Die wirklich ehrliche Liste der 50 Dinge, die du diesen Frühling in Wien tun solltest

FYI.

This story is over 5 years old.

Popkultur

Die wirklich ehrliche Liste der 50 Dinge, die du diesen Frühling in Wien tun solltest

Euphorie! Sonne! Grün! Schanigärten! Lenz! Liebe! Wien!

Foto von Stefanie Katzinger

Riecht ihr das? Das ist der Duft von langen Tagen, Kernseife und Bubenschweiß! Der Lenz liegt in der Luft! Pünktlich zum besten aller Jahreszeitenumbrüche erklären wir in fast schon altbewährter Manier, wie ihr die ersten warmen Tage verbringen könnt, ohne euch dabei in jedem Halbsatz daran zu erinnern, wie unfassbar lebenswert diese Stadt ist.

Ähnlich wie Tulpen im Frühling sprießen um diese Zeit nämlich auch wieder Listicles aus dem Lifestyle-Blog-Boden, die euch dazu ermuntern, eine Fiaker-Fahrt zu unternehmen, irgendwo zu picknicken und an den frischblühenden Rosen in Schönbrunn zu schnuppern. Wir alle wissen, dass das nicht passieren wird. Deshalb hier auch die realistische Variante.

Anzeige

Bevor ihr allerdings eure Jeansjacken aus dem Winterschlaf holt, solltet ihr euch einer Sache bewusst sein: Der Frühling ist viele Dinge – und keines davon ist Sommer. Das große Comeback der Sonne sorgt zwar bei vielen Menschen im Frühling für Euphorie, aber das ist wirklich nicht die Zeit für kurze Hosen und Sandalen. Also zieht euch warm an, erfreut euch an eurem erhöhten Hormonausstoß, hört die neuen Drake-Sachen und ergebt euch dem Lenz.

1. Sich fragen, ob der Rotz in der Nase von einer Allergie oder einer Verkühlung kommt.

2. Zum Heurigen am Wilheminenberg fahren und bei 10 weißen Spritzern eine Stelze essen.

3. Gerry Geiger am Yppenplatz einen Augustin abkaufen.

4. Sich einen Strauß Tulpen von einem der zahlreichen Tulpenfelder in der Stadt gönnen.

5. Den Frühjahrsputz um ein weiteres Jahr verschieben.

6. Alles machen, wofür es im Sommer zu heiß und im Winter zu kalt ist.

7. Die Wärmflasche fürs nächste halbe Jahr im Kasten einsperren.

8. Angst vor der Zeitumstellung haben.

9. Sich über die Bauern ärgern, die rund um Wien Jauche ausbringen und damit für den Gestank in der Stadt verantwortlich sind.

10. Sich über Sneakers und Sonnenbrillen freuen.

11. Zuversichtlich im Gras sitzen, bis man sich daran erinnert, dass man das nur Monaten ohne R darf

12. Anschließend Blasentee trinken.

13. Aufs Steirerfest am Rathausplatz gehen und in Kernöl baden.

14. Endlich optimistisch werden und die Matratze wieder auf die Sommerseite drehen.

Anzeige

15. Sich wie jedes Jahr wundern, warum wir im Mai nochmal die Wintersachen rausholen müssen. Und viel darüber schimpfen.

16. Sich an seine verdammte Pollenallergie erinnern.

17. Sich darüber beschweren, dass Sonntagsradler täglich den Ringradweg blockieren.

18. ÜBERGANGSJACKEN.

19. Im Prater herumhängen.

20. Das Geld für überflüssige Vitamin-D-Präparate in Dosenbier investieren.

21. In die Donau hüpfen, bevor sie sich im Sommer in eine Kloake verwandelt.

22. Sich abends raussetzen und merken, dass es abends draußen scheißkalt ist.

23. Einen Sonnenbrand bekommen, weil man im Winter zum Geist geworden ist.

24. Sich eine Verkühlung holen, weil die ersten wärmeren Tage übermütig machen.

25. In der Uni-Freistunde eine Flasche Weißwein im Votivpark saufen und danach das Seminar genießen.

26. Vor einem blühenden Strauch stehen und überlegen, ob man ihm ein paar Zweige abschneiden kann.

27. Sich entscheiden, dass das vertretbar ist, aber ein bisschen weniger Zweige abschneiden.

28. Nach dem Fortgehen morgens heimgehen, kurz noch mit Taschenlampe über den Naschmarkt-Flohmarkt ziehen und dann von der linken Wienzeile aus den besten Sonnenaufgang sehen.

29. Ironisch auf das Killerpilze-Konzert im B72 gehen.

30. Vor Euphorie Tomaten und Blumen anpflanzen und ihnen beim Sterben zusehen.

31. Beim Einsteigen in die Straßenbahn einen Schweißausbruch bekommen und sich vor dem Sommer fürchten.

32. Endlich wieder die Hipster-Knöchel präsentieren.

Anzeige

33. Sonntags durch den Augarten wandern und heimlich den ganzen Bärlauch abgrasen.

34. Hoffen, dass man dabei keine giftige Herbstzeitlose erwischt.

35. Die Raucherpause endlich wieder ohne Alpinausrüstung antreten.

36. Vor Freude weinen, weil es um 4 Uhr nachmittags noch nicht stockdunkel ist.

37. Endlich die Thermo-Einlagen aus den Schuhen geben.

37. Allen möglichen Ramsch am Naschmarkt-Flohmarkt kaufen.

39. Das erste sonnige Enzi-Sitzgelage des Jahres im MQ abhalten und reden, ob die neue farbe superschön oder superhässlich ist.

40. Wenns dieses Jahr nicht für den Sommerurlaub reichen sollte – einfach verträumt die Kärntner Straße entlang schlendern, sich dem Touristengewusel hingeben und sich ausmalen, dass am Schwedenplatz das Meer wartet.

41. Den Wetter-Reim auf der Heute lesen und glücklich sein.

42. Traurig sein, weil man sich keine Wohnung mit Balkon leisten kann.

43. Sich alt fühlen, weil man keine Geschenke mehr bekommt, wenn man zu Ostern die Familie am Land besucht.

44. Endlich ein Fahrrad auf willhaben kaufen und versuchen, nicht den Ringradweg zu blockieren.

45. Am Schwedenplatz übermütig das erste Eis des Jahres kaufen und es sofort bereuen, weil alle sagen, dass der Eissalon zwei Meter weiter viel besser ist.

46. Über Ostern nach Kärnten fahren und Dinge anzünden!

47. Kurz darüber nachdenken, sich zwecks Sommerfigur in einem Fitnessstudio anzumelden.

48. Dann doch lieber im Gastgarten sitzen und essen.

48. Endlich wieder Spargel essen und beim Geruch des Urins daran erinnert werden, warum man so selten Spargel isst.

49. Zum Frisör gehen und Neuanfänge zelebrieren.

50. Hitzesudern.

Folge VICE auf Facebook, Instagram und Snapchat.