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Rentner

Video: Irene ist 102 – und jetzt die älteste Fallschirmspringerin der Welt

Bei ihrem Sprung aus über 4.000 Metern Höhe ging es der Australierin allerdings nicht nur um den Weltrekord.
Irene O'Shea kurz vor und während ihrem Rekord-Fallschirmsprung
Screenshots: SA Skydiving | YouTube

Am Samstag hat die 102-jährige Irene O'Shea ihren Gehstock zur Seite gelegt und einen Weltrekord geknackt. Wie der TV-Sender ABC News berichtet, ist die Australierin O'Shea jetzt die älteste Skydiverin der Welt. Mit ihrem Sprung aus über 4.000 Metern Höhe lässt die Rentnerin den Rest von uns wie ziemlich langweilige Loser wirken. Und O'Shea hat mit ihrer waghalsigen Aktion auch Geld für einen guten Zweck gesammelt.

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Dabei handelte es sich bei der Aktion gar nicht mal um O'Sheas ersten Fallschirmsprung. Den hakte sie an ihrem 100. Geburtstag ab. Jetzt wollte es die alte Dame noch mal wissen – vor allem deswegen, weil sie auf die Motor Neurone Disease Association of South Australia aufmerksam machen will. Die gemeinnützige Organisation engagiert sich gegen Krankheiten, die das Nervensystem – und insbesondere den Bewegungsapparat des Körpers – angreifen und schädigen, etwa ALS. O'Sheas Tochter war daran erkrankt und starb.

"Mit einem Alter von 102 Jahren und 194 Tagen ist Irene jetzt die älteste Fallschirmspringerin der Welt", schreibt SA Skydiving, das Unternehmen hinter dem Sprung, bei YouTube. Was SA Skydiving in der Beschreibung nicht erwähnt: O'Shea trug bei ihrem Sprung einen niedlichen Strickpullover und grinste bis über beide Ohren. So sieht eine Frau aus, die ihr Leben richtig auskostet.

Wie in dem Video zu sehen ist, blieb O'Shea selbst kurz vor ihrem Sprung aus einem Flugzeug ganz cool. Später sagte sie gegenüber der Zeitung The Advertiser, dass sie sich während des freien Falls "ziemlich normal" gefühlt habe und dass "die gleichen jungen Herren wie beim letzten Mal" zusammen mit ihr im Flugzeug gewesen seien.

"Dort oben hatten wir klare Sicht, das Wetter war gut. Mir war bloß sehr kalt", erzählte die rüstige Frau. Hoffentlich vergisst sie nicht, bei ihrem nächsten Sprung noch einen weiteren Strickpullover anzuziehen.

Auch in Deutschland gibt es Organisationen wie die Deutsche Gesellschaft für Muskelkranke, die sich im Kampf gegen Motoneuron-Erkrankungen engagieren und die es sich zu unterstützen lohnt.

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