Zwei Männer in Unterhemden schauen auf ein Gewässer
Fabian und Stefan warten in Goa auf ihr Urteil | Alle Fotos von der Autorin

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Drogen

Wie die Weltreise zweier Deutscher in einem indischen Gefängnis endete

Stefan und Fabian wurden in Goa 2017 für den angeblichen Besitz von 64 Gramm Liquid-LSD verhaftet. Seitdem warten die Backpacker im Ungewissheit auf ihr Urteil. Ihnen drohen bis zu 20 Jahre Haft.

Am Strand von Arambol reihen sich Restaurants, preiswerte Cafés und kleine Pensionen aneinander. Hier, im Westen Indiens, wehen die Flaggen europäischer Länder an den Strandhütten. Tafeln davor werben für Essen und um die Menschen, die am Küstenstreifen der untergehenden Sonnen hinterherlaufen. Hinter einer Bar plärrt der Deep-House-Track "Workstation" von Mike Sulu. Ein paar Fischerboote warten im trockenen Sand auf den nächsten Morgen. Wer ins vermeintliche Hippieparadies Goa kommt, ist auf der Suche, heißt es. Großstädter suchen nach frischer Luft, mildem Klima und einer günstigen Yoga-Lehrer-Ausbildung, andere wollen schlichtweg dem System entfliehen, zumindest für eine Zeit lang. Auf den Rest wartet jeden Tag eine andere Party in einer anderen Strandbar. Das klingt besser als ein kalter Winter in Europa. Damit sollte die Weltreise von Stefan und Fabian beginnen. Danach wollten sie weiter nach Brasilien, Peru, Guatemala bis nach Mexiko. Den Flieger Richtung Südamerika hatten sie schon gebucht, doch er hob ohne sie ab. Denn seit Dezember 2017 sitzen die beiden Deutschen in Indien fest. Aus drei Wochen wurden knapp 16 Monate.

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Die indischen Behörden werfen ihnen den illegalen Besitz von 64 Gramm flüssigem LSD vor. Dessen Wert: mehr als 80.000 Euro. Für dieses schwere Vergehen könnten sie nach indischem Gesetzen bis zu 20, mindestens aber 10 Jahre ins Gefängnis gehen. Doch Dokumente legen nahe, dass die Polizei zu dieser Schlussfolgerung gekommen ist, bevor die genaue Zusammensetzung der Flüssigkeit von einem Labor getestet wurde. VICE hat Stefan und Fabian in Goa besucht und mit ihnen über ihre Situation gesprochen. Zu ihrem Schutz haben wir ihre Namen in dieser Geschichte geändert.


Auch bei VICE: Auf der Jagd nach dem Honig, der Menschen halluzinieren lässt


Stefans und Fabians Fall zeigt, wie eine Urlaubsreise schiefgehen kann, wenn man Pech hat. Die beiden sind nicht die einzigen, die wegen Drogenbesitzes in Goa festsitzen. Weil der Umgang mit Drogen in Goa so offen ist, können Touristen leicht dem Irrtum unterliegen, dass sie legal wären. Dabei wird der Konsum in Indien oft härter bestraft, als in vielen anderen Ländern. Und wenn die Polizei durchgreift, werden die Touristen mit einer harten Realität konfrontiert.

Im Gefängnis wissen die Mitinhaftierten schnell, warum die beiden Deutschen hier sind

Es ist Mitte Dezember 2017, als Stefan und Fabian gerade in ihrem Gästezimmer nahe des beliebten Urlaubsstrandes Arambol mit Freunden zusammensitzen und noch nicht ahnen, was gleich passiert. Ihre Freunde verabschieden sich und öffnen die Türe, als um halb zwei Uhr morgens Polizisten in zivil die Unterkunft stürmen und alles durchsuchen. Die beiden beschreiben die Festnahme als unangenehm, wollten im Gespräch aber nicht auf Details eingehen, weil sie fürchten, ihren Prozess damit negativ zu beeinflussen.

