Am letzten Wochenende im Mai rief wieder der See, als zum 33. Mal das Wörthersee-Treffen in Kärnten stattfand. Eine Veranstaltung, die das idyllische Reifnitz am See zum Wohle der Region zerfickt, denn das Happening schwemmt in wenigen Tagen Millionen in Kärntens Kassen.Vor der Ballermann-Stimmung geht es jedoch anständig zu. Es wird durch die VW-Ausstellung mit Marketing-Bumsmusik geschlendert, im Tuning-Zubehör-Zelt werden Neuheiten begutachtet, man kauft ein und tauscht sich aus. Auch die Bevölkerung ist bestens vorbereitet. Auf Camping-Sesseln wir in einem Radius von 10 Kilometer um den Traditionsboden Maria Wörth an den Straßenrändern auf Kolonnen edlen Blechs gewartet. Doch das Wörthersee-Treffen ist eigentlich nur mehr ein müder Abklatsch längst vergangener Tage. Die wahren Fans sind bereits zum Faaker-See weitergezogen, wo zwei Wochen früher ein inoffizielles Treffen ohne riesigem Polizeiaufgebot und der großräumig verhängten 30er Zone stattfindet.
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Wir waren also für die echten GTI-Perlen zu spät. Aber nicht für die der Hauptbühne: Emils Gummi-Gummi Show, sexy Car-Wash, Gummishow mit VW Positiv Infiziert und die Schweizer Gummizei & Frauenärzte. Ja, das klang vielversprechend, und bot rauchende und explodierende Reifen, heiße Motoren, Seifenschaum und nackte Haut. PS-Profi und Motorsport-TV-Ikone Jean-Pierre Krämer geleitete durch das Rahmenprogramm, bis zur abendlichen Feuerschau. Es war Mad Max und Blade Runner, die absolute Material-Schlacht und zwischen drin Stunts von Weltmeistern. Ein PS-starker Zirkus, hinter dem Männer stecken, die mit Herzblut bei der wahren Sache sind: Stärke und Geschwindigkeit.Mehr von Mascha Horngacher gibts hier und Fotos von Bernhard Wolf kann man sich hier anschauen.
