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Illustration: Robert Boschmann
Musik

Ich habe versucht, mir von Spotify ein Rechtsrock-Tape erstellen zu lassen

Wie viel Menschenfeindlichkeit toleriert Spotify? Und wie lange dauert es, bis mir der Algorithmus ein politisch höchst grenzwertiges Mixtape zusammenstellt?

Es ist etwa 10 Uhr morgens, ich bin noch etwas verschlafen, aus meinen Lautsprechern tönt sanftes, harmloses Gitarrengeklimper von Spotify. Dann setzt der Gesang ein: "Deutschland, Deutschland über alles, über alles in der Welt".

Moment. Hat da gerade wirklich jemand die erste Strophe des sogenannten Deutschlandliedes gesungen? Tatsächlich. Es ist Tag eins meiner Recherche über rechte Musik auf Spotify. Ich bin, so scheint es, schon mittendrin im braunen Sumpf.

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Eigentlich schätze ich meinen Spotify-"Mix der Woche". Er versorgt mich jede Woche mit erstaunlich guter neuer Musik, die meistens genau meinem Geschmack entspricht. Aber wenn der Algorithmus mich so gut kennt, was wäre, wenn ich rechts wäre und das Programm auf der Suche nach Hassbands ausnutzen wollen würde? Könnte die Programmierung und der gigantische Katalog von Spotify dazu führen, dass sich Rechte so leicht wie nie mit fremdenfeindlichen Musikern vernetzen und identifizieren können, die politisch ganz weit am rechten Rand stehen? Schließlich sind deren Lieder Ausdruck ihrer ideologischen Überzeugung und ein Mittel, diese nach außen zu tragen.

Wie viel Menschenfeindlichkeit toleriert Spotify? Und wie lange dauert es, bis mir der Algorithmus ein politisch höchst grenzwertiges Mixtape zusammenstellt? Das alles will ich herausfinden – und beschließe, ein Experiment zu machen.

Das Set-up, mit dem ich versuche, ein Best-of-Rechtsrock-Mixtape zu generieren

Ich beginne mit einem neuen Account, denn ich will die neuesten Rechtsrock-Veröffentlichungen nicht in meinem privaten Konto finden. Außerdem kann ich so sicherstellen, dass der Algorithmus nicht mein normales Nutzerverhalten gewohnt ist. Also lege ich ein neues Konto mit dem Namen "Stabiler Deutscher" an.

Ich lenke den Musikgeschmack meines Accounts in eine bestimmte Richtung. Böhse Onkelz sind für mich die bekannteste Band, über deren Nähe zum rechten Rand diskutiert wird. Mit wenig Vorfreude starte ich die offizielle "This is Böhse Onkelz"-Playlist.

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Über die "Was anderen Fans gefällt"-Funktion stoße ich auf weitere Bands, die Böhse Onkelz in irgendeiner Art ähnlich sind. Darunter sind Bands wie Frei.Wild, die zur sogenannten "neuen Deutschrockszene" gehören, oder Goitzsche Front, die zwar FCK-Nazis-Shirts tragen, aber Rechte unter ihren Fans haben sollen. In den Texten geht es um Heimatliebe und Abgrenzung, konservative Rollenbilder und Systemkritik. Doch ich bin mir nicht sicher – ist das jetzt schon Rechtsrock? Oder einfach nur Deutschrock?

So unterscheidet sich Rechtsrock von Grauzonen-Rock

Der Musikwissenschaftler und Rechtsrockexperte Thorsten Hindrichs von der Universität Mainz sagt: "Rechtsrock ist ein Begriff, der extrem Rechten vorbehalten ist – oder bleiben sollte. Rechtsrock ist Musik von Nazis für Nazis."

