine Freundin. Bring es einfach nach oben in mein Zimmer!"
Symbolfoto: Jamie Lee Curtis Taete

Es gibt nur wenige Vorstellungen, die schlimmer sind als die von den eigenen Eltern beim Sex. Irgendwie ironisch, denn hätten Mama und Papa nie miteinander geschlafen, dann wären wir heute nicht auf der Welt.

Aber selbst wenn man seine Eltern nicht direkt in flagranti erwischt, reicht es oftmals schon, nur zufällig auf diverse Gegenstände zu stoßen, die ihr Liebesleben bereichern. Vor allem deswegen, weil einem so klar wird, dass sie nicht nur Blümchensex in der Missionarsstellung haben.

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Mit diesem Gedanken im Hinterkopf haben wir Freunde und Bekannte darum gebeten, uns zu erzählen, wie sie im Kindesalter Sexspielzeug, Reizwäsche, Pornos oder anderen erotischen Krimskrams ihrer Eltern entdeckt haben.


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Ashley suchte Drogen und fand etwas anderes

Ich war 14, als ich fest davon ausging, mein Onkel nehme Drogen. Also durchsuchte ich bei der nächstbesten Gelegenheit sein Zimmer, um da etwas für mich abzuzwacken. Ich öffnete Schubladen, drehte Bilderrahmen um und so weiter, bis ich plötzlich eine schwarze Tüte in der Hand hielt. Darin befanden sich jedoch keine Rauschmittel, sondern nur eine riesige Taschenmuschi. Das warf mich zwar etwas aus der Bahn, aber meine Suche nach Drogen ging trotzdem weiter.

Ich gab schließlich auf, nachdem ich in einer Laptoptasche eine Plastiktüte gefunden hatte, in der sich ein gebrauchtes Tampon befand. Keine Ahnung, was genau er damit anstellen wollte, aber das Hygieneprodukt war mit Sicherheit für irgendeine Schweinerei gedacht.

Vivian entdeckte die Kreativität ihrer Mutter

Als ich einmal in der Kommode meiner Mutter nach Socken suchte, fand ich eine Banane aus Glas. Zuletzt hatte ich das Teil als Deko-Kitsch unten im Wohnzimmer gesehen. Ich glaube, mir war anfangs noch nicht wirklich klar, dass meine Mutter die Banane nun zweckentfremdete. Ich weiß aber noch, dass ich mir vorher mal gedacht hatte, die Glasfrucht gäbe einen tollen Dildo ab, wenn sie etwas kleiner wäre. Als ich später irgendwann checkte, dass ich das Sexspielzeug meiner Mutter gefunden hatte, war ich tatsächlich ein bisschen stolz auf sie – immerhin war sie selbst bei der Wahl ihrer Onanie-Helfer sparsam und kreativ.

Mimi öffnete aus Versehen ein mysteriöses Paket

Ich war in der neunten Klasse, als ich eines Tages nach Hause kam, wo ein Paket für meine Mutter vor der Tür stand. Weil ich vorher schon öfters Päckchen für meine Mutter geöffnet hatte, ging ich dieses Mal genauso vor. Und so lagen plötzlich mehrere DVDs, Vibratoren, verschieden große Dildos und Handschellen vor mir. Ich war richtig verstört und rief direkt meine Mutter an. Ich erzählte ihr, dass ein Paket für sie gekommen war, und sie wies mich an, es in ihr Zimmer zu stellen. Ich meinte nur: "Naja, ich habe schon reingeschaut." Nach ein paar Sekunden Stille fragte sie mich, was drin sei. Ich antwortete, dass ich das besser nicht sagen sollte. Ihre Ausrede: "Ach, das ist alles für eine Freundin. Bring es einfach nach oben in mein Zimmer!"

Wir haben das Thema zwar nie wieder angesprochen, aber ich bin ein weiteres Mal auf den Inhalt des Pakets gestoßen, als ich im Schrank meiner Eltern nach sauberen Bettbezügen suchte. Das Ganze war ja eigentlich nur so schockierend für mich, weil meine Mutter und mein Vater total religiös sind. Ich habe sie zum Beispiel noch nie küssend gesehen. Irgendwie war ich aber auch froh darüber, dass sie immer noch Sex haben.

