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Neonazis veranstalten Straßenschlachten in Heidenau, in Mazedonien schießt die Polizei mit Blendgranaten und Tränengas und Halle zeigt, wie die richtige Haltung gegenüber Flüchtlingen aussieht.

Straßenschlachten in Deutschland – Die Neonazis drehen jetzt völlig ab

Foto: Imago | Christian Ditsch

Sowohl in der Nacht auf Samstag als auch in der Nacht auf Sonntag sowie in der Nacht auf Montag randalierte ein aus mehreren hundert Personen bestehender Neonazi-Mob in den Straßen des sächsischen Heidenau. Polizisten wurden mit Flaschen, Steinen und Pyros beworfen, Dutzende Beamte wurden verletzt. Ziel der ,Proteste' war ein ehemaliger Baumarkt, der seit 2013 völlig leer steht und mit seinen knapp 3.000 Quadratmetern genug Raum für 600 Flüchtlinge bieten könnte. Dort sollten Samstagnacht die ersten 250 Flüchtlinge mit Bussen ankommen, aber die Neonazis hatten etwas dagegen.

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Bereits am Freitag organisierte die NPD einen Protestmarsch mit etwa 1.000 Teilnehmern in der Innenstadt Heidenaus, ohne das Haus von Bürgermeister Jürgen Opitz auszulassen, vor dem sie ihn als „Volksverräter" beschimpften. Am späten Abend eskalierte die Situation dann völlig und erst nachdem die Polizei mit Reizgas gegen die Neonazis vorgerückt war, konnten die ersten Flüchtlingsbusse die Blockade passieren. Gegenwärtig befinden sich etwa 120 Flüchtlinge auf dem Gelände des alten Baumarkts.

Pädophilie-Verdacht wegen Selfie mit Kind

Foto von: Peter Peyer | 20min

Ein Mann machte auf seinem Weg zur Arbeit ein Selfie mit einem neunjährigen Mädchen. Dieses Bild wurde ihm zum Verhängnis und brachte in kurzfristig ins Gefängnis, so berichtet 20min am Wochenende. Während einer knapp dreiminütigen Tramfahrt in Zürich sprach das Kind den Aargauer auf seinen lustigen Schnauz an (auf beiden Seiten geringelt und zu zwei Loopings gezwirbelt) und daraufhin wurde ein gemeinsames Selfie gemacht. „Ich mache das seit Jahren. Ich werde häufig von Menschen auf meinen Schnauz angesprochen und mit den sympathischen mache ich immer eine Foto." Er hat über 3000 solche Bilder auf seinem iPad.

Das Mädchen erzählte in der Schule von ihrer Begegnung und die Schulsozialarbeiterin kontaktiert daraufhin die Stadtpolizei Zürich. Der mutmassliche Pädophile geriet ins Visier der Justiz und wurde verhaftet: Verdacht auf Pornografie und sexuelle Handlungen mit Kindern. Monate später wurde der Beschuldigte freigesprochen und erhielt eine Entschädigung von 1000 Franken. Seine Geschichte soll der Öffentlichkeit als Warnung dienen: „Passt auf, wenn ihr Kinder fotografiert. Es kann euch so ergehen wie mir."

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Russland testet eine atomfähige Interkontinentalrakete

Foto: Imago | ITAR-TASS

Putin hat dieser Tage viel zu tun. Da ist der Territorialstreit mit Japan um die Inselkette der Kurilen, da ist die Ukrainekrise und die Wiederbelebung des Kalten Krieges mit der Nato, die erst kürzlich eine Militärparade mit Schützenpanzern entlang der russischen Grenze abhielt. Womöglich ist der Glaube, Stärke beweisen zu müssen Grund dafür, warum Putin am Samstag eine mit Atomsprengköpfen bestückbare Interkontinentalrakete testen ließ. Das Modell RS-12M absolvierte erfolgreich seinen Testflug vom südrussischen Astrachan auf ein Übungsgelände in Kasachstan. Der Westen is not amused.

In China explodiert wieder eine Chemiefabrik

Foto: Imago | Xinhua

Zehn Tage nach dem verheerenden Unglück von Tianjin ist wieder ein Chemiewerk in China hochgegangen. Der Unfall hat sich in der Provinz Shandong ereignet, eine Person soll gestorben und neun verletzt worden sein. Eigentümer der Fabrik ist die Firma Shandong Runxing Chemical Technology. Der Brand sei unter Kontrolle gebracht worden, Verseuchungen durch potentiell giftige Dämpfe soll es nicht geben.

Nord- und Südkorea stehen sich mit geladenen Waffen gegenüber

Foto: Imago | Xinhua

Angefangen hat alles vor einigen Wochen mit einer Minenexplosion in der entmilitarisierten Zone Südkoreas. Für den Grenzzwischenfall mit zwei verletzten Soldaten gab Südkorea dem nördlichen Nachbarn die Schuld und nahm die Beschallungsaktion mittels riesiger Lautsprecheranlagen wieder auf—entlang der Grenze aufgestellt sendet Südkorea Propaganda in Richtung Nordkorea. Das wiederum hat kürzlich damit reagiert, 70 Prozent seiner gesamten U-Boot-Flotte auszusenden, deren Aufenthaltsort von den Südkoreaner weiterhin nicht aufzufinden ist. Nun befinden sich beide Länder in höchster Alarmbreitschaft. Am Wochenende haben sich hochrangige Vertreter beider Länder getroffen, um auf diplomatischem Wege doch noch eine Lösung zu finden.

In Mazedonien schießt die Polizei mit Blendgranaten und Tränengas auf Flüchtlinge

Foto: Imago | EST&OST

Mazedonien gilt als Transitland für Flüchtlinge, die von Syrien über Griechenland weiter nach Westeuropa reisen wollen. Am Donnerstag hatte Mazedonien die Grenze im Ort Gevgelija mit Polizeikräften und Stacheldraht verriegelt, worauf Tausende Flüchtlingen tagelang vor den Grenzposten ausharren mussten. Am Samstag wurden die Absperrungen schließlich durchbrochen. Zunächst hatten die Polizeikräfte mit Blendgranaten und Tränengas reagiert, bis sie die Aussichtslosigkeit ihrer Bemühungen erkannten und die anstürmenden Massen die Grenze wieder ungehinderten passieren ließen.