Gute Nachrichten für Dicke: Übergewichtige werden laut Studie seltener eines Verbrechens verdächtigt

Als ein Mann, der Angst hat, auf öffentlichen Plätzen von einer HD-Fernsehkamera erfasst zu werden, die heimlich auf meine Taille zoomt, um die Aufnahmen dann in einem Bericht über Fettleibigkeit zu verwenden—„Es gibt schlimme Gesundheitsnachrichten", sagt der Nachrichtensprecher, mit dieser professionellen Prise Sorge auf seinem ansonsten unheimlich neutralen Gesicht, während hinter ihm in gigantischer Vergrößerung mein Bauch unter einem etwas zu engen T-Shirt in Endlosschleife schwabbelt, „Männer über 25 sind so fett wie nie, sie sterben wie die Fliegen, kippen auf der Straße aus ihren breitgetretenen Schuhen, wobei ihre gigantischen Kadaver ein nass schmatzendes Aufprallgeräusch machen"—als ein solcher Mann erfreut es mich zutiefst, dass übergewichtige Menschen laut Wissenschaft generell als „zu fett" für Verbrechen wahrgenommen werden.

Ich werde dieses Wissen nutzen, um Schokoriegel zu stehlen, die ich dann gierig verschlingen werde. Ich werde meinen Tarnfettumhang einsetzen, um die Herzmedikamente, die ich unweigerlich eines Tages brauchen werde, der Apothekerin aus der Hand zu stibitzen, ohne die Rezeptgebühr zu zahlen.

Eine Studie der South Bank University hat festgestellt, dass nur 10 Prozent der übergewichtigen Menschen als potentielle Verbrecher oder als eines Verbrechens fähig eingeschätzt werden, während wir annehmen, dass muskulöse Leute mit viel größerer Wahrscheinlichkeit mit Baseballschlägern auf uns losgehen oder uns übers Ohr hauen.

Die Forscher kamen zu diesem Schluss, indem sie Probanden zwei Videos eines nachgestellten gewaltsamen Raubüberfalls zeigten, und sie dann baten, sich eine Gegenüberstellung mit möglichen Verdächtigen anzusehen—eine Person war übergewichtig, eine andere muskulös, dann noch ein paar dünne Typen, einfach das ganze Spektrum. Der Clou: Der Verbrecher aus dem Video war gar nicht mit von der Partie. Das Gesicht des Verbrechers war im Video vermummt, und die Gesichter der potentiellen Verdächtigen waren zufällig verteilt, sodass jeglicher Verdachtsmoment sich aus der Figur ergeben musste.

Tja, und 51 Prozent der Probanden warfen den muskulösen Kriminellen den Überfall vor, 37 Prozent glaubten an die Schuld der Normalgewichtigen, und nur 10 Prozent zeigten auf den Fetti. Endlich ist es schlecht, durchtrainiert zu sein. Nimm das, Paul aus meinem Fitnessstudio! Mit einem „Hey, lass uns Armdrücken" kommst du nicht aus dem Knast, oder? Fett sein ist gut! Proteine statt Donuts essen ist schlecht!

Die Kriminologiedozentin Dr. Julia Shaw meint, diese Übergewichtigen würden den guten und ehrlichen Namen der Justiz in den Dreck ziehen—Übergewichtige platzen mit ihren riesigen Oberkörpern einfach durch die Fenster von Luxusautos und fahren völlig ungeschoren damit davon, Übergewichtige erklimmen schnaufend ein paar Treppen, um PayPal-Betrug zu begehen, Übergewichtige werfen auf den dritten Anlauf Ziegel durch das Fenster eines Maklerbüros—und das gefällt ihr gar nicht. „Es kann sein, dass gewichtsbasierte Stereotype die Justiz behindern", sagte sie. „Unsere Ergebnisse deuten darauf hin, dass ein unschuldiger Verdächtiger, der zufällig muskulös ist, einen bedeutenden Nachteil haben könnte."

„Die Figur als Grundlage der Diskriminierung wird häufig übersehen und wurde bisher im rechtlichen Kontext kaum untersucht. Die aktuellen Forschungsergebnisse beweisen, dass die Figur eines Verdächtigen Augenzeugenberichte beeinflussen kann."

Kurz gesagt: Das nächste Mal, wenn du eine Bank überfallen willst, vergiss die Sturmhaube und steck dir einfach ein Kissen unter den Pulli. Rufe jemandem zu, wie schwierig es ist, passende Jeans zu finden, während du zu deinem Fluchtwagen sprintest. Verputze ein paar Eclairs, während du einen Kugelhagel in die Luft feuerst. Die Bullen werden dich niemals finden.