Der Weg von Rechtsrock zum sogenannten Grauzonen-Rock ist allerdings nicht weit. "Grauzonen-Bands arbeiten mit ideologischen Versatzstücken, weisen aber kein geschlossenes rechtes Weltbild auf", sagt Hindrichs. Er zählt dazu zum Beispiel Stomper 98 und Gerbenok, die ich auch auf Spotify finde. Die gehören zwar nicht explizit den extremen Rechten an, so Hindrichs weiter. "Bei Rechtsrock geht es auch um Menschenverachtung und Vernichtungsfantasien. Das kann ich in der Grauzone überhaupt nicht finden."

"Rechtsrock ist ein Begriff, der extrem Rechten vorbehalten ist – oder bleiben sollte", sagt Thorsten Hindrichs. "Rechtsrock ist Musik von Nazis für Nazis."

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Es käme also immer darauf an, in welchem außermusikalischen Kontext die Künstler stünden, sagt Hindrichs. Es gibt Musiker, die in Grauzonen- und in Rechtsrock-Bands gleichzeitig spielen. So kann es sein, dass eine Band zwar nicht als Rechtsrock gilt, Musiker der Bands aber rechtsextrem sind.

Ich helfe ein wenig nach, und suche bei Spotify direkt nach "Rechtsrock". Sofort finde ich eine Playlist. In dessen Titel: ein Hakenkreuz. Trotzdem macht fast keine Band in dieser Playlist Rechtsrock. Nach der Definition von Forscher Hindrichs sind die meisten Bands, die mit rechten Ideen spielen, aber keine rechtsextremen Inhalte liefern, entweder der Grauzone oder der neuen Deutschrockszene zuzuordnen. In der Liste finde ich sogar linke Bands wie Billy Talent oder Rise Against. Der Nutzer, der die Playlist erstellt hat, scheint selbst nicht genau zu wissen, was Rechtsrock tatsächlich ist.

Hakenkreuz Playlist

Screenshot Spotify: Die Hakenkreuz-Playlist.

So geht Spotify mit menschenverachtender Musik um

Spotify hält sich bei der Bereitstellung von Inhalten an die Vorgaben der Bundesprüfstelle für jugendgefährdende Medien (BPjM). Die BPjM ist für die Indizierung, also die Sperrung, von Medien zuständig. Sie entscheidet auf Grundlage des Jugendschutzgesetzes, was illegal ist und nicht verbreitet werden darf.

Marcel Grobe, der Sprecher von Spotify Deutschland, sagt gegenüber VICE, dass der Index der BPjM für sie die entscheidende Quelle sei, um strafrechtlich relevante Musik zu erkennen: "Alles, was in dem monatlich veröffentlichten BPjM-Index gelistet ist, wird bei uns aus dem Musikkatalog für die deutschen und zum Teil auch weltweite Nutzer geblockt, sowie die gelisteten Alben oder Songs gelöscht." Hier hält sich Spotify also an das Gesetz.

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Dennoch finde ich im deutschen Spotify die im amerikanischen Katalog gesperrte Band Kill Baby, Kill!, eine Oi!-Band aus Belgien. Zwar ist es ein instrumentales Album, aber Frontmann Dieter Samoy stand einmal vor einer Gefängnisstrafe, weil er einen Einwanderer aus Togo angegriffen hatte. Angetreten hat er die Strafe nie. Er nahm sich im Jahr 2010 das Leben.

Sechs Stunden Deutschrock – Sacha Korn und die erste Strophe des Deutschland-Liedes

Eine Autorin des BR-Kanals puls hat schon 2018 rechte Bands bei Spotify gefunden. Einige Songs sind heute weiterhin im Katalog zu finden. Auch ich stolpere bei meiner Recherche darüber. Ein Song fällt mir besonders auf: "Das Lied der Deutschen". Hier singen der Interpret Sacha Korn und eine Backgroundsängerin gemeinsam die ersten Worte der ersten Strophen des sogenannten Deutschlandliedes, dessen dritte Strophe die deutsche Nationalhymne ist.

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Screenshot Spotify: Sacha Korn und "Das Lied der Deutschen".

