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Landfriedensbruch? Der Sänger von Feine Sahne Fischfilet wurde freigesprochen und hat viel zu sagen

Außerdem kam es zu einer kuriosen Aussage eines Polizisten. Die Band hat jetzt noch eine Kurzdoku veröffentlicht, in der Monchi auf die aktive Neonazi-Szene in der Kleinstadt aufmerksam macht.

Weil er im Mai 2015 am Rande einer Kundgebung einen Stuhl auf eine Gruppe Neonazis geworfen haben soll, stand Monchi, der Sänger der Punkband Feine Sahne Fischfilet, gestern vor Gericht. In Güstrow in Mecklenburg-Vorpommern in Deutschland, wo sich auch damals der Vorfall abgespielt haben soll, musste er sich wegen des Vorwurfs des Landfriedensbruchs verantworten.

Das Urteil: Freispruch. Weder Fotos noch Videos hätten belegen können, dass er oder zwei andere angeklagte Männer sich an den Auseinandersetzungen mit den Rechten beteiligt hätten, so der Richter bei der Urteilsverkündung.Ein als Zeuge geladener Polizist hatte ursprünglich gesehen haben wollen, wie Monchi einen Stuhl warf. Jetzt konnte er sich daran aber nicht mehr erinnern.

Ein anderer Polizist sagte ebenfalls aus, dass der Sänger keine Gewalt angewendet hatte. Zudem kam es laut der dem Prozess beiwohnenden Die Linke-Politikerin Katharina König-Preuss zu einer kuriosen Aussage eines Polizisten. So sprach er davon, dass "die" ihren "Schlachtruf" gerufen hätten. Als ihn der Richter fragte, wie der denn laute, soll er geantwortet haben: "Ich kann kein Spanisch, 'Barista, Barista –Antifascista' oder so."

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