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"Isser scho wiedä dod?" – Zwei Hessen erklären die Story von 'God of War'

Am Freitag erscheint der mittlerweile siebte Teil des PlayStation-Games. Zeit, das Wissen darüber aufzufrischen, was bei Halbgott Kratos in den letzten Jahren so alles schiefgelaufen ist.
Collage: VICE || Screenshots: "God of War: Die ganze Story auf hessisch" von Game Two

Die Sonne scheint, die Temperaturen steigen – die perfekte Zeit, um die Vorhänge zuzuziehen und sich durch fiktive Welten zu prügeln. Mit God of War erscheint am 20. April exklusiv für die PlayStation ein Spiel, das schon vor Veröffentlichung von der Presse gehypt wird, als wäre es ein überraschend aufgetauchtes Spoken-Word-Album von 2Pac. Zum mittlerweile siebten Mal (fünf Mal auf Konsole, zwei Mal auf der PlayStation Portable) schlüpfen wir in die Haut von Kratos, dem weißhäutigen Bezwinger mehrerer Götter, Halbgötter, Titanen und was immer sich aus der griechischen Mythologie noch spektakulär inszenieren lässt.

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Im neuen God of War lebt er mit seinem Sohn in einer Waldhütte und hat die Ketten und Klingen allem Anschein nach an den Nagel gehängt. Doch seine Vergangenheit holt ihn selbstverständlich ein, denn wenn wir etwas aus den letzten 50 Jahren Popkultur gelernt haben, dann das: Menschen, die sich in eine Hütte zurückziehen, müssen immer noch mindestens "ein letztes Mal" in die Schlacht ziehen. Und die dürfte ähnlich blutig werden wie die Schlachten davor – inklusive Storytwists, Mord an der eigenen Familie und Göttern, die ihre Versprechen nicht einhalten.

Glücklicherweise haben sich zwei Redakteure des Funk-Formats Game Two zusammengesetzt und erklären, was bisher so im God of War-Universum los war. Auf Hessisch. Und das ist so lustig und trocken, dass es selbst die Menschen unterhalten dürfte, die noch nie einen Playstation-Controller in der Hand hatten.

Auf der einen Seite die abstrus komplizierte Handlung eines Spiels, das rohe Gewalt und beeindruckende Bosskämpfe mit authentischer griechischer Mythologie vermengen möchte. Auf der anderen Seite Gaming-Redakteur Carsten Grauel aka "Trant", der seinem Kollegen Daniel Schröckert sehr ernsthaft und in Dialekt erzählt, welche absurden Story-Twists die Macher sich in der Vergangenheit haben einfallen lassen. Besonders schön: der Teil, in dem es um die Story von God of War II geht.

"Kratos is immer noch scheiße druff und des Eizische, was im Spaß macht, is als riesischer God of War Städte kaputtzukloppe. Als er Rhodos zu Kleinholz verarbeitet, kommt ein Vogel angefloge, klaut ihm sei Riesekraft und spritzt diese Riesekraft in den Koloss von Rhodos. Dadurch schrumpft de Kratos und der Koloss wird lebendisch. Plötzlich schmeißt de Zeus dem Kratos das Schwert vom Olymp vor die Füß und Kratos steckt sei Göttlichkeit in das Schwert nei, um den Koloss umzuwämmse. Blöd is nur, dass der Kratos dadurch wieder sterblisch wird. Klar, sei Göttlischkeit is in dem Schwert drin! Dann wird klar, dass de Vogel von Anfang an der Zeus war. Der hat den Kratos beschisse, weil er ne Mordsangst hat, dass de Kratos ihm des Lischt auspustet, und deswesche kommt er ihm zuvor und drückt ihm des Olympschwert in die Brust."

"Also is de Kratos scho wiedä dod?”, fragt Daniel ungläubig. "Ja", sagt Trant. Und das wird nicht das letzte Mal sein. Wer erfahren möchte, wie Kratos mit seiner neuen Waffe "de Hades umwichst", "dem Hermes die Beine abschnibbelt" und von seinem Vater Zeus "eine Elekdroschelle" bekommt, sollte das Video gucken.

Wir wünschen uns für die Zukunft ähnliche Zusammenfassungen für anderen Absurditäts-Franchises wie Assassin’s Creed oder Dragon Ball. Gerne auch auf Saarländisch.

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