Verboten ist das nicht, verpönt dennoch. Seit die Nationalsozialisten die Worte adaptiert und instrumentalisiert haben, wird die erste Strophe des Liedes nicht mehr gesungen, sondern nur noch die dritte.

Ist Sacha Korn rechtsextrem? Rechtsrockexperte Hindrichs ist davon überzeugt, der Verfassungsschutz Brandenburg listet zumindest ein Konzert, bei dem Korn aufgetreten ist, "als Veranstaltung der rechtsextremistischen Szene".

Doch ich finde noch mehr. Da ist zum Beispiel die Band Nordwind, die von anderen Medien bereits als Rechtsrockband beschrieben wurde. In ihrem Song "Journalist" heißt es: "Du fängst und betrügst, zensierst und lügst oder schreibst einfach nur Mist. Du bist das Geschwür ganz unten, mein Freund, du bist Journalist". Es sind demokratiefeindliche Aussagen, die zum Hass gegen eine Gruppe anstacheln sollen.

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Oder Minnesang. Eine Band, die beim ersten Hören nach harmlosen Mittelaltergedudel klingt. Aber in ihrem Song "Deutschland im Herzen" heißt es:

Sei gegrüßt, mein deutsches Land,
du schönstes Land vor allen
Dass kein fremder Fuß
betrete den heimischen Grund

Auf dem Cover ihres Albums "Jungsturm der Neuzeit" spielen Minnesang außerdem mit Motiven des christlichen Kreuzzuges. Als Kreuzritter, der Europa vor der angeblichen Islamisierung schützt – so sah sich auch der Attentäter von Christchurch. Genau wie der Norweger Anders Breivik, der im Jahr 2011 in Oslo und Utøya 77 Menschen tötete.

Auch Hass scheint ein beliebtes Thema bei den Bands in meiner Playlist zu sein. So heißt ein Album von Krawallbrüder Mehr Hass und eines von Wilde Jungs Hasspirin.

Hasspirin

Screenshot von Spotify: Das Album "Hasspirin" von Wilde Jungs.

24 Stunden Grauzone, Deutschrock, Rechtsrock – die Bundeswehr will mich rekrutieren

Ich höre weitere Lieder vom rechten Rand. Zwischendurch poppt immer mal wieder Werbung auf. Das ist ganz normal bei einem kostenlosen Spotify-Konto. Erst schien die Werbung zufällig ausgewählt: Die Musik stoppte und eine Stimme schlug mir das Upgrade auf einen Premium-Account vor. Oder ich sah ein Video von einem Autohersteller, der mir einen neuen Wagen andrehen wollte. Nach knapp einem Tag wird mir aber ein Werbebanner angezeigt, das mich schmunzeln lässt: Die Bundeswehr will mich rekrutieren, um "meine Zukunft und die von Deutschland zu sichern". Was macht wohl ausgerechnet die Bundeswehr zwischen dem ganzen Heimatschmonz?

Spotify erklärt das so: "Werbungen können aufgrund der demografischen Informationen, die beim Registrieren verwendet werden, angezeigt werden. Man kann als Werbepartner außerdem Genres angeben", sagt Pressesprecher Marcel Grobe. "Bei der Bundeswehr könnten das beispielsweise männliche Nutzer sein, die zwischen 20 und 30 Jahre alt sind und viel Hardrock hören." Das passt also auf mich und – wenigstens teilweise – auch auf meine Musikauswahl.

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Bundeswehr Werbung

Screenshot Spotify: Wer lange genug Deutschrock hört, bekommt Werbung der Bundeswehr.