Da sich die Beamten bei der Razzia zunächst nicht ausweisen, wissen die beiden nicht, wer vor ihnen steht. Sie glauben, überfallen zu werden. Erst als sie das Polizeiauto vor ihrer Türe sehen, verstehen sie, was los ist. Die Polizei ist sich laut den Erzählungen der beiden Deutschen sofort sicher: Bei der Flüssigkeit, die sie in den Räumen findet, handelt es sich um LSD. Und das, obwohl sie die Substanz vor Ort keinem Schnelltest unterzieht. Das belegen Gerichtsunterlagen. Dennoch sagt die Polizei später in einem öffentlich verbreiteten Statement, die beiden seien auf "frischer Tat ertappt worden".

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Seit diesem Tag hat sich das Leben der Deutschen verändert. Sie stecken in Indien fest und sind finanziell von Familie und Freunden abhängig.

Nach der Festnahme verbringen die beiden Männer aus Baden-Württemberg drei Monate in Untersuchungshaft im Zentralgefängnis Goas. Dort ergeht es ihnen "verhältnismäßig" gut, sagen sie, als sie mir im März dieses Jahres in ihrem Appartement in Goa von den Ereignissen der letzten 16 Monate erzählen.

Gefängnis Goa

Das Modern Central Jail in Goa, hier verbrachten die beiden drei Monate

Wie einen die anderen Häftlinge behandeln, hänge davon ab, welche Straftat einem vorgeworfen wird, sagt Stefan. Ein Drogendelikt mache sich natürlich besser, als ein Kindsmord, erzählen er und Fabian. Und dass den Deutschen eine ziemlich große Menge LSD zugeordnet wurde, wussten auch die Mitgefangenen bei deren Haftantritt: Sandesh Chodankar, der Polizist, der sowohl Strafanzeige stellte als auch die Untersuchungen leitete – was laut Stefans und Fabians Anwalt keine Grundlage für ein faires Verfahren ist – sagte einer indischen Tageszeitung, dies sei einer der größten Funde von flüssigem LSD in der letzten Zeit gewesen. Die Polizisten hatten zuvor mit ihrem "Fang" posiert. Das Foto, dass zwei ausgelaugte Männer zeigt, die vor der lokalen Polizeistelle umringt von elf uniformierten Polizisten sitzen, kannten die anderen Häftlinge aus der Zeitung.

Trotz der scheinbar ausweglosen Lage in Untersuchungshaft können Stefan, heute 32, und Fabian, heute 26, das Gefängnis im März 2018 verlassen. Sie haben sich erholt und wieder Kontakt zu ihren Familien aufgenommen. Aber, sagt Stefan, die Situation mache ihm mental trotzdem zu schaffen. Er und Fabian dürfen das Land nicht verlassen. Und während der Umgang der indischen Behörden mit dem Verfahren ziemlich undurchsichtig ist, droht den beiden immer noch eine lange Haftstrafe in Indien.

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Bei den Erzählungen der beiden über das Verhalten der Polizei, gerät man ins Grübeln. Ich recherchiere nach unserem Gespräch im Netz und finde einen Artikel über den einsatzleitenden Polizist Sandesh Chodankar. Demnach war er vor vier Jahren vom Dienst suspendiert worden, da unter seiner Aufsichtspflicht ein Verdächtiger in seiner Polizeistation zu Tode kam. Auch die beiden Deutschen wissen darüber Bescheid. Und sie sagen, dass ihnen dieses Detail mit Blick auf ihren eigenen Prozess Unbehagen bereite.

Auf den ersten Blick schien Goa ihnen "mega offen und locker" zu sein, was Drogen angeht, sagt Stefan. Auch weil in Restaurants und auf der Straße gekifft werde, doch das sehe er heute nicht mehr so. "In dem Haus, in dem wir zwischendurch gewohnt haben, gab es vor Kurzem Razzien", sagt er. Mehrere Russen seien festgenommen worden. "In Anjuna fragt dich jeder Zweite, ob du Smoke oder Charas, also Hasch brauchst". Das sei paradox, denn dadurch sinke die Hemmschwelle. Vor allem Europäer würden hier sehr offen Drogen konsumieren. Das sei anders bei den Locals, die davor warnen, sagt er. Drogen werden in Goa "toleriert und doch nicht".

