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Zenith Photoaward

Diese Fotos zeigen, wie Muslime wirklich sind

Wie ihr helfen könnt, das Islam-Bild in Europa zu verändern und dabei sogar Geld verdient.
Foto: Matthias Tiemann

Muslime sitzen in Shishabars, besitzen Dönerläden und haben einen Gott, der Allah heißt. Wenn du das weißt, weißt du nichts über Muslime. OK, auf Allah können wir uns einigen, aber der Rest? Klischees. Was weißt du noch über Muslime? Dass sie Aysche heißen und Kopftücher tragen? Es ist, als würdest du behaupten, alle Christen heißen Cordula und tragen Goldketten mit Kreuzanhängern.

Und bei Pegida oder AfD? Da werden Vorurteile zu Verleumdungen. Weniger als fünf Prozent der Deutschen sind Muslime, eine "Islamisierung des Abendlandes" gibt es faktisch nicht. Dafür aber jede menge Vorurteile. Und die wachsen. Die Leipziger Mitte-Studie zeigt: Jeder Zweite fühlte sich 2016 durch Muslime manchmal "fremd im eigenen Land". 2014 waren es noch 43 Prozent und 2009 sagten das nur 32 Prozent.

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Keine Klischees und auch kein Fremdenhass zeigen die Bilder des Zenith Photoawards. Wenn man die Bildstrecken in dem Nahost-Magazin zenith anschaut, wird klar, dass Muslime nicht einfach "die" sind: Eine junge Frau springt Trampolin im Schrebergarten, ein sexy Typ ist Feuerwehrmann. Eine Frau posiert in Männerklamotten, um Stereotype aufzuweichen.

Bei dem Wettbewerb, der jetzt zum vierten Mal stattfindet, kann jeder mitmachen, es gibt Profi- und Amateurkategorien. Eine Fachjury bewertet die eingereichten Fotostrecken, für Profis sind 3.000 Euro zu holen, für Amateure 1.500. Zusätzlich gibt es einen User-Preis, das beliebteste Bild staubt 500 Euro ab. In den Vorjahren ging es um Selbst- und Fremdwahrnehmung in Deutschland, dieses Jahr lautet das Thema Islam in Europa.

Ihr wollt mitmachen und braucht noch Inspiration? Dann schaut euch ein paar Einsendungen aus den letzten Jahr an:

Männer und Frauen tauschen ihre Kleider, um Stereotypen aufzuweichen

Foto: Florian Büttner

Kurz bevor Flüchtlinge die Polizei am Eindringen hindern: Nur eine Glasscheibe trennt den Flüchtling von der Polizei

Sofian kommt aus Nordafrika, er hat eine langjährige Odysee durch viele Länder Europas hinter sich. Sein Körper ist übersäht mit Narben - sie stammen nicht aus dem Krieg, sondern sind Spuren von europäischer Polizeigewalt. Foto: Florian Büttner
In der Aula der Gerhart-Hauptmann-Schule in Berlin lebten vor der Räumung über 70 Menschen, dicht an dicht. Zumeist haben die Neuankömmlinge hier einen Schlafplatz bekommen und versucht sich mit der Zeit auf die Zimmer zu verteilen. Foto: Florian Büttner
Feuerwehrkollegen der Berufsfeuerwehr Gelsenkirchen. Foto: Matthias Tiemann
Rückmeldung an die Zentrale. Foto: Matthias Tiemann
Die Fotografin Jihen Al-Kazak suchte bei ihrer Fotoreportage nach einem gespendetem Lächeln.

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