Omas gegen Rechts – eine Fotostrecke

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Omas gegen Rechts – eine Fotostrecke

Ein paar Fotos unserer Lieblingsteilnehmerinnen der Großdemo gegen Österreichs neue Regierung.

Dieser Artikel ist Teil unserer laufenden Berichterstattung über die schwarz-blaue Regierung, die wir hier unter dem Namen "Schwarz-blaue Geschichten" gesammelt haben.

Eva, 72, hat zwei Enkelinnen und einen Enkel. Sie ist eine der "Omas gegen Rechts" und demonstriert gegen die schwarz-blaue Regierung. "Man muss den Oma-Begriff entstauben", erklärt sie auf der Demonstration am 13. Januar. Um uns herum rufen Frauen mit bunten Strickmützen immer wieder: "Omas leisten Widerstand. Kampf dem Faschismus im ganzen Land!" Sie tragen Buttons und Schilder, eine Frau verteilt Zettel mit Texten, während wir die Mariahilfer Straße in Richtung Ring entlang spazieren.

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"Als alte Frau hat man oft keinen Namen mehr", erklärt Eva. "Menschen sehen dich nur noch als das: eine alte Frau. Auch dafür sind wir da. Wir sind Menschen mit Namen. Und wir demonstrieren gegen Rechts."

Auch ein Opa ist an diesem Tag dabei. Er und seine Frau sind aus Oberösterreich angereist. Generell beschränken sich die Omas gegen Rechts nicht auf Wien. Und sie sind offen für neue Mitglieder – nicht nur für Omas. Eva ist erst seit gestern dabei. Sie habe einfach auf Facebook eine Nachricht geschrieben und das könne und solle jede und jeder tun, sagt sie.

Die Omas und der Opa singen unterdessen das "Oma gegen Rechts-Lied": "Omas, Omas, uns braucht das ganze Land", heißt es da. "Wir kämpfen für die Kinder und machen Widerstand … Wir Frauen protestieren schon 150 Jahr'. Wir wollen unsere Rechte. Der Zeitpunkt wäre da." Sie möchte, dass ihre Enkelkinder einmal wissen, dass sie auf der Straße war in diesen Tagen, sagt Eva. "Für ihre Zukunft. Die wird ihnen nämlich gerade verbaut."

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