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Mode

Die inspirierende Geschichte des echten "Golden Girls"

Irene Williams war eine der wenigen alleinlebenden Geschäftsfrauen ihrer Zeit. Weil ihr die Kleider in den Läden nicht gefielen, nähte sie sich einfach ihre eigenen – aus Handtüchern und Klodeckelüberzügen.

Eines Tages, an der Schwelle zum 21. Jahrhundert, rief Irene Williams den New Yorker Modedesigner Eric Smith an. "Hast du schon mal von einer Annie Leibovitz gehört?", fragte sie. Die Fotografin hatte sie auf der Lincoln Road in South Beach angehalten. Dort lebte Williams seit den 1960ern und nähte sich ihre Kleidung aus Toilettendeckel-Bezügen und anderen Materialien, die sie so fand. "[Leibovitz] hat mich gefragt, ob ich für sie Modell stehen will", erklärte Irene. "Tu es", rief Eric, "und zieh das Outfit an, das du aus den Pierre Cardin Vintage-Handtüchern gemacht hast, die ich dir gegeben habe!"

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Irene folgte seinem Rat. Als sie allerdings mitbekam, wie berühmt die Fotografin war, die sie da angesprochen hatte, weigerte sie sich, sich fotografieren zu lassen – außer, sie bekäme ein Honorar von umgerechnet rund 78 Euro. Die Fotografin war einverstanden. Das so entstandene Foto ist nun Teil der Ausstellung, die das Jüdische Museum von Florida zusammen mit der Florida International University organisiert hat.

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