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FRINGES

Drunken Glory – Der göttliche Rausch

Unsichtbare Joints und imaginäres Kokain: Diese Gottesjünger haben ihre eigenen Drogen.

Gott ist in Minneapolis eingezogen—und zwar in der Form von unsichtbaren Joints und imaginärem Kokain. Die Drunken Glory-Bewegung ist in den 90er Jahren zum ersten Mal beim sogenannten Toronto Blessing aufgekommen und es hat den Anschein, als erreichen die Mitglieder einzig und allein durch die Kraft von Gott eine Art Rauschzustand. Heutzutage ist die Bewegung auf dem Vormarsch—dank göttlicher YouTube-Channels, mit denen ein jüngeres Zielpublikum auf ganz neuem Wege erreicht werden kann.

Red Letter Ministries ist einer dieser Channels und wird von dem ehemaligen Meth-Abhängigen Brandon Barthrop betrieben. Wir haben ihn in seiner Heimatstadt Minneapolis besucht, wo die größte Ansammlung von Drogensüchtigen und Kirchen in ganz Amerika zu verzeichnen ist. Dabei haben wir versucht, selbst durch die Herrlichkeit von Gott high zu werden.

Bradon und seine Anhängerschaft von Obdachlosen und ehemaligen Drogenabhängigen verbringen ihre Zeit damit, „Diamond Oil" zu schnupfen und total high auf YouTube zu predigen. Derweilen sind christliche EDM-DJs bei Raves anwesend und versuchen dort, die zugedröhnten Clubgänger zu „heilen". Und dann gibt es da auch noch die von Drogenentzugsorganisationen geführten Megakirchen, in denen Tausenden Gläubigen vom göttlichen Rausch erzählt wird.

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