Warum ich Burschenschafter geworden bin

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Warum ich Burschenschafter geworden bin

Wir haben einen der Besucher des Wiener Akademikerballs, ein Mitglied der Burschenschaft Teutonia, gebeten, uns zu erklären, warum man eigentlich Burschenschaftler wird.

Ende Jänner fand in Wien wieder einmal der Akademikerball statt. Wie jedes Jahr war der Ball auch dieses Jahr extrem umstritten und führte zu heftigen Gegendemonstrationen. Was in der Beschäftigung mit der Veranstaltung oft fehlte, war ein Bericht aus der Sicht eines Burschenschafters. Deshalb haben wir uns entschieden, nicht nur von der Demo zu berichten und selbst den Ball zu besuchen, sondern auch diesen Gastbeitrag eines Teutonia-Mitglieds zu veröffentlichen, damit ihr euch selbst ein Bild machen könnt—auch darüber, dass der Punkt, dass Burschenschaften immer wieder ein Organisationsraum für Rechtsextreme sind, in dem gesamten Text nicht behandelt wird.

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Hier findet ihr alle unsere Artikel rund um den Akademikerball 2015.

Ich heiße Jörg, bin 27 und komme aus der Gegend von Wels, Oberösterreich. Mein Leben ist wahrscheinlich total durchschnittlich—ganz nette Eltern, Schule klappte auch irgendwie und an einer Geisteskrankheit scheine ich nicht zu leiden, abgesehen von ein wenig Melancholie. So weit, so gut.

Nach der Matura hat es mich wie die meisten nach Wien verschlagen, in diese Stadt voller Kultur und Vielfalt, die einem am Anfang so unglaublich groß vorkommt. Eine tolle Stadt eigentlich. Man kann sich in sie verlieben. Hier gibt es zwar auch soziale Brennpunkte wie daheim in Wels, aber so verschlafen ist es hier nicht.

Foto mit freundlicher Genehmigung des Autors.

Trotzdem habe ich—wie viele, die irgendwie vom Land kommen—eine Weile gebraucht, um mich zu akklimatisieren. Man studiert ein wenig vor sich hin, Philosophie war es bei mir, geht mit Freunden fort, schaut Fernsehserien, oder tut einfach gar nichts. Ein komisches Zeitalter: man ist erwachsen, man genießt seine Freiheit, aber so richtig verantwortlich ist man noch nicht, und leisten kann man sich erst recht nichts. Mittlerweile studiere ich Jus. Der Ernst des Lebens hat mich eingeholt. Der 30er rückt näher und damit auch das schlechte Gewissen, noch meilenweit von einem „seriösen" Leben entfernt zu sein.

Warum wollen wir überhaupt seriös leben? Vielleicht, weil es irgendwann ein unerträglicher Zustand wird, alle anderen zu sehen, wie sie ihre Schäfchen ins Trockene bringen, und wie man selbst—der Revoluzzer, der Aussteiger, der Querulant—übrig bleibt. Vielleicht aber auch, weil man sich so wie ich verliebt hat und plötzlich daran denkt, auch einmal eine Familie gründen zu wollen.

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Man hält sich mit Nebenjobs über Wasser, versucht seine Miete und die Überzugszinsen auf dem Bankkonto zu zahlen und irgendwie auch sein Studium abzuschließen. Die Eltern unterstützen einen auch noch, es geht sich schon alles aus. Man hat auch noch genug Freizeit, um damit etwas anzufangen. Manche verwenden sie, um neue vegane Rezepte auszuprobieren. Andere singen im Uni-Chor. Ich hab eine etwas seltsame Art, meine Freizeit zu verbringen: Ich bin Burschenschafter.

Eine Burschenschaft ist überschaubar, zeitbeständig, „entschleunigt". Sie bietet einen Rahmen, in dem man von Mensch zu Mensch im Guten wirken kann.