Nach einer Woche werde ich wahnsinnig

Nachdem ich viele Songs gehört habe, entscheide ich mich dafür, die Lieder nur noch stumm durchlaufen zu lassen. Manche sind musikalisch ziemlich hochwertig produziert, das überrascht mich. Wären da nicht diese Texte, wären es tatsächlich teilweise gute Hardrock-Instrumentals. Für mich ist es eine Qual, diesen Männern dabei zuzuhören, wie sie mit rauer Stimme ihre Wut herausschreien. Diese propagierte Heimatliebe, dieser Hass gegen scheinbar alles und jeden – ich könnte kotzen. Irgendwann bleibt mir nichts anderes mehr übrig, als mir die Kopfhörer von den Ohren zu nehmen, damit ich nicht komplett irre werde und davon träume, wie ich, mit deutschen Stahlketten gefesselt, in der ersten Reihe eines Nordwind-Konzerts stehe.

Spotify und die Meldefunktion

Der Titel der Hakenkreuz-Playlist, die ich gefunden habe, wird nach zwei Wochen entfernt. Ein Nutzer scheint sie gemeldet zu haben. Einen Tag später taucht sie wieder auf, mit neuem Namen: "Rock und recktrock". Am Anfang fällt mir der wohl absichtliche Rechtschreibfehler gar nicht auf. Dafür umso mehr, dass jetzt zwei Hakenkreuze im Titel stehen.

Rock und Recktrock

Screenshot Spotify: Die Hakenkreuz-Playlist taucht wieder auf.

Also melde ich selber die neue Hakenkreuz-Playlist. Hierfür muss ich einige meiner persönlichen Daten angeben: meinen vollen Namen, meine Mailadresse und meine Telefonnummer. Das könnte einige Nutzer hindern, die Meldefunktion überhaupt zu benutzen.

Pressesprecher Marcel Grobe erklärt mir, wie Spotify mit gemeldeten Playlisten umgeht. Sie kontaktieren private Nutzer, wenn sie gegen die Geschäftsbedingungen von Spotify verstoßen: "Wir fordern sie auf, das zu unterlassen, prüfen sie dann weiter und sperren sie gegebenenfalls. Solche Playlists, wie mit Nazi-Symboliken, löschen wir", sagt er. Spotify ist darauf angewiesen, dass die Nutzer solche Fälle aktiv melden. Zwar gebe es auch Musikredakteure im Unternehmen, denen hin und wieder solche Fälle auffallen, aber ein eigenes Team, das nach solchen Songs, Bands oder Playlists sucht, gibt es nicht. Missbräuche sollen eigentlich direkt erkannt werden, wenn Labels Musik liefern. "Es gibt einen klaren Mechanismus, den man nachlesen kann. Sollte das wiederholt ignoriert werden, können sie bei uns gegebenenfalls keine Musik mehr anliefern", sagt Marcel Grobe.

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Nach nur zwanzig Minuten ist der Name der Hakenkreuz-Playlist verschwunden. Spotify reagiert schnell. Der Nutzer, der die Playlist erstellt hat, wurde allerdings noch nicht gesperrt. Kurze Zeit später existiert auch die Liste wieder, nun unter dem Namen: "Rock und rechts mugge". Ohne Hakenkreuze – immerhin.


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Wie Spotify nach drei Wochen meinen Geschmack einschätzt

Nachdem ich drei Wochen rockgewordene Heimatliebe ertragen habe, erscheinen auf der Spotify-Startseite meine eigenen personalisierten Mixtapes und mein Mix der Woche.

Direkt in meinem ersten Mixtape finde ich eine Band, die von Experten als rechtsextrem gelistet ist. Ihr Name ist ein Begriff, der von Friedrich Nietzsche stammt und von den Nazis instrumentalisiert und geprägt wurde. Er sollte im Kontext des Nationalsozialismus die Überlegenheit der deutschen Rasse verdeutlichen: Übermensch. In ihrem Song "Heil dir!" grölen sie:

Heil dir – meine geliebte Heimat!
Heil dir – mein geliebtes Land!
Heil dir – Wiege meines Lebens!
Nur mit dir kann ich bestehen

Mein Mixtape 1

Screenshot Spotify: Dieses Mixtape hat mir Spotify erstellt.

