Die 30 enttäuschendsten Reisenden Deutschlands
Foto: imago | Sven Simon

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Reisen

Die 30 enttäuschendsten Reisenden Deutschlands

Wenn du schon mal von der Polizei aus einem Flugzeug eskortiert werden musstest, gehörst du auch zu ihnen.

In wenigen Situationen treten die Abgründe unserer Mitmenschen so deutlich zutage wie beim Reisen. Wenn sie in Jogginghosen und mit abgewetzten Nackenkissen unterm Arm die Welt erkunden. Oder versuchen, eine kränkliche Seniorin von ihrem Sitzplatz im fast leeren ICE zu scheuchen, weil sie ihn zuvor reserviert hatten. Doch auch abseits von Komfort-Konflikten sind viele Bahnfahrer und Flugzeug-Passagierinnen ewig umherirrende Figuren in einer nie endenden Tragikomödie. Wie auch die folgenden 30 enttäuschenden Reisenden zeigen.

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Irene, 45, kommt immer zweieinhalb Stunden vor Abflug zum Flughafen, damit sie in Ruhe durch die Abflughalle spazieren und die Flugzeuge bei Start und Landung beobachten kann. Wenn gestresste Reisende sie anrempeln, weil sie im Weg steht, findet sie das "rüpelhaft".

Nura, 26, testet alle Parfums, die die Flugbegleitung in ihrem Trolley zum Verkauf anbietet.

Erich, 65, klatscht nach der Landung.

Bernhard, 23, sitzt im Flugzeug am Gang, benutzt aber beide Armlehnen. (Am Gangplatz hat man etwas mehr Beinfreiheit, am Fensterplatz etwas mehr Raum für die Schultern und der eingeklemmte Mensch in der Mitte bekommt wenigstens zwei Armlehnen, gottverdammte Scheiße noch mal!)


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Matthias, 55, findet, dass Brigitte, 52, schon seit mindestens sieben Jahren systematisch in ihrem Eheleben versagt und hat sich entschieden, ihr das mitzuteilen. Im vollbesetzten Regionalzug.

Erika, 56, steht auf, sobald das Flugzeug nach der Landung zum Stehen kommt.

Timo, 19, hält sich für einen echten Menschenkenner und will die Stimmung bei der US-amerikanischen Grenzkontrolle mit einem Witz über Trumps Frisur auflockern.

Farid, 25, und Lena, 26, wollten schon immer mal im Flugzeug Sex haben. Als sie Hand in Hand kichernd zur Klokabine laufen, stoppt ein Flugbegleiter sie schon vor der Tür und schickt sie zurück zu ihrer Sitzreihe.

Gerd, 50, furzt.

Ernesto, 37, glaubt, dass der Preis eines First-Class-Tickets ihn auch zu sexueller Belästigung der Flugbegleiterinnen berechtigt.

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Catia, 22, stellt in einem Billig-Airline-Flieger ihre Sitzlehne ganz nach hinten und denkt: "Der hinter mir kann das ja auch machen."

Carola, 31, fragt zu Beginn eines Acht-Stunden-Fluges ihre Sitznachbarin, ob sich die sonnenverbrannte Haut in ihrem Dekolleté abpellt und ob die Frau ihr beim Eincremen helfen könne.

Konstantin, 34, macht als einziger sein Licht bei einem Nachtflug an. Und schläft dann als Erster ein.

Hannelore, 42, verlangt, dass das Flugzeug notlandet, weil der Mann vier Reihen vor ihr Turban trägt und einen langen Vollbart hat.

Marc, 37, hört gerne die Ballermann-Hits der letzten 15 Jahre. Seine Kopfhörer sind nicht schalldicht.

Christa, 63, reist mit der ganzen Familie und bringt eine Tüte mit Wurstbroten für alle mit ans Gate.

Jonathan, 25 und Nariman, 23, haben sich gerade im Zug kennengelernt und werden in den nächsten zwei Stunden ausgiebig über die Vor- und Nachteile von deutschen Unistädten und die besten Hostels auf Bali smalltalken. Beide finden das Gespräch langweilig.

Carlotta-Marie, 0, zahnt gerade. Und Hunger hat sie auch.

Lario, 28, hat seine Mitfahrgelegenheit so organisiert, dass am Ende nur eine Frau mit ihm im Auto sitzt.

Max, 41, hat zwar genug Geld, fährt aber trotzdem schwarz, weil "das einfach ein geiles Gefühl ist". Er blockiert die ganze Fahrt über die Zugtoilette.

Giuliano und Alexander, beide 25, marschieren mit jeweils einem Promille zum Bordbistro. Dabei grölen sie Fußballhymnen und wundern sich, warum die Leute auf dem Arbeitsweg nicht auch die Zeit ihres Lebens haben.

Annabelle, 22, filmt während der mehrstündigen Bahnfahrt den tränenreichen Vlog über ihre letzte Trennung.

Simone, 39, Katharina, 35, und Lisa, 36, machen "Mädelsausflug" mit drei Flaschen Rotkäppchen. Sie haben sich Plätze im Ruheabteil reserviert.

Peter, 47, hat einen Artikel über "Manspreading" gelesen und breitet sich deswegen aus Prinzip immer über zwei Sitze aus.

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