Wie wird man das, warum wird man das? Wahrscheinlich ist es so wie mit allem im Leben: durch Zufall. Man trifft jemanden, der selbst bei einer Burschenschaft ist, lernt ihn kennen und schätzen, geht irgendwann zu einer Veranstaltung mit und ist dann entweder verwirrt, schockiert, fasziniert oder begeistert. Oder alles zugleich. (So wie es bei mir war.) Man kann hundert Bücher über Japan lesen und hat immer noch keine Ahnung, wie sich die japanische Kultur anfühlt.

Genauso ist es bei einer Burschenschaft. Vielleicht hat jede ihre ganz eigene Art, vielleicht würde ich mich auch nur hier wohlfühlen, im Kreise meiner Burschenschaft Teutonia. Kann gut sein. Wegen der großartigen Menschen, die ich dort kennenlernen durfte. Wegen der Erfahrungen, die ich machen durfte. Wegen der Erlebnisse, an die ich mich mein Leben lang erinnern werde. Und nicht zuletzt auch wegen der Geisteshaltung bei Teutonia, Strenge und Härte gegenüber einem selbst, aber Freundschaft und Güte gegenüber seinen Farbenbrüdern zu leben.

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Vielleicht sind Burschenschaften ein Mikrokosmos. Aber die Welt ist ja unglaublich groß geworden, haltlos, schnelllebig. Eine Burschenschaft ist überschaubar, zeitbeständig, „entschleunigt". Sie bietet einen Rahmen, in dem man von Mensch zu Mensch im Guten wirken kann. Es ist etwas ganz anderes, tatsächlich und spürbar zu wirken, als abstrakte Weltverbesserungsideen vor sich herzutragen. Es ist die kleine, aber ausgeführte Tat, die einen Unterschied macht auf der Welt, es sind nicht die großen geschwungenen Reden.

Man wirft uns vieles vor—es ist so viel dabei, dass man fast gar nicht auf alles eingehen kann. Wir seien ewiggestrig, zum Beispiel. Gut, vielleicht stimmt das ein bisschen. Ich will das gar nicht abstreiten: Wir sind etwas aus der Zeit gefallen. Vielleicht sind wir Menschen, die eben nicht mitkommen, wenn jede Woche eine neue Mode ausbricht, der man nachlaufen soll. Wir nehmen uns die Freiheit, nach unserem eigenen Willen zu leben.

Man wirft uns Sexismus vor. Da weiß ich beim besten Willen nicht, warum. Natürlich, ich bin kein Feminist. Ich bin auch kein Maskulinist, falls es dieses Wort gibt. Es ist mir einfach egal, welches Geschlecht mein Gegenüber hat, und ich sehe keinen Grund, daran Vorrechte, Quoten oder Diskriminierung zu binden. Wir sind alles Menschen und danach sollten wir beurteilt werden. Wenn es dem Feminismus um solche Gleichberechtigung geht, ist daran nichts falsch. Ich frage mich nur, warum er dann Feminismus und nicht Humanismus heißt.

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Kein Verein ist in seiner ganzen Grundausrichtung so rebellisch, so staatskritisch, so freiheitsversessen wie die Deutsche Burschenschaft.

Man wirft uns Rassismus vor. Was soll man dazu überhaupt sagen? Wann haben Burschenschafter Asylantenheime angezündet, Einwanderer verprügelt oder zu rassistischen Gehässigkeiten aufgestachelt? Wie kommen wir dazu, dass uns solche Dinge vorgehalten werden, zu denen wir nicht das Geringste beigetragen haben? Oder liegt es allein in dem Umstand, dass die Deutsche Burschenschaft sich eben als Verein von vornehmlich deutschen Studenten betrachtet, so wie es auch viele andere Verbände mit anderen Prinzipien gibt? Dann möchte ich gerne wissen, wem es nur irgendetwas helfen soll, wenn wir uns wie andere halt in einen internationalen Studentenverein umwandeln. Wem ist damit geholfen? Unsere Kritiker beschäftigen sich mit solchen Albernheiten, während wirkliche rassistische Verfolgung in der Welt an der Tagesordnung ist. Das ist Heuchelei und Gutmenschentum per definitionem.