Hinter Übermensch steckt der Musiker Frank Haack. Vor einem Jahr trat er als Übermensch neben Stahlgewitter und Die Lunikoff Verschwörung bei "Rock gegen Überfremdung" in Thüringen auf, schon 2017 soll er mit der Band Blutlinie bei dem Neonazi-Festival dabei gewesen. Auch Blutlinie finden Nutzer auf Spotify.

Auf "Dein Mixtape 2" erscheint auch wieder Sacha Korn. Der schreibt übrigens auf seiner Homepage: "WIR SIND KEINE EXTREMISTEN – NEIN, WIR LIEBEN NUR UNSER LAND!" Ähnliche Aussagen hört man auch oft von den Bands aus der Grauzone. Ein Großteil der Songs in meiner Liste ist eine Art Best-of Grauzone, also ein Mix der Bands, die ich in den drei Wochen vorher gehört habe – nicht extrem genug, um auf dem Index zu landen, aber rechtspopulistisch genug, um in der Grauzone zu schwimmen. Viel solche Musik, finde ich auch in "Meinem Mix der Woche". Doch wie hat eigentlich Spotify die letzten drei Wochen diese personalisierten Song-Vorschläge zusammengetragen?

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So erstellt Spotify 'Dein Mix der Woche' und 'Dein Mixtape'

Marcel Grobe erklärt mir, wie der Algorithmus funktioniert, der hinter den personalisierten Playlists steckt. Spotify untersuche zunächst, was ich in den letzten 30 bis 60 Tagen gehört habe. Daraus erstellt das Programm mein Geschmacksprofil. In diesem ist gesammelt, welche Genres und Subgenres ich gehört habe. "So entstehen Schnittmengen mit der Musik, die andere Nutzer hören", erklärt Grobe. Diese Schnittmenge bilde den Pool, aus dem die Musik ausgewählt wird, die in meinem Mix der Woche landet. Hier finde ich Musik, die zu meinem Profil passt, die ich aber bisher nicht gehört habe.

Es gibt zwar viel Musik auf Spotify, die kein konventioneller Rechtsrock ist, aber Teil der sogenannten Grauzone, wie Rechtsrockexperte Hindrichs sie nennt: "Die haben eine rechtspopulistische Attitüde."

Neben den sehr fragwürdigen Texten der Bands, die ihre rechte Gesinnung nur so sehr verschleiern wie nötig, ist die Bild- und Symbolsprache auf Spotify eindeutiger: eiserne Kreuze, Hakenkreuze und sogar der zum Hitlergruß gehobene Arm sind auf Bildern zu sehen, die Nutzer hochgeladen haben.

Hitlergruß bei den Playlists

Screenshot Spotify: Unter Rechtsrock finde ich einen erhobenen Arm

Spotify meidet eine politische Haltung zu rechter oder linker Musik: "Bei Links-oder Rechtsrock sehen wir uns erstmal als Plattform, die alle Inhalte anbietet, die legal verfügbar sind. Alles, was als illegaler Inhalt definiert wird, wird gelöscht", sagt Spotify-Sprecher Grobe.

Gegenüber VICE haben sich große Streaming-Anbieter wie Apple bereits dazu geäußert, wie sie mit rechter Musik umgehen. An den Index der BPjM müssen sich alle Anbieter in Deutschland halten. In den Guidelines von Apple wird sogar eindeutig von "Nazi-Propaganda" gesprochen. Hiermit ist klare Nazi-Symbolik gemeint. Eine Meldefunktion haben auch sie nicht. Grauzonen-Bands finden sich aber auch auf Apple Music.

Durch die Instanz der BPjM ist sichergestellt, dass keine rechtsextremen Inhalte auf Spotify landen. Würde es die BPjM nicht geben, sehe das vielleicht anders aus. Dennoch bietet Spotify den vielen Grauzonen-Bands und ihren rechtspopulistischen Inhalten eine Plattform. Und die Musik von Blutlinie und Übermensch zeigt: Auch Neonazis schaffen es auf Spotify.

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