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Symbolfoto: VICE

Kevin erfuhr mehr über seine Großeltern, als ihm lieb war

Ich lebte eine Zeit lang bei meinen Großeltern. Dort gab es im Fernsehschrank immer eine verschlossene Schublade, die natürlich meine Neugier weckte. Deswegen stibitzte ich den passenden Schlüssel vom Schlüsselbund meines Opas und öffnete sie bei passender Gelegenheit.

Darin befanden sich einige Erotikbücher und drei Videokassetten – handbeschriebene Porno-Kopien. Ich schob eine der Kassetten in den Player und konnte kaum glauben, was ich da sah: tatsächlichen Geschlechtsverkehr! Von diesem Moment an fühlte ich mich wie ein richtiger Mann. Natürlich schaute ich noch in die anderen beiden Kassetten rein. Vor allem der dritte Film ließ mich erstarren.

Dabei handelte es sich nämlich um einen Nazi-Fetisch-Film namens "Verboten!" Ich glaube, das war gar kein richtiger Porno, aber etwas nackte Haut und Peitschen konnte ich allemal sehen. Was das Ganze besonders bizarr machte: Meine Großeltern sind jüdisch.

Jason legte die falsche Videokassette ein

Mit zehn Jahren wühlte ich mal durch den Schrank meiner Eltern und fand dabei eine geheimnisvolle Videokassette, die ich zusammen mit meinem acht Jahre alten Bruder direkt anschaute. Natürlich hatten wir vorher noch nie einen Porno gesehen und es fiel uns dementsprechend schwer, die Bilder zu verarbeiten. Für uns waren das "nur" Leute, die sich Sachen in ihre Körperöffnungen stecken.

Plötzlich kam unsere Haushaltshilfe rein und fragte, was wir uns da anschauten. Mein Bruder und ich schalteten nur schnell den Fernseher aus und am darauffolgenden Tag sagten unsere Eltern beim Frühstück, dass wir so etwas nicht hätten ansehen dürfen, und redeten sich aus der ganzen Sache raus. Später fand ich heraus, dass der Porno ein Geschenk meines Onkels war, der damals eine Videothek besaß und meinem Vater jedes Jahr ein paar neue Schmuddelfilmchen zu Weihnachten schenkte.

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Martin war beeindruckt von einem nippelfreien Latexoberteil

Im Laufe meiner Kindheit wurde ich ziemlich gut darin, die Geschenke zu finden, die meine Eltern vor Weihnachten im ganzen Haus versteckt hatten. Bei einem dieser Streifzüge stieß ich jedoch mal auf ein paar Accessoires aus dem Liebesleben meiner Eltern, die ich lieber nicht entdeckt hätte.

Das nippelfreie Latexoberteil und die dazugehörige Maske haben mich dabei wohl am meisten beeindruckt. Die Erotikbücher in der Kommode meines Vaters sind rückblickend jedoch ziemlich amüsant. Darin ging es nämlich vor allem um Erniedrigung und Cuckolds, also Männer, die von ihren Frauen betrogen werden. Inzwischen ist er nämlich ein richtiger Loser, der Trump-Kritiker selbst als "Cucks" bezeichnet.

Jade passte nicht in die Reizwäsche ihrer Mutter

Als ich mit 15 durch den Kleiderschrank meiner Mutter schaute, fand ich ein total trashiges Reizwäsche-Set. Anstatt jedoch so zu tun, als ob ich nichts gesehen hätte, entschied ich mich dazu, dieses Set für eine Weile auszuleihen, um die Lapdances für meinen Freund etwas aufzupeppen.

Ich zog also die Reizwäsche an, schob einen Schreibtischstuhl in die Mitte meines Kinderzimmers und schaltete eine Schwarzlichtlampe an. Weil ich jedoch nur um die 45 Kilo wog und Körbchengröße A hatte, sah das Negligé einer Frau mit D-Körbchen an mir eher komisch aus.

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