Man wirft uns vor, wir seien reaktionär. Kein Vorwurf tut so weh wie dieser. Denn kein Verein ist in seiner ganzen Grundausrichtung so rebellisch, so staatskritisch, so freiheitsversessen wie die Deutsche Burschenschaft. Uns haben Kaiser verboten und „Führer" auflösen lassen. Denken die linksradikalen Gruppierungen, die uns attackieren, wirklich, wir würden uns von ihnen einschüchtern oder unterdrücken lassen? Wir haben schon ganz andere Zeiten überstanden. Soweit käme es noch.

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Am liebsten wirft man uns Nähe zum Nationalsozialismus vor. Das geht so weit, dass uns unterstellt wird, wir würden den Holocaust toll finden oder leugnen. So als ob es nicht komplett widersprüchlich wäre, etwas toll zu finden, dessen Existenz man leugnet, oder etwas zu leugnen, das man doch toll findet. Aber wahrscheinlich ist dies einfach nur ein weiterer Fall von Godwin's Law, das ja besagt, dass mit zunehmend aufgeheizter Stimmung in einer Debatte irgendwann zwangsläufig ein Nazi-Vergleich fällt. Und die Debatte über Burschenschaften ist ja wirklich schon am hinterletzten Niveau angelangt. Wie auch immer: Ich verstehe nicht, warum man das unsagbare Leid, das die europäischen Juden im letzten Jahrhundert durchmachen mussten, ein ums andere Mal für so billige tagespolitische Propaganda missbraucht. Wer wirklich mitempfindet, kann dafür kein Verständnis aufbringen.

Fußballverletzungen sind auch nicht ohne. Und ja, Mensurfechten ist ein bisschen verrückt. Na und?

Man wirft uns auch noch vor, Mensuren zu fechten. Offenbar sind manche mit ihrem eigenen Leben so unausgelastet, dass sie sich ernsthaft ständig darüber Gedanken machen müssen, was andere in ihrer Freizeit tun. Und ich verstehe wirklich nicht, warum man an einer völlig traditionellen sportlichen Betätigung so viel Anstoß findet—es wird ja auch geboxt, sogar im Fernsehen, und das ist jedem egal. Übrigens: Fußballverletzungen sind auch nicht ohne. Eishockey, Rugby, Schifahren, Formel 1, Paragleiten sind alles gefährliche Sportarten, bei denen auch Schlimmes passieren kann.

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Das gehört zum Sport! Beim Mensurfechten ist es nichts anderes. Wer das nicht versteht und irgendwelche abstrusen Theorien entwickelt, dem kann ich nicht helfen. Ich persönlich finde das akademische Schlägerfechten einen ganz faszinierenden Sport, und wenn jemand wissen will, warum man sich das antut, kann ich nur sagen: weil es ein Abenteuer ist. Ich kann doch nicht 90 Jahre auf diesem Planeten rumbringen und dabei nie irgendetwas Neues, Ungewohntes, Verrücktes ausprobieren. Ja, Mensur ist ein bissl verrückt. Na und?

Ich möchte manchmal einfach fragen: Was stört euch an uns? Was verdammt tun wir euch denn? Und was können wir tun, damit ihr ertragen könnt, dass wir auch da sind? Oder seid ihr erst zufrieden, wenn wir alle nicht mehr da sind? Wenn ihr uns weggemacht habt? Warum lasst ihr mich nicht einfach mein Leben nach meinen Wünschen leben? Ich akzeptiere eure Lebensvorstellungen doch auch. Soll doch jeder, wie er oder sie mag. Ich finde, sein eigenes Leben gelingend und sinnvoll zu gestaltend, ist Aufgabe genug. Man sollte nicht meinen, anderen vorschreiben zu dürfen, wie sie gefälligst zu leben haben.

Foto mit freundlicher Genehmigung des Autors.