Die beiden Deutschen durften das Gefängnis nur deshalb verlassen, weil ihr Anwalt vor Gericht bemängelt hatte, dass die Beweismittel der Polizei nicht geprüft worden waren. "Wofür man uns einsperrt hat, hätte auch Wasser oder Urin sein können", sagt Fabian und seine Stimme wird plötzlich laut. Man sieht ihm an, dass ihn die Situation mitnimmt. Das Gericht habe inzwischen mehrere Versuche unternommen, die Substanz, die man bei der Razzia in Fläschchen bei ihnen fand, in indischen Laboren zu testen. Das scheiterte laut dem Anwalt der beiden aber daran, dass ein Labor kein Test-LSD zum Abgleichen hatte und andere Labors nicht auf die Anfrage der Polizei eingingen.

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Auch Gerichtsunterlagen belegen, dass die Staatsanwaltschaft bis zur Entlassung der beiden nicht nachweisen konnte, dass sie LSD bei sich hatten. Nach erfolglosen Versuchen erklärte sich schließlich ein Labor bereit, die Flüssigkeit zu testen. Im Januar 2019 ergab diese Auswertung, dass sich in den drei untersuchten Fläschchen tatsächlich LSD befunden habe. In welcher Konzentration erklärt der Bericht jedoch nicht. Die beiden Deutschen bestreiten unterdessen, dass sie überhaupt LSD bei sich hatten. Zudem beklagen sie, dass im Laborbericht beschrieben wird, dass eine "braune Flüssigkeit" positiv auf LSD getestet wurde. Die Fläschchen, die die Polizei im Dezember 2017 beschlagnahmt hatte, hätten aber eine durchsichtigen Flüssigkeit enthalten.

Zwischen den Gerichtsterminen haben die beiden viel Zeit und wenig, womit sie sie füllen könnten. Auf ihrer Veranda lehnt ein Surfbrett. Vor ihrem Haus, das von Palmen umgeben ist, parken ein Roller und ein Motorrad. Von den Partys halten sie sich inzwischen fern. Seit ihrer Freilassung leben Stefan und Fabian bei Bekannten in Goa und dem Nachbarstaat Maharashtra. Ohne Arbeitserlaubnis und ohne gültiges Visum. Die Pässe hat man ihnen abgenommen. Und ohne kommen sie nicht weit. Doch wie lange die sich noch in Polizeiverwahrung befinden, ist ungewiss, da das Verfahren noch läuft. "Wir hatten das größte Pech, aber auch das meiste Glück", sagt Fabian.

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Glück, weil sie im Gegensatz zu anderen Insassen schon nach 100 Tagen auf Kaution frei kamen. Pech, weil die Anklage ihnen den Besitz von 64 Gramm LSD vorwirft.

Ein Tropfen LSD gilt in Indien als kommerzielle Menge

Womit er darauf anspielt ist, dass die Angaben über Menge und Konzentration von LSD in der Flüssigkeit offenbar nur auf Schätzungen der indischen Polizei basieren. 64 Gramm LSD würde für tausende Trips reichen. Erlaubt sind nach indischem Gesetz aber nur 0,02 Gramm. "Das ist im Grunde weniger als ein Tropfen", sagt der Anwalt der beiden. "Ein ganzer Tropfen kann dann schon als kommerzielle Menge betrachtet werden, die eine Haftstrafe von 10 bis 20 Jahren mit sich bringt, wenn LSD nachgewiesen wird." Er zeigt mir nach der Verhandlung den Paragrafen des Strafgesetzbuches.

