FYI.

This story is over 5 years old.

Fußball

Wollen Fans die sichere Pyro-Fackel überhaupt?

Weil der dänische Klub Brøndby IF keinen Bock mehr auf Pyro-Strafzahlungen hatte, erfanden sie sichere Bengalos. Die werden nun von EU-Seite geprüft – doch Fans könnten die Idee noch scheitern lassen.

"Pyrotechnik ist kein Verbrechen", skandieren Fans seit Jahren in den Stadien. Die über 1.000 Grad heißen Fackeln mit ihrem unverkennbar hellen Licht sind besonders für Ultras ein wichtiges Ausdrucksmittel. Neben Fahnen, Choreos und Gesängen schaffen es die bengalischen Feuer, eine 0815-Arena in einen glühenden Hexenkessel zu verwandeln. Für Fußballverbände und Ligen steht Pyrotechnik jedoch ganz oben auf der Hass-Liste. Die Strafzahlungen im Millionenbereich gingen in den letzten Jahren vor allem für zündelnde Fans drauf. Die Klubs stehen meist zwischen den eigenen Fans und der Liga – fügen sich jedoch. Der dänische Fußballverein Brøndby IF hatte darauf aber keinen Bock mehr.

Anzeige

Der Klub setzte sich also mit einigen Fans, dem Pyrotechniker Tommy Cordsen und der dänischen Fanorganisation Danske Fodbold Fanklubber (DFF) zusammen, um ungefährliche Pyrotechnik zu entwickeln. Nach ersten Ergebnissen gibt es nun schon eine zweite Version der ungefährlichen Fackel. Und diese wurde jetzt der zuständigen Behörde innerhalb der EU, also der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) in Berlin, zur Genehmigung vorgelegt, wie die DPA berichtet. Damit hofft der Klub, die Fackeln schon in der nächsten Saison im Stadion aufflammen zu sehen.

Die ganze Geschichte könnt ihr bei VICE Sports lesen.