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Sex

Die Evolution des Glory Holes

Die Chinesen haben eine vollautomatische Maschine für Samenspender entwickelt. Analoges Ficken war sowieso überbewertet.

Es gibt gute Neuigkeiten! Die Chinesen haben einen Freihand-Entsafter für Samenspender entwickelt. Eigentlich ist es nicht mehr als eine künstliche Plastik-Vagina vor einem Tiefkühlschrank, die an einen Computer angeschlossen ist. Vorne hat das weiß-grau-pinke Gerät eine Öffnung für einen Penis, die selbstverständlich höhenverstellbar ist und sich vollautomatisch rhythmisch vor- und zurückbewegt. An einer Gangschaltung für die Stimulationsintensität kannst du dann ganz nach deinen Vorlieben Schnelligkeit, Frequenz, Schwingungsweite und Temperatur einstellen. Wie hättest du's denn gern? Sanft und langsam, oder hart und deepthroat? Deiner Experimentierfreude sind keine Grenzen gesetzt. Und mal ehrlich—deine Freundin kann höchstens eins davon. Wie auch immer, du schiebst also dein Würstchen in das magische heilige Loch, und das kümmert sich dann um deine Intimzone mit reichlich vollautomatischem Hier&Da, bis du eine wirklich majestätische Ladung Babyelixier verschießt. Als Nächstes werden dann im Inneren des Entsafters deine Spermien portionsgerecht in kleine Tütchen verpackt und danach im Internet verkauft. Am Ende wirst du Vater. Wie du siehst, eine wirklich geniale Erfindung. An dieser Stelle folgen nun ein paar kurze Worte zum Zustand der Welt und der Menschheit. Angesichts dieser wirklich einfachen Lösung drängt sich mir die Frage auf, warum es dermaßen lange gedauert hat und was letztendlich der Auslöser dieser Entwicklung war? Gab es eine internationale Versammlung weltweiter Samenspender, die plötzlich beschlossen, das gute alte Becherwichsen sei heutzutage nunmehr primitiv und ekelhaft und damit nicht mehr zeitgemäß? Oder waren es die Krankenschwestern, die einfach die Nase voll hatten (und die Schnauze sowieso) von kleinen weißen Bechern mit warmem Liebesgelee? Kaum vorstellbar allerdings, dass irgendwer irgendwo davon jemals genug haben könnte! Und scheiße, warum mischt ausgerechnet China im Körperflüssigkeitenbusiness mit, frei nach dem Motto „Hände weg von Pussy Enterprises“? Warum ist es nicht wie immer der Westen, der die Welt gewohnt fortschrittlich vorbildlich mit der Industrialisierung und damit Modernisierung der veralteten und umständlichen Kinderproduktion beschenkt? Warum schwingt sich ausgerechnet China zum Global Player in Sachen Babywirtschaft auf? Hat sich Asien in der Vergangenheit einen Namen im Wir-bringen-die-Samenflüssigkeit-in-deine-Muschi-Unternehmen gemacht? Und wohin dann eigentlich mit dem Produkt? Zugegeben, hinter dieser revolutionären neuen Idee der Familienplanung steht offenbar ein neues, intellektuell ausgereiftes Konzept. Das Ideal einer anspruchsvolleren Vater-Kind-Beziehung war hier wohl Motor dieses ganzheitlich gesellschaftsverändernden Phänomens. Noch bislang unterschätzt ist der positive Einfluss dieser Entwicklung für das Selbstbewusstsein des Kindes! Die Vorstellung eines anonym in eine vollautomatische Samenflüssigkeitsentsaftungsmaschine abspritzenden Vaters—also ohne das sonst obligatorische Handanlegen zu verklebten Playboy-Seiten—lässt mein kleines Samenspendekinderherz vor Glück Luftsprünge machen. Von jetzt an werden überall auf der Erde Kinder in der Lage mit Stolz behaupten zu können: „Mein Vater hat seinen Penis in einen Roboter gesteckt und mir das Leben geschenkt!“ Fazit: Analog Ficken war sowieso ekelig.