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Polizei-Rassismus, Bauchmuskel-Lookismus und FPÖ-Extremismus: Die Woche bei Weekly VICE

Habt ihr Erlebnisse mit rassistischen Aktionen der österreichischen Polizei? Wie problematisch sind Apps, mit denen sich Männer Muskel photoshoppen? Und wer ist der neue FPÖ-Generalsekretär wirklich?
Collage von VICE Media

Eine Schwarze US-Amerikanerin wird in Wien an einer roten Ampel von der Polizei aufgehalten. Laut den Beamten soll sich die Fahrerin "der Anhaltung entzogen" haben. Laut eigenen Angaben hat die Fahrerin nur die Verkehrskontrolle übersehen. Die Frau lebt übrigens seit 2001 in Wien.

Nachdem die Polizei ihr Auto stürmt, fällt der Satz: "Sie wissen, was Ihnen in den Staaten passieren würde, wenn Sie sich so verhalten würden." Das Thema ist natürlich nicht neu.

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Bereits 2015 berichtete VICE von einem Vorfall, bei dem ein junger Schwarzer an der U-Bahn-Station Josefstädter Straße zuerst kontrolliert und später sogar festgenommen wurde – einzig und allein aufgrund seiner Hautfarbe.

Anschließend bekommt der Jugendliche noch eine Anzeige wegen "aggressiven Verhaltens". Die Strafe von eigentlich 100 Euro wurde aufgrund der Festhaltung reduziert – auf großzügige 99 Euro.

Racial Profiling ist in Österreich so normal – oder so normalisiert –, dass sich einheimische Betroffene gar nicht erst aufregen, wenn der Vorfall nicht zumindest Polizeigewalt oder eine Festnahme nach sich zieht. Schon gar nicht öffentlich. Wir wollen das jetzt ändern – und dem Problem mit eurer Hilfe mehr Sichtbarkeit verschaffen.

Wenn ihr selbst Opfer von rassistisch motivierter Polizeigewalt wurdet oder einen solchen Vorfall beobachtet habt, schreibt uns. Per Mail an info@vice.at oder auf Facebook.

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