Auch in Deutschland ist der Besitz, Erwerb und Verkauf von LSD oder Acid strafbar. Die Droge wirkt schon in einer niedrigen Dosierung von 20 Mikrogramm. Nach der Webseite Drugscouts sind auf einem Ticket durchschnittlich 80 Mikrogramm. Nach dieser Rechnung würden die 64 Gramm etwa für 80.000 Trips ins halluzinogene Nirvana reichen.

Doch nicht jede verdächtige Flüssigkeit ist Liquid-LSD. Falls es sich tatsächlich um die Droge handeln sollte, stellt die Reinheit den entscheidenden Faktor beim Strafmaß dar. Wie viel LSD in den Fläschchen war, scheint aber bis zum heutigen Tag nicht geklärt zu sein. Dass Fabian und Stefan überhaupt in diese Lage geraten konnten, hängt indirekt auch mit dem Ort zusammen, an dem ihre Weltreise eigentlich beginnen sollte.

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Goa: Das vermeintliche Drogenparadies

Reisende aus aller Welt kommen jede Saison in den zahlreichen Resorts und Hotels in Goa unter. Auch indische Touristen zieht es vermehrt an die Strände in Nord-Goa. Calangute und Baga, die kommerziellen Tourismusorte, sind übersät von Bars. Backpacker und Alt-Hippies bleiben lieber in Anjuna, Morjim oder Arambol, so wie Fabian und Stefan.

Vielleicht mag es am Erbe der Portugiesen liegen, die Goa einst als Kolonialmacht für sich beanspruchten, doch dieser Fleck Indiens ist anders als der Rest des Landes. Alkohol ist in Goa günstig, in der Touristraße in Arambol kann man Bongs und Grinder kaufen, Taxifahrer bieten einem ungefragt Gras an. Diese vermeintliche Freiheit äußert sich auch darin, dass manche Urlauber mit ihrem Joint am Frühstückstisch im Café sitzen. Was sie dabei zu vergessen scheinen: Auch in Goa sind – wie überall in Indien – die Strafen für Drogenbesitz hoch.

Bongs und Pfeifen

Auf einer Touristenstraße in Arambol

"Es passiert häufiger, dass Leute hier wegen Marihuana und LSD verhaftet werden", sagt Saiswaup, 21, aus Goa, der ab und an als Partyfotograf arbeitet. "Drogen sind vor allem in der Partygegend im Norden verbreitet." Leider liest man auch von Todesfällen oder Vergewaltigungen im Zusammenhang mit Drogen. Luisa, die hier aufgewachsen ist, sagt, sie fühle sich sicher, aber sie gehe kaum mehr feiern. Die 32-Jährige erzählt von den Schlagzeilen über eine 15-jährige Touristin, die vor elf Jahren unter Drogeneinfluss vergewaltigt wurde und ertrank. "Wenn ich alleine unterwegs bin, muss ich aufpassen", sagt sie. Dazu rät sie auch mir.

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Die Polizei warnt mit Flyern vor Drogenkonsum. Und wenn sie Ausländer deswegen festnimmt, berichten Lokalmedien zur Abschreckung darüber. Momentan sitzt mindestens ein weiterer Deutscher in Untersuchungshaft in Goa. Ihm wirft die Anklage ebenfalls den Besitz von LSD vor.

Doch auch andere Staatsbürger sitzen in Goa wegen Drogendelikten in Haft. "Die meisten Festnahmen sind in der Touristensaison von Oktober bis März", sagt Hauptkommissar Utkrisht Prasoon vom Drogendezernat Goas am Telefon. Neben seinem Büro, wo ich ihn nicht antreffe, hängt ein Flyer, auf dem ein Totenkopf abgebildet ist. "Drug Thrills But Kills" steht darauf. Prasoons Einheit bekämpft den Drogenhandel. Deutsche seien nur in wenigen Fällen involviert, im Gegensatz zu Nigerianern oder Russen, sagt er. Die Polizei würde Inder genauso wie Ausländer verhaften, Letztere eher wegen synthetischer Drogen. In den Jahren 2017 und 2018 soll sich die Anzahl der Fälle erhöht haben. Zahlen legt das Drogendezernat VICE auf Nachfrage aber keine vor.

