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Sex

Sex bei deinen Eltern zu Hause – So machst du es richtig

In den heimischen vier Wänden "Liebe zu machen", ist gar kein so leichtes Unterfangen. Vier Menschen erzählen, wie sie es geschafft haben.

Deine Oma gönnt sich etwas mehr Wein als sonst, dein Onkel wirft mit rechtspopulistischen Behauptungen um sich, während er sich den Festbraten in den Mund schiebt. Und du verbringst mal wieder ein paar Nächte bei Mama und Papa zu Hause. Es ist Weihnachten, d'oh.

Auf dem Weg in Richtung Heimat kommt dir dann ein Gedanke: "Mann, vor allem abends werden die kommenden Tage echt langweilig. Aber in der Kneipe um die Ecke finde ich bestimmt jemanden, den ich mit nach Hause nehmen kann."

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Allerdings ist Sex in den heimischen vier Wänden gar kein so leichtes Unterfangen. Zum einen ist das im alten Kinderzimmer nämlich ziemlich komisch (Kuscheltiere haben einen echt eindringlichen Blick!) und zum anderen besteht immer das Risiko, dass deine Eltern oder deine Geschwister reinplatzen. Deswegen haben uns vier Menschen erzählt, wie sie dieses sexuelle Minenfeld erfolgreich durchlaufen sind.


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Andrea, 24

Meine Strategie, um zu Hause beim Sex nicht von meinem Vater gestört zu werden: ihn abfüllen und warten, bis er einschläft.

Mein Vater und ich haben kein gutes Verhältnis. Inzwischen reden wir gar nicht mehr miteinander. Früher haben wir Weihnachen aber immer bei ihm gefeiert und mussten dabei seinen ganzen neuen Kram bewundern. Die Unterhaltszahlungen sind zwar immer nur schleppend reingekommen, aber Geld für Fernseher oder Billardtische schien er trotzdem zu haben. Deswegen habe ich mich nie auf Weihnachten gefreut.

Um das Ganze erträglicher zu machen, habe ich einmal meinen Freund mitgenommen. Sex im Haus meines Vaters wäre eine gute Rache für meine ganze Kindheit, dachte ich. Als wir beim Abendessen dann den Schnaps auspackten, füllte ich bei meinem Vater immer ordentlich nach. Ich wusste, dass er im betrunkenen Zustand auf jeden Fall richtig fest schlief. Und um auf Nummer sicher zu gehen, ließen wir ihn auch ein paar Mal an unserem Joint ziehen. Bingo! Kurz nach zehn war er komplett raus und mein Freund und ich gingen dazu über, es auf dem Billardtisch richtig krachen zu lassen.

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Während der Weihnachtszeit zeigen wir uns halt alle von unserer besten Seite.

Du schaffst das! | Foto: lynn-anne bruns | Flickr | CC BY 2.0

Pete, 34

Die Story hat sich während meiner Schulzeit zugetragen. Nach einer Party gingen wir zu ihr, es war ungefähr zwei Uhr nachts. Alle schliefen. In ihrem Zimmer fingen wir an rumzumachen und ich leckte sie unter der Bettdecke. Der Klassiker: sie mit angewinkelten Beinen auf dem Rücken und ich dazwischen, in einem Bettdecken-Zelt. Doch nach einer Weile klappte sie auf einmal ihre Knie zusammen.

Ich schaute also unter der Decke hervor, und da stand eine dunkle Silhouette im Türrahmen. Aus unerfindlichen Gründen reagierte ich so: Ich sank urplötzlich auf die Matratze und stellte mich schlafend. Keine Ahnung, in meiner Vorstellung war das irgendwie ein genialer Masterplan. Natürlich war es der offensichtlichste Move der Welt, aber irgendwie funktionierte es. Niemand war tatsächlich überzeugt von meiner Darbietung, aber es löste die Situation auf halbwegs natürlichem Wege. Die Person ging weg, ohne ein Wort zu sagen. Es wurde niemals darüber gesprochen.

Bis heute weiß ich nicht, ob da ihre Mutter oder ihr Vater stand. Ich tippe ja auf die Mutter. Ich glaube nicht, dass der Vater das Ganze wortlos toleriert hätte.

Erin, 25

Manchmal muss man kreativ werden. Vor ein paar Jahren betrank ich mich zu Weihnachten in einer Bar in meiner Gegend. Zwei Freunden – ein Junge, ein Mädchen – bot ich an, bei mir zu übernachten, weil es keine Taxis gab. Mitten in der Nacht wurden der Junge und ich wach, meine Mutter und Schwester sowie unsere Freundin schliefen alle. Wir schlichen uns ins Wohnzimmer und trieben es einfach auf der Couch. Niemand bekam was davon mit. Am nächsten Tag war meine Mutter allerdings etwas entsetzt, dass statt mir meine beiden Freunde in meinem Bett lagen, und rief ihnen ziemlich schnell ein Taxi. Ein voller Erfolg, würde ich sagen.

Schöne Bescherung! | Foto: Gabriel Rocha | Flickr | CC BY 2.0

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Landon, 30

Das Problem mit Sex im Elternhaus ist, dass du dich dabei jedes Mal wie 17 fühlst. Vor ein paar Jahren ist meine Freundin zurück zu ihrem Vater in einem Vorort gezogen. Da ich keinen Führerschein habe, dafür eine Wohnung in der Stadt, waren wir fast nie bei ihr. Aber das eine Mal, als wir in ihrem alten Kinderzimmer Sex hatten, war wirklich ein Teeniefilm-Klischee.

Wir telefonierten miteinander und plötzlich hatten wir einen riesigen Streit – sie wollte, dass ich sie besuche, weigerte sich aber, mich abzuholen. Stattdessen sollte ich zwei geschlagene Stunden im Bus sitzen, obwohl sie in weniger als der Hälfte bei mir in der Stadt gewesen wäre. Wie auch immer. Wir haben uns gefetzt und sie wurde immer unvernünftiger. Irgendwann sagte ich dann: "OK, ich fahre raus, aber wenn ich ankomme, wird das bestimmt kein Spaß."

Also setzte ich mich in den Bus und dachte die ganze Fahrt nur daran, wie sehr ich sie hasse. Als ich bei ihr ankam, hatte sie sich beruhigt. Sie entschuldigte sich dafür, wie unvernünftig sie gewesen war, und ich führte sie nach oben für eine Runde wütenden Versöhnungssex. Plötzlich – sie war wahrscheinlich zehn Sekunden vor dem Orgasmus – hörten wir, wie die Haustür aufging. Es war ihr Vater, der dann auch prompt anfing, ihren Namen zu rufen. Nicht ein-, sondern zwei- oder dreimal.

Ihr Bett war eins von der extrem quietschigen Sorte, also blieb uns nichts anderes übrig, als sofort aufzuhören. Wie versteinert warteten wir ab. Zuerst gab sie keinen Laut von sich, aber dann kam er die verdammte Treppe hoch und direkt auf ihr Schlafzimmer zu. Ob sie zu Hause sei, fragte er. Wir hatten tierischen Schiss, dass er jede Sekunde einfach die Tür aufmacht. Gerade im letzten Moment rief sie ein überhastetes "Wir kommen sofort!" und wir zogen uns in Windeseile die Klamotten an.

Das war wirklich das einzige Mal, dass ich in einem Elternhaus Sex hatte, und fast hätte es wie eine Szene aus American Pie geendet. Ihr Vater hat ihr übrigens einen Monat später ein neues Bett gekauft.

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