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Donald Trumps Stern-Zerstörer ist wieder frei, weil der Ex-Stern-Zerstörer die Kaution zahlte

Es ist immer schön, wenn der Kreis sich schließt.
Drew Schwartz
Brooklyn, US

Wie du vielleicht mitbekommen hast, hat am frühen Mittwochmorgen ein Typ in Los Angeles eine Spitzhacke aus einem Gitarrenkoffer geholt und damit Donald Trumps Stern auf dem Hollywood-Boulevard bearbeitet. Nachdem nur noch ein Loch und ein Häuflein Staub von der Hollywood-Ehrung übrig waren, stellte sich der 24-jährige Austin Clay der Polizei. Er muss sich jetzt wegen Vandalismus vor Gericht verantworten. Seine Kaution wurde auf 20.000 US-Dollar festgelegt.

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Unerwartete Hilfe bekam der Sternzerstörer von einem Hackenbruder. Exakt jener Mann sprang ihm zu Seite, der sich bereits 2016 an diesem Stück Bürgersteig ausgetobt hatte.

Wie TMZ berichtet, handelt es sich bei dem spendablen Gönner, der die 20.000 US-Dollar Kaution für Clay hinterlegt, nämlich um niemand Geringeres als James Otis – aka der Typ, der bereits vor Trumps Wahl zum Präsidenten dessen Hollywoodstern mit Pickhacke und Vorschlaghammer malträtiert hatte. Otis möchte Clay auch unbedingt treffen. Gemeinsame Hobbys scheinen sie schonmal zu haben. Vielleicht will Otis auch ein paar Tipps von seinem Nachahmer abgreifen, schließlich war dieser mit seiner Methode weitaus erfolgreicher. Planen beide sogar eine gemeinsame Aktion, sobald der Stern wieder steht beziehungsweise liegt?

Der Vorfall von Mittwochmorgen wurde eindrucksvoll auf Video festgehalten. Eine Zeugin sagte zu CBS Los Angeles, dass sie gegen 3:30 Uhr einen Mann erblickte, der sich über den Bürgersteig "hermachte, als sei es sein Job, den Boden aufzureißen".

Wenige Stunden später saß Clay hinter Gittern, bis Otis die 20.000 US-Dollar zahlte und ihn rausholte. Genau wie seinem Vorgänger 2016 drohen auch Clay bis zu drei Jahre Gefängnis. Aber auch hier kann der 24-Jährige von seinem neuen Freund etwas lernen. Wenn er die Aussage verweigert, kommt er vielleicht auch mit einer Bewährungsstrafe, Sozialstunden und einem Bußgeld davon. Wenn das klappt, kann Clay weiter frei durch die Straßen von L.A. ziehen und die Kaution für die nächste Person zahlen, die mit einer Spitzhacke auf Trumps Hollywoodstern trifft.

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