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Facebook Marketplace: User bieten Drogen, Sex, Tiere, Waffen und Kinder

Wir haben auch eine Idee, was man auf Facebook verkaufen könnte.

Facebook hat sich ein neues Problem geschaffen. Es eröffnete seinen Marketplace—eine Verkaufsplattform, über die Menschen Gegenstände in ihrer Nähe kaufen können, kurz gesagt eine mächtige Konkurrenz für ebay-Kleinanzeigen. Bisher gibt es die Funktion in den USA, Großbritannien, Australien und Neuseeland, sichtbar als Schaufenster-Icon zwischen der Weltkugel für Benachrichtigungen und den zwei Menschen für Freundschaftsanfragen. Auch in Deutschland soll die neue Funktion bald kommen.

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Dass Hasskommentare auf Facebook gedeihen wie Pilze in feucht-warmer Luft, sehen wir ja schon länger. Dank Marketplace können jetzt neben verbotenen Worten auch verbotene Waren auf Facebook ausgetauscht werden. Neben Waffen, Drogen und sogar Kindern boten Menschen sexuelle Dienstleistungen an und Tiere. User machten Screenshots der absurden Einstellungen.

This new Facebook Marketplace looks well good pic.twitter.com/JN7wmibNm1
Sophie Weston (@sophie_westonn) 3. Oktober 2016

@amberyouwot they were on Facebook marketplace this morning lol pic.twitter.com/Ew5avraNLB
Haley Stewart (@Helllllas) 24. September 2016

Wtf is this Facebook marketplace thing ??? Why are people selling curry, birds and babies ??? pic.twitter.com/zMioiC4721
imo (@imomilno) 3. Oktober 2016

Gegenüber der BBC sagte ein Sprecher von Facebook, wegen "technischer Probleme" habe das System einige Posts nicht erkannt, die den Richtlinien widersprechen.

Man arbeite aber daran und würde jetzt ganz genau prüfen, was Menschen auf Facebook anbieten. Es tue ihnen leid.

Jetzt bleibt nur noch zu klären: Folgt der Botschaft "wir arbeiten dran" ebenso viel Reaktion wie Mark Zuckerbergs Aussage, Hasskommentare hätten auf Facebook keinen Platz? Und ist der Marketplace das Ende der "Zu verschenken"-Gruppen, weil jetzt alle (zumindest ein bisschen) Geld wollen? Wir werden es weiter beobachten und freuen uns schon darauf, welche Dinge wir als VICE-Redaktion zum Test anbieten können, sobald die Plattform nach Deutschland kommt. Wir könnten zum Beispiel den Kollegen verkaufen, der uns heimlich das Essen wegisst, wenn wir gerade nicht hinschauen. Wir wollen für ihn auch nicht viel Geld.