21 beschissene und sexistische Zitate von Österreichern
Symbolbild von Stefanie Katzinger

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weltfrauentag

21 beschissene und sexistische Zitate von Österreichern

Ihr hattet heute noch nicht das Bedürfnis, alles anzuzünden? Dann haben wir hier den Artikel, der das ändern wird.

Ihr denkt, der Weltfrauentag sei längst überflüssig? Nicht mehr als die Erfindung von Hardcorefeminazis, um sich einmal im Jahr ein bisschen wichtig zu machen? Oder doch nur ein Marketing-Gag von Rechten, die den Tag nutzen, um Pfefferspray zu verteilen und wieder einmal zu betonen, wie wichtig ihnen "unsere Frauen" sind?

Wir haben Neuigkeiten für euch: Der Weltfrauentag ist alles andere als überflüssig. Das zeigt sich nicht nur darin, dass Frauen immer noch weniger verdienen als Männer, fast 75 Prozent aller österreichischen Frauen in ihrem Leben Opfer von sexueller Belästigung werden, oder dass zwei Drittel der weltweit 1,3 Milliarden Menschen, die in Armut leben, Frauen sind. Auch die folgenden Zitate zeigen, wie es vor allem hierzulande um das große Thema Gleichstellung steht. Viel Spaß beim Übergeben.

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"Die derzeitige Diskussion schadet natürlich dem Sport."
– Moderator Armin Assinger über die Debatte um sexuellen Missbrauch im Sport

"Frauen sind Menschen wie wir."
– Milliardär Frank Stronach über … Frauen

"Es wird immer 'Schwächere' und noch 'Sensiblere' geben und der eine findet 'Lärm', die andere 'Sexualität' und der Dritte 'unpassende Kleidung' als belästigend. Die Regeln erwachsenen Zusammenlebens können sich deswegen nicht an den Schwächsten orientieren, das geht sich nicht aus."
– Schauspieler Gregor Bloéb über #metoo

"Ich rede nicht mehr mit Ihnen. Da hilft auch kein Augenaufschlag. Grantige Frauen muss man schlecht behandeln. Wiederschauen."
– Ex-Präsidentschaftskandidat Richard Lugner zu einer Journalistin


Auch bei VICE:


"Allen voran Puls-4-Infochefin und -Moderatorin Corinna Milborn, bei der Figur auch kein Wunder!"
– Stratosphären-Springer Felix Baumgartner über Corinna Milborn, die sich kritisch über eine Palmers-Kampagne äußerte

"Ich habe eine 17-jährige Sekretärin mit wunderschönen Händen um eine Fußmassage gebeten."
- Krone-Kolumnist Jeannée über die #metoo-Vorwürfe gegen Dustin Hoffman. Er schreibt im selben Text, er sei stolz darauf, etwas mit Hoffman gemein zu haben.

"Ich werde es auch weiterhin so halten, dass meine Freundin keine Interviews gibt."
– Bundeskanzler Sebastian Kurz über die Entscheidungsfreiheit seiner Freundin

"Diese Vorverurteilungshysterie, die jetzt um sich greift, finde ich absolut degoutant."
– Regisseur Michael Haneke über #metoo

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"Die Sprache der Frau ist eine andere Sprache als wie die des Mannes. Wenn ich im Auto fahre und ich muss wohin, sage ich: 'Du, ich muss stehen bleiben, ich muss aufs Häusl.' Wenn eine Frau das sagt: 'Du Schatzi, ich möchte stehen bleiben und einen Kaffee trinken.' Also, eine Frau spricht anders."
– ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel über das weibliche Wesen

"Warum bestehen eigentlich immer die Feministinnen darauf, dass Frauen Opfer sind? Das verstehe ich nicht. Ich bin seit 20 Jahren in diesem Beruf tätig, und ich schwöre, ich bin dabei noch nie von einem Mann sexuell belästigt worden."
– Schauspielerin Nina Proll über #metoo

"Ob der Popsch hält, was der Blick verspricht. Das erfahren zu wollen wird nun bestraft."
– Ex-Nationalratsabgeordneter Marcus Franz über die Verschärfung des Sexualstrafrechts

"Die Hausarbeit, die ich erledige, ist, dass ich wenig Arbeit mache."
– Ex-Vizekanzler Reinhold Mitterlehner über seinen Beitrag zum Frauentag


Mehr zum Weltfrauentag:


"Die Gebärmutter ist der Ort mit der höchsten Sterbewahrscheinlichkeit in unserem Land."
– aus dem Handbuch freiheitlicher Politik, das von Infrastrukturminister Norbert Hofer "federführend initiiert und endredigiert wurde"

"Sie sind auch hässlich. Alles klar?"
ORF-Journalist Hanno Settele an eine Twitter-Userin

"Wenn man länger lebt, als man nützlich ist, und vor lauter Feminismus nie stricken lernte."
Salzburger "Identitären"-Chef Edwin Hintsteiner über die Omas gegen Rechts

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"Wieso kann ein sprechender Rollmops meine Seiten verschweinen?"
– Autor Thomas Glavinic über Stefanie Sargnagel

"Queere und feministische Kunst braucht aus meiner Sicht keine öffentlichen Gelder."
– Tiroler FPÖ-Obmann Markus Abwerzger über Förderungen im Kulturbereich

"Meine Frau bleibt als Mutter zu Hause."
– Musiker Andreas Gabalier über seine Freundin

"Was hilft das Höschen aus Paris, ist das Mädchen drunter mies?"
– Ex-Grüner Peter Pilz zu seiner ehemaligen Assistentin, die ihm sexuelle Belästigung vorwarf

"#noquotendicke"
Madonna-Herausgeberin Jenny Fellner über ein von ihr gespostetes Foto

"Österreichische Frauen müssen auch von muslimischen Zuwanderern so respektiert werden, wie es bei uns Usus ist."
– FPÖ-Klubobmann Johann Gudenus über den österreichischen Usus, von dem wir noch nicht besonders viel mitbekommen haben

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