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Hier kommen auch die Verschwörungstheorien ins Spiel. Genau wie jede dieser „Theorien" (die nach so ziemlich jeder Definition des Wortes keine sind) folgt auch das FPÖ-Inserat einer ganz bestimmten Logik: Man stellt eine Behauptung auf, die 1. einen Gegenspieler einführt (Illuminati/Zionisten/Mächtige/Wahlbetrüger), 2. einen selbst unangreifbar macht (man selbst ist das Opfer/der Spielball/die Fackel der Wahrheit, die mundtot gemacht werden soll) und die 3. nicht widerlegbar ist.Für diejenigen, die eine Verschwörungstheorie aufstellen oder daran glauben wollen, sind 1. und 2. am wichtigsten. Ich finde 3. am beachtenswertesten. Das größte Problem ist nämlich, dass die Wiener FPÖ genau wie andere Verschwörungstheoretiker das Prinzip der Falsifizierbarkeit aushebelt. Ich will gar nicht zu weit zu Karl Popper abdriften (auch wenn er es alleine für seinen Namen verdient hätte), aber die wesentliche Frage, die man sich bei jeder wild zusammengeschusterten Hypothese stellen sollte, ist: „Könnte ich sie widerlegen, wenn sie unwahr wäre?"Das Ganze erinnert an Lyndon B. Johnsons „Ich weiß, dass das niemand glauben wird, aber lass es den Hurensohn abstreiten".
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