Wir haben Bilder des internationalen Teletext Art Festivals

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Wir haben Bilder des internationalen Teletext Art Festivals

Was??? Es gibt ein Festival für Teletext-Kunst?

Vielleicht erinnerst du dich an Teletext. Teletext, das ist das wirre, farbige Ding, das du als Kind nie wirklich kapierst hast. Das dich gelegentlich in den Wahnsinn getrieben hat, weil du im falschen Moment versehentlich den falschen Knopf der Fernbedienung gedrückt hast. Das schon immer aussah, als wäre es ein Relikt aus der digitalen Steinzeit.

Teletext gibt es immer noch. Auch für Smartphones und Tablets. Ein virtueller Dinosaurier, der sich gegen Programm-Apps, Web-TV und den HD-Hype des neuen Jahrtausends behauptet hat.

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Teletext ist nicht retro. Retro ist eine passiv-aggressive Art, das autobiografische Uterus-Exil zu kompensieren, indem eine an sich ziemlich unbedeutende Sache bis ins Affektierte aufgeladen wird. Retro darf nicht authentisch sein. Teletext penetriert unseren Okzipitallappen nach wie vor mit demselben Schlaganfälle provozierenden Design wie vor 40 Jahren. 24 Zeilen für je 39 Symbole. 6 Farben, Schwarz und Weiss. Eine flimmernde Mondkraterlandschaft aus Pixelbildern. Ein Kilobitkäfig, in dem sich Migräne neu erfunden hat.

Du glaubst vielleicht, du brauchst keinen Teletext. Du hast keine Ahnung. Besser für dich, du schaltest heute um 17 Uhr auf die Teletextseiten von SRF, ORF, ARD oder Arte. Da startet das dritte internationale Teletext Art Festival, organisiert vom finnischen Künstlerkollektiv FixC. Die Ausstellung läuft ausserdem im MuseumsQuartier in Wien, an der internationalen Funkausstellung und bei Rundfunk Berlin-Brandenburg.

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