Schon gar nicht, wenn man einfach keine Ahnung hat. Es werden von unseren Kritikern Dinge konstruiert, die einfach bar jeder Grundlage sind. Meist nach dem Prinzip: Der ist in einer Burschenschaft, wo es mal einen gab, der einen Freund hatte, der dort und dort fotografiert wurde und so weiter. Nach diesem Prinzip findet man noch bei jedem Bürger irgendwelche Verknüpfungen zu irgendwelchen Verrückten, Radikalen und Häfenbrüdern. Wollen wir in so einer Schnüffelgesellschaft leben, wo jeder Angst haben muss, dass ihm Nähe zu irgendetwas Verbotenem konstruiert wird? Ich nicht. Wo führt uns das denn hin?

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Ich habe nichts dagegen, wenn man für seine Überzeugung auf die Straße geht. Auch wenn ich nicht verstehe, warum man immer nur gegen etwas auf die Straße geht und nie für etwas. Der Akademikerball, gegen den es ständig geht—was ist das so furchtbar Schlimmes? Ein Ball ist ein Ball ist ein Ball ist ein Ball ist ein Ball. Es ist eine Privatveranstaltung, seit wann ist Politik so allumfassend wichtig geworden im Leben der Menschen, dass sie jede Privatsphäre zur politischen Öffentlichkeit erklären? Das ist nichts anderes mehr als 1984 auf freiwilliger Basis.

Meine Ballabende fühlen sich eigentlich immer so an wie bei Harry Potter und der Feuerkelch . Früher war ich wahlweise Ron oder Harry, mittlerweile schwelge ich ein bisschen wie Neville.

Wisst ihr, woraus der Ball für uns junge Burschenschafter, die ihr jeden Mittwoch auf der Unirampe beschimpft, besteht? Aus einer stundenlangen Nervosität, sich hoffentlich bei der Eröffnung nicht völlig zu vertanzen, gefolgt von den paar Bier, die man sich als Student gerade so leisten kann. Meine Ballabende fühlen sich eigentlich immer so an wie bei Harry Potter und der Feuerkelch . Früher war ich wahlweise Ron oder Harry, mittlerweile schwelge ich ein bisschen wie Neville. Gott sei Dank, andernfalls wären Bälle wirklich unerträglich.

Es wird behauptet, der Akademikerball sei ein Vernetzungstreffen Rechtsextremer. Ist euch überhaupt bewusst, dass ihr, wenn ihr uns am Bummel anschreit, praktisch die Hälfte aller aktiven Burschenschafter, Landsmannschafter, Corpsstudenten und so weiter vor euch habt? Wir sind ein paar Dutzend Studenten, diese Stadt hat 2 Millionen Einwohner. Wie kommt ihr dazu, euch gerade uns als Feindbild auszusuchen? Wie kommt ihr dazu, euch einzubilden, wir würden irgendwelche Machtpositionen innehaben? Beim Akademikerball treffen sich rund 1.000 Leute, das soll ein Vernetzungstreffen sein? Ich verrate euch jetzt den Witz des Jahres: Die brauchen sich nicht vernetzen, die kennen sich alle schon. Wir sind nämlich nicht mehr.

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Wir haben in diesem rotschwarzen Land genau nichts zu sagen, an keiner Uni, in keinem Ministerium, nirgends. Wie kommt man bitte auf die abstruse Idee, vor einer so total marginalisierten Minderheit wie uns auch nur die geringste Angst zu haben? Wir dürfen doch nicht einmal mehr einen Saal für eine Podiumsdiskussion mieten. Wisst ihr, was wir sind? Lauter halbverrückte Idealisten, die ihre Berufschancen opfern und sich öffentlich beschimpfen lassen, nur um Burschenschafter sein zu können. Und warum nehmen wir das auf uns? Weil es wunderschön ist, Burschenschafter zu sein, weil es erfüllend ist, weil es sinn- und freundschaftsstiftend ist. Weil es die beste Entscheidung ist, die man im Leben treffen kann. Und weil das jemand, der noch nie ein Burschenband getragen hat, einfach nicht begreifen kann.

