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VICE News

The New King of Coke: Die USA und Peru im Kampf gegen die Drogen (Teil 5)

Im letzten Teil unserer Dokumentation über Peru als neue Nummer 1 des Kokainhandels treffen wir uns in Washington mit Gegnern und Befürwortern des US-Drogenkriegs.

2013 erklärte die UNO Peru zur neuen Nummer 1 des Koka-Anbaus—die Pflanze, aus der Kokain hergestellt wird. Kolumbien wurde damit abgelöst, obwohl es in den letzten beiden Jahrzehnten quasi in einem Atemzug mit dem weißen Pulver genannt wurde. Jetzt, da Peru zum globalen Zentrum der Kokainproduktion geworden ist, läuft das Andenland Gefahr, der nächste vom Drogenhandel beherrschte Staat zu werden.

Die peruanische Regierung versucht, hart gegen das Problem vorzugehen: Kokapflanzen werden massenweise vernichtet und sowohl Militär- als auch Polizeikräfte werden zur Durchsetzung des Verbots eingesetzt. Aber diese Reaktion und auch die ausländische Hilfe bei der Bekämpfung der Kokainproduktion scheinen nur wenig zu bringen: In den Clubs von Lima und auch sonst überall auf der Welt wird so viel peruanisches Koks konsumiert wie noch nie zuvor.

VICE News ist nach Peru gereist, um mehr über den Kampf der Regierung gegen das Kokain zu erfahren. Wir wollten mit eigenen Augen sehen, wie quasi jeder Aspekt der peruanischen Gesellschaft von diesem Kampf betroffen ist. Dabei wurde uns klar, wie das weiße Pulver im weltweiten Krieg gegen Drogen eine ganze Nation an den Rand des Abgrunds bringt.

Im letzten Teil unserer Serie reist VICE News-Korrespondent Kaj Larsen nach Washington D.C., wo Gegner des inzwischen 40 Jahre dauernden Drogenkriegs der US-Regierung ihre Stimmen erheben und für ein anderes Vorgehen eintreten. Auf der anderen Seite wandeln die Befürworter in Nixons Fußstapfen und hoffen, dass der Drogenkrieg in Peru durch viel Geld und den Einsatz von Soldaten beendet werden kann. Sie behaupten, dass das auf diese Weise auch in Kolumbien gelungen ist.