Von „Trump isst Pizza mit der Gabel“ und „Mein Trumpf“
Foto: Henry Langston

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Von „Trump isst Pizza mit der Gabel“ und „Mein Trumpf“

Am Wochenende sind in New York Hunderte Demonstranten in Richtung Trump Tower marschiert, wo sie ihrer Wut in Bezug auf den möglichen US-Präsidentschaftskandidaten verbal Luft machten.

Während Donald Trump am Samstag im US-Bundesstaat Arizona Wahlkampf betrieb, marschierten in seiner Heimatstadt New York Hunderte Demonstranten durch den Central Park in Richtung Trump Tower und machten dabei ihrem Ärger über den Medienmogul Luft. Besagte Demonstranten blieben während der gesamten Aktion relativ friedlich und verliehen ihrer Wut lieber mit Slogans wie „Build bridges, not walls", „Dump Trump" oder „Donald Trump, go away, racist, sexist, anti-gay" Ausdruck.

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Auch die Lehrerin Mary-Beth Whitehouse lief bei der Demonstration mit und hielt dabei ein Schild mit der Aufschrift „Build a wall around Trump; I'll pay for it" in die Luft. Sie ist der Meinung, dass Trump nicht für New York steht: „Diese Stadt ist doch so großartig, weil hier so viele unterschiedliche Menschen leben. Diese Vielfalt wird von Donald Trump jedoch nicht unterstützt. Er spricht sich stattdessen lieber für Hass, Angst und Wut aus."

Die aus Nordafrika stammende Suad Kerama beteiligte sich an der Demonstration, weil sie Trumps Aussagen in Bezug auf das Thema Immigration sehr bedenklich findet. Am Anfang nahm sie den möglichen republikanischen Präsidentschaftskandidaten noch nicht ernst, aber dessen aktuellen Erfolge bei den Vorwahlen machen ihr nun doch ziemlich Angst.

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Während der Demonstration kam es auch zu einigen Handgemengen—zum Beispiel als ein paar Demonstranten versuchten, durch die Polizeiabsperrung zu brechen und auf der anderen Straßenseite gegen den Verkehr zu laufen. Drei Menschen (darunter auch ein Fotojournalist) wurden aufgrund von Verkehrsbehinderung festgenommen und die Polizei setzte kurzzeitig sogar Pfefferspray gegen die Menge ein.

Es waren auch einige wenige Gegendemonstranten anwesend, die um ihren Faible für Trump keinen Hehl machten. Unter ihnen befand sich auch George Overbach, der sich eine „Make America Great Again"-Cap aufgesetzt hatte und ein „Trump for America"-Schild vor sich hertrug. „Ich glaube, dass Donald Trump aufgrund seiner direkten Art der erste US-Präsident sein wird, der für seine Entscheidungen und Handlungen auch wirklich die Verantwortung übernimmt", meinte er.

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Einige der Anti-Trump-Demonstranten legten sich zwar verbal mit Overbach an und bewarfen dessen Schild mit diversen Gegenständen, aber der Trump-Unterstützer meinte dennoch, dass er die meiste Zeit in Ruhe gelassen worden wäre. „Ich hoffe nur, dass niemand die Scheiben [meines Autos] eingeworfen hat", scherzte er noch abschließend.