Warum funktioniert Techno in den Bundesländern nicht?

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Warum funktioniert Techno in den Bundesländern nicht?

Der Rückgang der Technokultur in Österreich beginnt am Land.

Header: VICE Media

Sieht man sich in letzter Zeit die Programme der Clubs und Events außerhalb Wiens (OK, auch innerhalb) an, so bemerkt man, dass die klassischen Clubmusik-Spielarten Techno und House nur noch rudimentär darin vorkommen. Der grantelnde Technoveranstalter wird damit bald ebenso Geschichte sein wie viele Partys und Eventbrands, die heute ohnehin nur mehr in Erinnerungen als ewige Highlights vorkommen. Pressure oder Danube Rave beispielsweise.

Abseits der Hauptstadt verkommen diese Urformen der elektronischen Clubmusik zur Randerscheinung. Es dominieren hier, neben dem allgegenwärtigen Drum'n'Bass, Psytrance, HipHop, Proggy und Hardstyle sowie Hardtechno. Die Gründe dafür sind mannigfaltig und werden am besten von Bianca Vesely, der Grand Dame aus Salzburg und derzeitigen Bookerin der Kantine Salzburg beschrieben: "Wir müssen wirtschaftlich denken. In meinem Herzen ist Techno immer die Nummer Eins, aber in den meisten Fällen geht sich eine rentable Veranstaltung nicht mehr aus – mit ganz wenigen Ausnahmen. Die Acts sind einfach viel zu teuer, ein 0815-Techno-Act kostet bereits 1500 Euro und garantiert in Salzburg kein volles Haus. Bei Drum'n'Bass hingegen ist das alles viel entspannter: Wir können kalkulieren, die Leute sind noch motiviert und kommen, sobald ein halbwegs bekannter DJ bei uns spielt. Davon können wir beim Techno nur mehr träumen."

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