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Eine schwarze Frau als Symbol für Schokogeschmack? Laut Müllermilch ‚Geschmackssache‘

Die diesjährige Müllermlich Weihnachtsedition geht nach hinten los.

„Letztendlich reine Geschmackssache, die nicht überinterpretiert werden sollte." Das sagt der Marketingchef Markus Geprägs von Molkerei Alois Müller GmbH über die Aufmachung der der neuen Müllermilch-Weihnachtsedition. Diese sorgt auf Twitter für reichlich Aufruhr unter dem Hashtag #ichkaufdasnicht.

Foto: Screenshot müllermilch.de

Warum? Auf den Flaschen sind leicht bekleidete Frauen im Pin-up-Girl Stil der 50er Jahre zu sehen. Aber es geht nicht nur um halbnackte Frauen in Nikolausmützen. Auf der Sorte Schoko prangt „Sharon Sheila Schoko", wie Müller die schwarze Frau nennt, mit einem großen Stück Schokolade auf einem Sessel. Für die Sorten Vanille und Banane werden jeweils blonde Frauen abgebildet. Für Nuss eine Braunhaarige. Die Geschmacksrichtung Kiba (Kirsch-Banane) zeigt natürlich gleich zwei Frauen, die Haarfarben kann man sich denken.

WTF … Müllermilch Schoko — Marc Bourkel (@m_bourkel)November 11, 2015

Für dieses Verpackungsdesign wird dem Unternehmen Rassismus und Sexismus vorgeworfen. Nachdem der luxemburgische Journalist Mark Bourkel als Erster ein Bild der neuen Müllermilch twitterte, verbreitete sich das Foto schnell weiter. Müller selbst weist alle Vorwürfe zurück und versichert, dass die Intention hinter den Aufdrucken weder rassistisch noch sexistisch sei. Eben reine Geschmackssache.