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Sex

Porno-Stars teilen ihre peinlichsten Geschichten

Wir telefonierten mit 6 DarstellerInnen – darunter Nikki Benz, Michael Luca und Eva Angelina –, um jugendgefährdende Anekdoten zu sammeln, in denen es um Fäkalien, Spongebob und verirrte Feuerbälle geht.
Porno Darstellerin vor einer gelben Wand mit Gesicht

Alle machen in der Arbeit hin und wieder mal Fehler. Jemand lässt einen Teller fallen, gibt falsche Daten ein, erwischt den Ball nicht oder verschüttet Wein auf einem Aufsatz. Doch wenn du ein/e Pornodarsteller/in bist und dein Job Sex vor der Kamera ist, dann sind Malheure meist ziemlich intim und drehen sich um Dinge, über die sich die meisten Menschen niemals Gedanken machen müssen, zum Beispiel: „Habe ich diesem Menschen ein schlechtes Gewissen eingejagt, nachdem er mir aus Versehen ins Gesicht geschissen hat?"

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Ich telefonierte mit fünf Pornodarstellerinnen und -darstellern, um mit ihnen die peinlichsten, nicht jugendfreien Erlebnisse Revue passieren zu lassen. Ihre Geschichten decken ein breites Spektrum ab, von einer Spongebob-Parodie mit technischen Problemen bis hin zu ein paar skatologischen Schlamasseln.

Keiran Lee: Die GILF, die den Scheiß nicht im Griff hat

Foto von Keiran Lees Instagram

Wenn du in England filmst, dann hast du immer einen oder zwei Regisseure, die früher mal Darsteller waren und nicht drüber hinwegkommen. Ich habe mit diesem einen Regisseur gearbeitet, der vielleicht oder vielleicht auch nicht neidisch auf seine Darsteller war, und er sagt zu mir und meinem Kumpel: „OK, ich habe eine ganz wunderbare MILF für euch außerhalb der Stadt. Wollt ihr die Szene machen?" Wir standen noch am Anfang unserer Laufbahnen und sagten ja.

Mein Freund und ich sind drei Stunden gefahren, um dorthin zu gelangen, und die Frau war keine MILF. Sie war etwa 68, aber sah eher wie 78 aus. Die Fahrt war so lang gewesen, dass ich sagte: „Scheiß drauf, jetzt können wir die Szene auch wirklich machen."

Wir warfen eine Münze, um zu entscheiden, wer sie zuerst ficken würde, und Danny verlor. Er sagte, er würde drei Stellungen machen: Doggy, umgekehrte Reiterstellung oder Löffeln, damit er ihr Gesicht nicht sehen musste. Sie fingen an und während einer Stellung hat sie ihn rausgezogen, um ihn zu küssen, doch er konnte nur sagen: „Das nicht!" Dann ist er nach oben und hat in die Toilette gekotzt.

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Aus irgendeinem Grund war mein Schwengel allerdings steinhart. Ich war bereit. Wir fingen an, die Szene zu drehen, und ich habe durchgehalten. Ich rammte sie so hart, dass alle am Set Angst hatten, dass ich ihr einen Herzinfarkt verpassen würde. Wir hatten normalen Sex, Penis in Pussy, aber ich fickte sie so hart, dass sie sich einschiss. Überall war Scheiße, auf ihr, auf dem Bett und auf mir. Ich denke daran mit einem Lachen zurück.

Skin Diamond: Der Spongebob-Cockblock

Ich glaube, eine der lustigsten Szenen, die ich jemals gedreht habe, war eine Spongebob-Parody. Ich war Sandy das Eichhörnchen und der Typ war „Schwanzbob". Wir imitierten ihre Stimmen, und zwar schlecht, und es war sehr schwierig, ernst zu bleiben. Sie hatten das Spongebob-Kostüm aus Pappe gemacht, doch es war schwer. Sie hatten ein Loch für seinen Schwanz reingeschnitten und der Typ konnte sich in dem Aufzug kaum bewegen. Er konnte mich nicht wirklich ficken, während er es trug, also versuchten wir stattdessen, zuerst eine Oralszene zu drehen. Wir drehten diese niedliche Einstellung, wo sein Schwanz gegen meinen Glashelm stößt, doch danach konnten wir uns einfach nicht mehr zusammenreißen. Er hielt diese schwere Box in seinen Armen und verlor ständig seine Erektion, weil das Kostüm so anstrengend war. Ich muss immer noch lachen, wenn ich daran denke.

Michael Luca: Die Szene muss weitergehen

Foto: Matthew Leifheit

Diese Geschichte ist nicht mir passiert, doch ich habe sie gefilmt. In der schwulen Pornoindustrie geht es um Arschficken, und wenn es ums Arschficken geht, dann passieren manchmal Dinge. Wir drehten diese sinnliche Szene—sie war romantisch, liebevoll und voller Küsse, Streicheln und Intimität. Die Männer waren wunderschön. Einer war ein dunkler Argentinier und der andere war ein Bilderbuch-Amerikaner mit blondem Haar und Muskeln. Es lief so gut. Sie fingen mit Küssen an, dann gingen sie zum Lutschen über und dann zum Rimming. Es war sehr sinnlich.