Für Urlauber Marcel aus Berlin hat Goa etwas Magisches. Ich treffe den 36-jährigen, der eigentlich anders heißt, in Morjim. Seine halblangen blonden Haare hängen ihm ins Gesicht und seine Haut leuchtet etwas rot von der Sonne. Er kommt im zweiten Jahr, um Freunde zu besuchen. Der Umgang mit Drogen, sagt Marcel, sei offen, "fast wie in Berlin, teils offener". Die Leute würden auch harte Drogen konsumieren, sagt er. Jedoch: "Wenn die Cops dich mit was zu Kiffen erwischen, bist du gearscht. Wenn du Pech hast, fahren sie mit dir zum nächsten Geldautomaten und heben so lange ab, bis dein Maximum erreicht ist."

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Auch Vihaan, 32, der seit zwei Jahren zwischen den Partyspots Anjuna und Vagator lebt, warnt, mit der Polizei müsse man vorsichtig sein. Ich treffe ihn in der Nähe der "German Bakery" in Anjuna. Bisher habe er selbst noch keine Probleme gehabt, doch genügend Freunde aus Goa hätten ihm von unangenehmen Vorfällen erzählt. Trotzdem begegne er hier vielen Touristen, die naiv nach Gras fragen. Manche würden dann schlechte Erfahrungen machen.

Aber Vihaan liebt Goa. Das Wetter, die Menschen und die frische Luft haben ihn zum Bleiben bewegt, sagt er.

Alles änderte sich mit Mister Samuel

Doch Stefan und Fabian, die gezwungen sind hier zu bleiben, möchten ihre Heimat nicht mit Goa tauschen. "Die Reise geht schon zu lange", sagt Stefan. Wir trinken Tee in ihrem Wohnzimmer. Draußen erreicht das Thermometer knapp 30 Grad. Er denke oft an seine Eltern und Freunde in Deutschland, die sich Sorgen machen. Auf die Frage, ob er schuldig sei, antwortet er ausweichend: "Das Karma wird uns schon eine Lektion erteilen."

Fabian ist weniger gelassen. "An irgendwas festhalten möchte man nicht mehr. Es macht keinen Sinn", sagt er. Er gehe lieber vom Schlimmsten aus: dass sie wohl noch ein paar Jahre warten müssen.

Sie hätten mehrere Anläufe gebraucht, um in Goa einen Anwalt zu finden, der ihnen hilft, erzählen sie. Ihre Eltern hatten aus Deutschland über einen Mittelsmann versucht, sie zu unterstützen. Dabei seien mehrere tausend Euro draufgegangen. Wohin das Geld verschwunden ist, wissen sie nicht. Letztendlich half ihnen ein Kontakt zum nächsten: Die Wende kam, als ihr Rechtsbeistand, den sie "Mister Samuel" nennen, Fabian und Stefan das erste Mal im Gefängnis besuchte. Samuel habe zwei weitere Anwälte eingeschaltet und nur dadurch sei das Gerichtsverfahren überhaupt in die Gänge gekommen. Ohne diese Hilfe hätte die Untersuchungshaft noch ewig dauern können, sagen die beiden.

Nach dieser Reise, will Stefan nie wieder nach Goa kommen, um Party zu machen: "Da würde ich dir 20 andere Orte nennen."

Von deutschen Behörden hätten sie keine Unterstützung erhalten, sagen die beiden. Eine Anfrage von VICE hat die deutsche Botschaft in Delhi bis zur Veröffentlichung dieses Artikels nicht beantwortet. Stefan und Fabian sagen, sie machen sich Gedanken, wie sie ihre Kosten decken können, während sie im Ungewissen auf einen Termin für ihren nächsten Prozesstag warten – und hoffen, das Land bald verlassen zu können. Dann erst mal in Richtung Deutschland, um vielleicht irgendwann in der Zukunft ihre Reise fortzusetzen.

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