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Drogen

Dieser Typ hat einen toten Baby-Hai als Bong missbraucht

Der Shitstorm, der darauf folgte, war so gewaltig, dass der junge Australier sich aus dem Internet verabschiedet hat.
Gavin Butler
Melbourne, AU
Ein Mann raucht einen kleinen Hai als Bong
Image via YouTube | Daniel Kalemasi, ursprünglich veröffentlicht auf Facebook.com | Fried Fishing Australia

Glas oder Acryl, Äpfel oder Gasmasken – eine Bong lässt sich aus so ziemlich allem machen. Mehr als einen Hohlkörper mit ein paar Öffnungen braucht es nicht. Dass man aus allem eine Pfeife für Tabak und andere Substanzen basteln kann, bedeutet allerdings nicht, dass man es sollte. Wann geht eine selbstgemachte Bong zu weit, fragst du? Zum Beispiel, wenn du ein Lebewesen dafür nimmst, oder dessen toten Körper.

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Ein junger Australier sah das anders und machte vor Kurzem eine Bong aus einem toten Baby-Hai. Billy Brislane betreibt die Facebook-Gruppe "Fried Fishing" und setzt seinen inzwischen 25.000 Followern dort regelmäßig bescheuerte, fischbasierte Aktionen vor – Krabben an seine Nippel hängen und einen Fisch an seinen Penis, zum Beispiel. Er ist im Grunde der Steve-O der australischen Fischereiszene. Die Hai-Bong hat ihm allerdings wenig Beifall eingebracht, sondern vielmehr einen Sharknado.

In seinem Skandal-Video, das inzwischen offline ist, hält Brislane den toten Baby-Hai auf seinem Schoß, im Kopf des Hais steckt ein Shillum, hinter der Rückenflosse ein Mundstück. Während der Scherzkeks das Ding raucht, spielt im Hintergrund das Kinderlied "Baby Shark". Und das Internet ist not amused.

"Menschen müssen besser sein als das hier", schrieb jemand in die Kommentare. "Haie sind keine Trophäen, Spielsachen oder Bongs. Diese Person und alle, die das für OK halten, sollten sich schämen." In einem weiteren Kommentar stand: "Du hast sie nicht alle."

Zu seiner Verteidigung hatte Brislane zu sagen, ein Freund habe den Baby-Hai gefangen "als wir letzten Freitag Mangroven-Schnapper geangelt haben", außerdem sei Tabak in der Pfeife gewesen. Die Idee mit der Hai-Bong sei ihm gekommen, nachdem das junge Raubtier – ein Bullenhai, wie es scheint – schon zwei Nächte in der Kühlbox gelegen hatte. "Es besteht absolut keine Chance, dass er noch gelebt hat."

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Manche Menschen springen für Brislane in die Bresche. "Ich verstehe nicht, warum die Leute das so anstößig finden", schreibt eine Person auf Facebook. "Man darf sich heute keinen Spaß mehr aus irgendwas machen."

Brislane, der im australischen Bundesstaat New South Wales lebt, hatte erst vor Kurzem Schlagzeilen gemacht, indem er an einem Tag in einem Fluss fünf Bullenhaie fing. In keinem Land sterben so viele Menschen bei Haiangriffen wie in Australien. Die Regierung verfolgte jahrelang ein umstrittenes Programm, um den Haibestand zu reduzieren. Brislanes Bullenhaie waren offensichtlich sehr hungrig gewesen, in ihren Mägen fand er Überreste jüngerer Haie sowie von Delfinen und Rochen.

Seit dem Shitstorm um seine Hai-Bong hat Brislane sich aus den sozialen Medien zurückgezogen. Er habe zu viele Drohungen und Beleidigungen erhalten und müsse auf seine psychische Gesundheit aufpassen. In einem weiteren Post behauptet er, die Polizei habe ihm einen Besuch abgestattet.

"Ich will nur den ganzen Meckerern danken, die sich so viel beschwert haben, dass sogar die Polizei bei mir vorbeikommt", schreibt er. "Ganz ehrlich, das war's von mir."

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