Alles, was wir über den Kettensägen-Angriff in Schaffhausen wissen

Seit heute Morgen gilt in der Altstadt von Schaffhausen der polizeiliche Sonderfall, wie der Tagesanzeiger berichtet. Gegen 10:30 Uhr wurden Ladenbesitzer in der Altstadt von der Polizei aufgefordert, ihre Läden zu verriegeln. Passanten und Anwohner hätten Läden und Wohnungen verlassen müssen. Der Vorfall wird bereits weltweit in den Medien behandelt.

UPDATE 16:30 Uhr: Die Polizei hat in einer Pressekonferenz nun den Namen des Tatverdächtigen und weitere Einzelheiten zu seiner Person veröffentlicht.

"Am Montagmorgen ist ein mit einer Motorsäge bewaffneter Mann in die Liegenschaft Vorstadt 18 gelangt und hat dort mehrere Personen verletzt", berichtet die Schaffhauser Polizei. Die Altstadt Schaffhausen wurde von der Polizei grossräumig abgesperrt, der Verdächtige ist jedoch noch nicht gefasst. Es wurden mehrere Personen verletzt, zwei schwerverletzte Personen sind bestätigt, sagt die Polizei. "Die Rega ist in Schaffhausen mit zwei Rettungshelikoptern der Basen Dübendorf und St. Gallen im Einsatz", sagte Rega-Sprecherin Ariane Lendenmann zum Tagesanzeiger. Der Tatverdächtige flüchtete mit einem weissen VW und einem Graubündner Kontrollschild (der Wagen wurde bereits gefunden). Der Tatverdächtige ist noch auf der Flucht.

Der Blick berichtete früh über einen Mann mit einer Kettensäge. Ob das wirklich stimmt, war zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt. Nun hat die Polizei aber bestätigt, dass der Angreifer eine Kettensäge bei sich habe.

An der Adresse "Vorstadt 18" in Schaffhausen finden sich im Telefonbuch diverse Geschäfte. Darunter auch eine Buchhandlung von Weltbild, die zuerst fälschlicherweise in einigen Medien als Tatort genannt wurde. Nun meldete sich Christina Wettstein, die Sprecherin der CSS-Versicherungen. Der Angreifer sei in die CSS-Filiale in der Liegenschaft Vorstadt 18 eingedrungen und habe die Mitarbeiter attackiert.

Der Tatverdächtige ist der 51-jährige Franz Wrousis, bestätigte Major Ravi Landolt an der Pressekonferenz um 16:00 Uhr. Er sei ein Aussenseiter und lebte in Wäldern – wenn er sich in die Enge getrieben fühle, könne er aggressiv werden, sagte Landolt. Die Polizei hat ein Foto des Tatverdächtigen veröffentlicht. Wrousis ist gemäss Polizei zweimal vorbestraft wegen Zuwiderhandlung gegen das Waffengesetz.

Es handelt sich gemäss Polizei nicht um einen Terrorakt.

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