Am 11. 1. 2016 postete die Betreiberin einer Bad Ischler Bar auf Facebook, dass sie aufgrund von sexuellen Übergriffen künftig keine Asylwerber mehr in ihr Lokal lassen wolle und darüber hinaus ab sofort 2 Euro Eintritt verlange. „WIR SIND AB JETZT WIEDER ASYLANTENFREI" hieß es damals in All Caps. Das originale Posting ist seither von Facebook verschwunden; der automatische Share davon auf Twitter ist immer noch online.## WIR SIND AB JETZT WIEDER ASYLANTENFREI ##
Um dieses Problem zu stoppen, haben wir wieder einen Eintritt von 2… — Charly's Bar (@charlys_bar)January 11, 2016
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Für Karin Siebrecht-Janisch sei der Fall, wie so oft, im größeren Kontext zu sehen—auch wenn man diesen, wie ebenfalls sehr oft, nur schwer definieren kann. „Fakt ist, dass es von der Regierung nicht gewünscht ist, sich kritisch zu äußern. Das Volk als Souverän muss klein gehalten werden", erklärte Siebrecht-Janisch gegenüber VICE.Ähnliche Verwirrung herrschte damals darüber, ob sich das Lokalverbot gezielt gegen Sexualtäter oder pauschal gegen Asylwerber richten sollte. Einerseits erklärte die Lokalinhaberin: „Abgewiesen werden nur Personen, die unsere Hausordnung nicht akzeptieren", andererseits erklärte sie wenige Antworten später: „Zur Zeit akzeptieren wir keine Asylwerber in unserem Lokal. Kann sich bei dementsprechender Integration wie Sprache lernen unsere Kultur verstehen, ändern."Lest hier noch mal unser gesamtes Interview mit der Betreiberin der Anti-Asyl-Bar.Markus auf Twitter: @wurstzombie