FYI.

This story is over 5 years old.

Sexismus

Fünf Frauen berichten, wie sie auf Punk- und Hardcore-Konzerten sexuell belästigt wurden

"Es gibt einen Typen, der Konzerte veranstaltet und geduldet wird, obwohl viele wissen, was er so abzieht" – diese Geschichten zeichnen ein bedrückendes Bild der vermeintlich anti-sexistischen Szene.

Auf Hardcore- und Punk-Shows sieht man sie oft, Backprints mit dem simplen, aber umso wichtigeren Leitspruch: "No Place For: Homophobia, Fascism, Sexism, Racism, Hate". Denn in dieser oftmals von weißen Männern dominierten Szene ist Toleranz, gerade gegenüber People of Color, Frauen und weiteren Minderheiten so selbstverständlich wie der Applaus nach "Scheiß Nazis!"-Ansagen. Aber wird diese Toleranz auch wirklich so gelebt, wie sie auf die Shirts und Hoodies gedruckt wird?

Anzeige

Dem widersprach erst letzten Monat Autorin Hannah Ewens mit ihrem Guardian-Artikel "Dance of death: are the days of the moshpit numbered?", bemängelte die Toleranz gegenüber Frauen, die nicht nur mit gewaltvollen Moshern, sondern auch mit sexuellen Übergriffen im Moshpit zu kämpfen hätten und diskutierte die Einführung sogenannter Safe Spaces auf Konzerten. Was für sie eine sinnvolle Lösung war gegen männliche Aggression, aber auch zum Schutz vor sexueller Belästigung, trifft in den Facebook-Kommentarspalten jedoch auf Unverständnis. Überraschend viele Konzertbesucher sind der festen Überzeugung, dass es bei solchen Shows keine sexuelle Belästigung geben würde. ("Sexuelle Übergriffe hab ich noch nie bei einer Show erlebt.") Wir wollten es genau wissen und haben mit fünf Frauen gesprochen, die ein bedrückendes Bild der eigentlich doch so anti-sexistischen Szene zeichnen.

… weiterlesen auf Noisey.

Folge VICE auf Facebook, Instagram und Snapchat.