Was wäre, wenn der Akademikerball nicht mehr stattfinden kann? Habt ihr dann den Kapitalismus besiegt? Oder das Flüchtlingselend beseitigt? Oder das Bildungssystem reformiert? Wie kommt ihr denn bitte auf die Idee, wir wären überhaupt die richtigen Adressaten für eure Anliegen? Demonstriert vor dem Bundeskanzleramt, lasst euch von der ÖH einen Bus nach Frankfurt zahlen und demonstriert vor der Europäischen Zentralbank, oder fahrt nach Brüssel und demonstriert vor den Bürotürmen der Europäischen Kommission. Dort werden nämlich die Entscheidungen getroffen. Am Akademikerball werde im besten Fall nur ich meiner Freundin tollpatschig auf die Füße steigen. Das ist zwar ärgerlich, aber immer noch nicht verboten.

Ich kann eure Anliegen nicht verwirklichen. Ich bin kein geheimer Machthaber, sondern nur irgendein Student, der versucht sein Leben auf die Reihe zu bekommen. Was erwartet ihr? Dass ich Hitlerbilder in meinem Zimmer aufstelle? Ich könnte mir einreden, ich hielte euch nur für verblendet, aber ihr hättet ein gutes Herz und so weiter. Aber ich finde, das ist Blödsinn. Ihr wisst genau, was ihr tut. Es ist eine Freizeitbeschäftigung für euch. Wenn ihr wirklich etwas verändern wolltet, würdet ihr es nämlich tun.

Ihr habt keine Ahnung von der Welt, euer Tellerrand ist eure schicke WG und euer Horizont reicht bis zum Küsschen im Kaffeehaus.

Stattdessen liefert ihr so fadenscheinige Statements wie: Was sind schon ein paar zerstörte Fenstergläser in der Innenstadt gegen das Leid der Flüchtlinge allerorts? Nein wirklich, mit dem Zertrümmern von Glas helft ihr den Flüchtlingen ungemein—schön dass ihr euer Verhalten mit ihrem Leid rechtfertigt. Als ich neulich euer Refugees-Welcome-Transparent sah, ist mir eingefallen, wie damals beim Flüchtlingsprotest in der Votivkirche irgendwann die Forderung nach freiem WLAN in Asylheimen aufkam. Für mich sagt das alles über die österreichische Linke.

Ihr habt keine Ahnung von der Welt, euer Tellerrand ist eure schicke WG und euer Horizont reicht bis zum Küsschen im Kaffeehaus. Ihr seid nicht mondän und weltoffen, ihr seid beschränkt und unglaublich befangen in eurer eigenen kleinen Lebenswelt mit ihren eigenen Regeln und 1.-Welt-Problemen.

Wer an WLAN in Asylunterkünften auch nur einen Gedanken verschwendet, hat keinen blassen Schimmer davon, wie es in solchen Unterkünften ausschaut und was diese Menschen wirklich brauchen: eine Perspektive, endlich Sicherheit, die Möglichkeit zu arbeiten, psychische Betreuung und schnelle Verfahren. Was sie nicht brauchen, sind eure Anti-Burschenschafter-Demos—weder auf der Unirampe noch in der Wiener Innenstadt.

Ob ihr begreift, dass Geld nicht auf den Bäumen wächst und dass man die Probleme der Welt nicht mit lautem Parolen-Geschrei löst, sondern nur mit knochenharter Arbeit, dem kühlen Rechenstift und offenen, sachlichen, demokratischen Debatten, oder ob ihr weiter meint, die Weisheit gepachtet zu haben und euch nie selbst reflektieren zu müssen, ist mir eigentlich egal.

Vielleicht habt ihr ja Recht, und ich vollkommen Unrecht. Mag sein, man kann es nie genau wissen. Das ist auch der Grund, warum ich nie auf die Idee käme, Gewalt gegen euch anzuwenden.