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Popkultur

Traditionelles Schweinelocken in Iowa – mit HipHop

Als schwarzer Bewohner von Brooklyn in meinen 20ern bin ich wohl die letzte Person, die man als Teilnehmer eines Schweinelock-Wettbewerbs auf der Iowa State Fair erwartet. Aber ich habe sogar gewonnen.

Aus der They Come Out at Night Issue

Als schwarzer Bewohner von Brooklyn in meinen 20ern bin ich wohl die letzte Person, die man als Teilnehmer—geschweige denn Sieger!—eines Schweinelock-Wettbewerbs auf der Iowa State Fair erwartet. Doch im Sommer 2015 war ich Teil eines US-weiten Roadtrips für die TV-Reihe VICE Does America und hatte diese surreale Ehre. Meine "Hog Calling"-Konkurrenten waren Landbewohner fortgeschrittenen Alters, deren Outfits mich an die Hauptfiguren aus Courage der feige Hund erinnerten und die schon meisterhaft mit Schweinen kommunizieren konnten, bevor ich überhaupt geboren wurde. Manche benutzten den traditionellen Lockruf "Sooie", während andere die Preisrichter mit hochfrequentem Quieken beeindrucken wollten.

Als ich an der Reihe war, verließ ich mich auf meine Liebe zum HipHop und nutzte Call and Response. Ich klatschte und stampfte einen Beat und sang: "Hey piggy, piggy, pig, pig! Come here!" Die Menge rief zurück: "Come here!" Am Ende machten alle mit. Nicht nur gewann ich den Wettbewerb und bekam diese hübsche blaue Schleife, ich war sogar in den Lokalnachrichten.

Zwar waren nur ein paar Tausend Menschen Zeugen meines Schweinerufs, doch ich habe mir sagen lassen, dass diese Bauern ihre Schweine seitdem durchweg mit "Hey, piggy, piggy, pig, pig" rufen.

WILBERT COOPER, VICELAND