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Während des Rimmings forderten wir den Empfänger, den Argentinier, dazu auf, sich wirklich weit zu öffnen, damit wir alles sehen konnten. Genau als der Blonde sich näherte, schoss der Typ ihm Durchfall in den Mund. Der Amerikaner spie daraufhin einen Schwall Kotze auf seinen Arsch und Rücken.

Das Interessante daran ist allerdings, was danach geschah. Sie machten sich sauber, wir wechselten die Laken, sprühten Lufterfrischer, öffneten die Fenster und beschlossen, dort weiterzumachen, wo wir die Szene unterbrochen hatten. Alles verlief diesmal glimpflich, bis der Amerikaner anfing zu weinen. „Warum weinst du? Es war nicht deine Schuld", sagte ich. Er antwortete: „Ich bin ein Profi, ich hätte nicht kotzen sollen." Er hatte ein schlechtes Gewissen, dass er vielleicht dafür gesorgt hatte, dass sich der andere Darsteller schlecht fühlte, dabei war er derjenige, der angeschissen wurde! Es war unglaublich. Er verhielt sich in solch einer schwierigen Situation so reif.

VIDEO: Die japanische Liebesindustrie

Nikki Benz: Erdrutsch

Foto von Nikki Benz' Instagram

Ich erinnere mich an eine Szene, die wir in Hawaii drehten. Es war sehr schön dort und wir sahen von einem grünen Hügel aus übers Meer—genau wie man sich das hawaiianische Paradies vorstellt. Es sollte total sexy sein, doch als wir mit dem Dreh anfingen, wurde uns klar, dass wir nicht ficken konnten, ohne den Hügel hinunterzurutschen. Es war unangenehm, klar, aber ich hatte auch berechtigte Angst, dass ich abrutschen, den langen Abhang hinunterpurzeln und sterben würde. Ich glaube, der Typ, mit dem ich drehte, hatte das gleiche Gefühl, denn er wurde immer wieder schlaff, wenn wir abrutschten. Es sah hinterher gut aus, doch währenddessen dachten wir nicht, dass wir die Szene durchhalten würden.

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Eva Angelina: Schlammbad

Foto von Eva Angelinas Instagram

Meine schlimmste Szene passierte, gleich nachdem ich angefangen hatte, auch Anal zu machen. Nur so viel vorweg: Wir mussten die Szene an einem anderen Tag erneut versuchen.

Damals war ich noch dabei zu lernen, wie ich mich auf eine Analszene vorbereiten muss. Normalerweise esse ich am Abend vorher ein leichtes Abendessen und nehme dann Ammoniumtabletten, die das Verdauungsystem zum Stillstand bringen. Dann verpasse ich mir einen Einlauf. Am Morgen nehme ich nochmal Ammonium und reinige meinen Arsch noch mehr. Dann laufe ich den ganzen Tag mit einem Buttplug herum. Mein Anus ist sehr eng und sobald ich den Buttplug herausnehme, schließt er sich wieder. Der Plug hilft also, ihn ein wenig lockerer zu machen.

So früh in meiner Karriere hatte ich also schon Erfahrung mit Einläufen, aber bei diesem einen Dreh funktionierte es nicht richtig. Es kam keine Scheiße heraus. Es kam nur schlammiges Wasser. Egal, wie sehr ich mich bemühte, das Wasser wurde einfach nicht klar. Ich hatte inzwischen so viel Wasser im Darm, als hätte ich eine Darmspülung bekommen. Wir drehten eine Szene mit Analsex und es sollte „ass to mouth" darin vorkommen. Ich hatte schon während des ganzen Drehs ein Leck gehabt, doch als wir an diesen Punkt gelangten, hatte ich schmutziges Wasser im ganzen Gesicht. Es gab keine Möglichkeit, das zu bearbeiten, sodass es normal aussah. Wir gaben für den Tag auf. An manchen Tagen sollte man einfach keine Analszene drehen. Ich musste das am eigenen Leib erfahren.

Johnny Sins: Brennender Eifer

Foto via

Die schlimmsten Szenen sind immer die, wo jemand am Set verletzt wird. Ein Mal spielte ich einen Feuerwehrmann und ich sollte in ein Haus eilen und Nikki Benz retten. Pornos haben allerdings nicht besonders hohe Budgets. Es gab einen Assistenten mit einem Feuerzeug und einer Dose Haarspray, um den Feuereffekt zu simulieren. Ich sollte in das Haus rennen und er sollte dann einen Feuerball hinter mir in die Luft sprühen, doch der Junge machte es genau in dem Moment, als ich hineinrannte. Er sprühte mir einen Feuerball entgegen und ich warf mich zu Boden. Es war, als würde sich alles in Zeitlupe abspielen. Ich hatte schreckliche Angst, dass meine Augenbrauen oder mein Gesicht versengt sein würden. Am Set passieren viele Dinge, die dann in die Outtakes kommen. Ich würde diese Ausschnitte heute gerne sehen.