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rassismus im sport

Als ein Premier-League-Torhüter den Hitlergruß zeigte und ungeschoren davonkam

Der Australier Mark Bosnich war einer der besten Torhüter in England und ein Lebemann mit einem handfesten Koks-Problem. Doch was ritt ihn, um beim "jüdischen" Verein Tottenham den Hitlergruß zu zeigen?

Auch wenn die Jahrtausendwende eh schon eine goldene Zeit für Fußballer mit schlechten Manieren war, war Mark Bosnich noch kontroverser und schlimmer als die meisten seiner Zeitgenossen. Er galt während seiner Zeit bei Aston Villa als einer der besten Torhüter der Premier League, aber auch als echte Skandalnudel.

Wenn 'Bozza' mal nicht auf der Titelseite prangte, weil er sich in einem Sextape als Frau verkleidet den Hintern versohlen ließ oder weil er nur fünf Stunden vor der eigenen Hochzeit vor einem Stripclub mit Fotografen rangelte, sorgte er mit seinem ausgiebigen Kokaingenuss für Negativschlagzeilen. Laut einer Tabloid-Beichte aus dem Jahr 2003 soll er bis zu sechs Gramm pro Tag vernichtet haben – eine genauso heroische wie traurige Leistung.

Dazu kam noch seine Schwäche für Fast-Food-Orgien, weswegen Alex Ferguson Bosnich in seiner Autobiografie als "furchtbaren Profi" beschrieb. Auch wenn er als Torwart (und Elfmeterkiller) so begabt war, dass ihn Manchester United gleich zweimal unter Vertrag nahm, war er gleichzeitig auch ein Segen für die englische Boulevardpresse: Er firmierte als der durchgeknallte, aber erfolgreiche Aussi, der sein Leben so richtig auskostete. Und das gilt bis heute, arbeitet er doch mittlerweile in seiner Heimat als bekannter Geschichtenerzähler für Fox Sports.

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