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Das sind die Aktivisten hinter der NSDAP-Flagge von der AfD-Wahlparty

Es gibt ein Video und ein Bekennerschreiben: „Wir werden weiter Sand ins Getriebe streuen!"

Gestern verwirrte eine rote Flagge mit AfD-Pfeil in Magdeburg die Gemüter. Im klaren Stil der NSDAP-Flagge hing sie an einem Eventcenter, in dem die Wahlparty stattfand. Hatten die Anhänger der Alternative für Deutschland nach den Ergebnissen der Wahl etwas zu tief ins Glas geschaut? War das alles ein verdammt schlechter Scherz? Oder gehörte das sogar zum Wahlkalkül, ab einem gewissen Prozentsatz im Bundesland eine retromanive Rebranding-Kampagne zu starten, um die ideelle Herkunft der Fremdenfeindlichkeit endlich offen nach außen tragen zu können?

Offenbar eine Störaktion gegen die — Sandra Sperber (@SperberS)13. März 2016

Natürlich war sie niemals Teil der eigentlichen AfD-Wahlparty. Unbekannte hatten sich laut Informationen, die VICE vorliegen, über die Tiefgarage Zutritt zum Gebäude verschafft und die Flagge angebracht. Diese haben sich jetzt als Anhänger der Antifa geoutet und unter dem auf einem neuen Kanal hochgeladenen Video der Aktion ein Bekennerschreiben veröffentlicht.

Sie wollten auf das momentane menschenverachtende, gesellschaftliche Klima hinweisen, das so ähnlich auch 1930 in Deutschland bestand und der NSDAP und der Partei anschließend zur Machtergreifung verhalf. Gleichzeitig möchten die Aktivisten darauf aufmerksam machen, dass es trotz des Labels der „neuen AfD-Hochburg Sachsen-Anhalt" Menschen in Magdeburg und im Bundesland gibt, die sich gegen die Ideen der Alternative für Deutschland zur Wehr setzen wollen.