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Bei diesen Österreichern bekommt ihr Halloween-Flitzekacke

Halloween ist der tollste Tag im Jahr (ich weiß, es werden mir viele widersprechen). Hier auf jeden Fall eine kleine Liste der unheimlichsten Österreicher und außerdem die Fortgehtipps fürs Wochenende.

Foto von [John Glenn](http:// http://www.flickr.com/photos/crowolf/475795277/)

Ich liebe Halloween. Fragt meine Freunde, oder fragt sie besser nicht, sie werden ihre Augen verdrehen, weil ich sie schon am 1. November wieder mit meinen Halloween-Ideen für das nächste Jahr nerve, weil meine Familie nicht religiös, und der 1. November für mich deswegen ein ganz normaler verkaterter Tag ist (nur drei Mal so schrecklich, weil die Geschäfte geschlossen sind, ich 364 Tage auf das nächste Halloween warten muss und mein Bett voller Kunstblut klebt). Dieses Jahr kann ich diese Vorfreude nicht nur mit meinen Freunden teilen, sondern auch mit denen, die wissen wollen, wo sie dieses Wochenende fortgehen sollen. Also euch. Yay!

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Aber da Halloween so ein toller Anlass ist, sich mit schrecklichen Dingen zu befassen, hier vorher noch eine kleine Liste der Österreicher, denen ich nachts lieber nicht begegnen will. Außer an Halloween.

1. Matthias Strolz:

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Esoterik in der Politik ist ja eigentlich schon Horror genug. Aus welchen Gründen man auch beschließt, Politik machen zu wollen (sei es, um die Ausländer loszuwerden oder Berufskiller zu brutzeln), horrormäßiger als bei Matthias Strolz ist es sicher nicht abgelaufen: Fünf Tage und vier Nächte alleine und hungernd im Wald, an Tag fünf ist er dann auf einem Felsen gesessen und hat das hier geschrieben: „Du bist ein Gärtner des Lebens. Kultiviere Formen und Felder sämtlicher Art." Und das ist nicht mal erfunden. Ehrlich. Wenn wir euch verarschen wollten, würden wir schreiben: Matthias Strolz hat seine Partei wie Frankenstein in einem blitzenden, donnernden Labor aus politischen Einzelteilen zusammengeflickt und so ein pinkfarbenes Monster geschaffen, das jetzt untot im Parlament sitzt. Nein, Strolz ist wirklich auf einem Felsen gesessen und hat diese Sätze geschrieben. Wahrschenlich hat er nach einer spirituellen Auszeit ausgesehen wie jeder Besucher eines fünftägigen Goa-Festivals. Hab ich schon Horror gesagt?

2. Helmut Werner:

Wer ist Helmut Werner eigentlich? Also, nicht im philosophischen Sinne, sondern im ganz banalen, alltäglichen. Was die wenigsten wissen, ist, dass man eigentlich nichts über ihn weiß. Er hat seinen Namen geändert, saß im Gefängnis, ist mit Jaqueline Lugner zusammen und über seine Vergangenheit weiß man zirka genau so viel wie über die vom Clown aus Stephen Kings Es. Dass er irgendwann (wieder) vor Gericht landen würde, war vorhersehbar, auch wenn ich persönlich eher an andere Vorwürfe gedacht hätte, aber egal. Bevor das Urteil nicht rechtskräftig ist, kann man natürlich nicht sagen, dass Helmut Werner ein gewaltbereites Arschloch ist, das trotz seinen kleinen Kasperl-Fäustchen erstaunlich viel Schaden anrichten kann, ohne sich dabei die Helmchen-Haarpracht zu ruinieren. Was man aber sagen kann, ist: "Salzburg, Schnürdlregen, am 17-Jährigen ane aufglegt, a Detschn kassiert—die Frisur sitzt." Kinder und Frauen sollten bei einer Werner-Sichtung sicherheitshalber trotzdem die Straßenseite oder den Kanalisationstrakt wechseln.

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3. Jeannine Schiller:

Die ersten Suchvorschläge, die mir Google anzeigt, wenn ich Jeannine Schiller eingebe, sind: Jeannine Schiller in frühen Jahren“, Jeannine Schiller früher“ und Jeannine Schiller Schönheits-OP“. Ich verallgemeinere das jetzt ganz unwissenschaftlich und stelle somit fest, dass 100 Prozent der Österreicher nicht fassen können, dass Jeannine Schiller so aussieht, wie sie aussieht (und wir alle ein freudianisches Bedürfnis nach Jugend haben, weil wir gerne unsere Mamas bumsen würden). Als viertes Suchergebnis findet sich dann noch Jeannine Schiller Kontakt“. Ich hoffe, dass diese Menschen Geld von ihr wollen und nicht, ähm, etwas anderes. In der Krone hat sie auf jeden Fall den Beweis vorgelegt, dass das alles gar nicht operiert ist. Alles echt!“, sagt die Krone und wenn die das sagt, dann muss es ja stimmen (ähemukrainischestraßenhundeähem). Vor allem bei dieser Beweisführung. Egal, was stimmt (und wir wissen, was stimmt), es bleibt die Frage, was angsteinflößender ist: ein Mensch der von Natur aus so aussieht, oder einer, der sich ausgesucht hat, so auszusehen.

Verkleidet oder nicht, euer Süßes oder Saures könnt ihr euch an diesem extralangen Wochenende jedenfalls hier abholen:

DONNERSTAG:
Halleluja, es ist wieder der gottlose 31. Oktober. Das ist gut für die, die sich gerne verkleiden, aber auch für die, die es nicht gerne tun, weil langes Wochenende und Donnerstag überall was los. Ganz einfach. Erst könnt ihr ins Kino gehen, wir haben noch Tickets für die Viennale. Für Heute, morgen und übermorgen. Nach der Viennale weiter zur Vihamale, dort ist kein Eintritt, ihr müsst euch nicht verkleiden und lustig wirds sowieso, das steht außer Frage. Wer keinen Eintritt zahlen will, aber ganz viele wahnsinnige Verkleidungen sehen will, der ist bei Rhinoplasty im Club U richtig aufgehoben.

FREITAG:
Kunstblut abwischenund aufhören über den Kater zu jammern! Der Susiklub wirds richten.

SAMSTAG:
Wer sich so auf den Winter freut wie wir, sollte den Abend im Schikaneder beginnen und sich den neuen Snowboardfilm von Lukas Lerperger ansehen, den er mit den Jungs von blv/nthng gedreht hat. Sehr wahrscheinlich ist, dass ihr dort hängen bleiben werdet bis die Sonne aufgeht.

Wenn ihr es schafft euch loszureißen, dann könnt ihr auch noch zwei neue Clubreihen auf ihre Partytauglichkeit prüfen: entweder ins Café Francais zu Le Clash. Dort gibt es gratis Shots für alle und wir werden ganz genau testen, wie gut die Party ist. So genau sich das halt nach gratis Shots beurteilen lässt. Oder ihr haut euch in die U4 und fahrt in die Grelle Forelle zu Die Wienerinnen, wo dieses Mal die Männer nichts zahlen.

MONTAG:
Wir haben doch gesagt, es wird ein langes Wochenende. Heute geht's ab in die Arena zu The Haxan Cloak. Wir verlosen 2x2 Tickets, wenn ihr uns eine Mail an win@vice.at schickt.