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Polizei identifiziert den Neuköllner U-Bahn-Treter

Trotzdem könnte es schwierig werden, ihn zu fassen.

"Der Treppenschubser und mutmaßliche Haupttäter konnte identifiziert werden."

Mit diesen Worten beendete Martin Steltner, Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, am Mittwochnachmittag die fieberhafte Fahndung nach der Identität des Mannes, der Ende Oktober eine 26-Jährige brutal in den Rücken getreten hatte. Dabei stürzte die Frau so heftig eine Treppe zur U-Bahn hinab, dass sie sich den Arm brach.

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Ganz Deutschland redete über das Verbrechen und suchte den Täter. Nun haben ihn Polizei und Staatsanwaltschaft identifiziert, fassen konnten sie ihn bisher aber nicht.

Laut B.Z. soll sich der Täter nach Bulgarien abgesetzt haben. Steltner sagte dazu lediglich: "Wir werden dem nachgehen." Außerdem sind dem Zeitungsbericht zufolge alle vier Tatbeteiligten miteinander verwandt. Nicht nur die Namen, sondern auch die Anschriften seien der Polizei bekannt.

Mehrere Menschen, darunter Musiker Gunter Gabriel, hatten zuvor insgesamt 12.000 Euro gespendet für Hinweise, die zur Ergreifung des Täter führten. Bereits am Montag war einer der Begleiter festgenommen und verhört worden. Gestern kam er wieder frei, ein Haftbefehl konnte aus Mangel an Beweisen nicht ausgestellt werden.

Darüber hinaus wurden nach Bekanntwerden des brutalen Angriffs in Berlin auch Frauen in Stuttgart und München am vergangenen Wochenende mit Tritten in den Rücken angegriffen.

Einen ausführlicheren Bericht zu den Ereignissen der letzten Tage findet ihr hier.

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