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Die abstrusesten Gründe, warum Menschen die Polizei rufen

Ein Mann alarmierte die Polizei, weil er im Monopoly verloren hat und weitere Notrufe wegen kranker Kaninchen, vergessener Vibratoren und zu tief sitzender Popel.
Foto: imago | blickwinkel

Wer als Kind Polizist werden will, denkt an wilde Verfolgungsjagden, an Schießereien, Gangster und Mörder. Dann ist man erwachsen und will diese Träume Wirklichkeit werden lassen. Aber alles kommt ganz anders. Man sitzt auf einer Dienststelle beim zehnten Filterkaffee und wartet auf den nächsten Einsatz. Irgendwann klingelt tatsächlich das Telefon. Aber statt Erpressung und Bankraub geht es um kranke Haustiere, verschwundenen Kartoffelsalat und Liebeskummer. Die skurrilsten Anrufer:

Anzeige

Der schlechte Verlierer

Zugegeben: Wenn man bei Monopoly dreimal hintereinander auf die Schlossallee kommt oder zum vierten Mal ins Gefängnis muss, kann einen das schon sauer machen. Ein 24-jähriger Würzburger hat es am Sonntag dann doch etwas übertrieben. Weil er bei Monopoly verlor, rief er mehrmals hintereinander die Polizei an. Die Beamten konnten den Mann einfach nicht beruhigen und schickten eine Streife zu seiner Wohnung. Als sie ankam, war der 24-Jährige aber schon verschwunden. Jetzt erwartet ihn eine Anzeige.

Berliner

Spinner nerven offenbar besonders oft die Berliner Polizei. Von 1,3 Millionen Notrufen im Jahr gebe es bei 20 Prozent gar keinen Grund, überhaupt anzurufen, schätzt die Berliner Polizei. Deshalb hat sie extra eine eigene Social-Media-Kampagne gestartet. Unter #NoNotruf sammelt sie alle skurrilen Anrufe. Ein paar Beispiele:

Scheiß-Parkplatzsuche

"Entschuldigung mein Kaninchen ist krank"

"Ich bin im Krankenhaus und mein Kartoffelsalat ist weg"

Der Verlassene

In Hamburg wählte ein Mann den Notruf, weil er aus Versehen ohne seine Frau aus dem Bus gestiegen war. Er bat die Polizei, den Bus anzuhalten.


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Tiefbohrer

Ein besonders hartnäckiger Popel steckte in der Nase eines Saarländers fest. Doch je weiter er popelte, desto schwieriger wurde es, den Popel aus der Nase zu bekommen. Ein Teufelskreis. Um sich daraus zu befreien, wählte der Mann die 110 und verlangte nach einem Rettungswagen. Die Polizei lehnte das ab, schickte aber eine Streife zu dem Mann, weil er mit seinen Anrufen die Leitung blockierte. Als die Polizisten bei ihm eintrafen, hatte er diese Situation allerdings schon alleine gelöst: Mit einem Kabelbinder hatte er den Popel lösen können.

Muttersöhnchen

Weil der Sohn sein Zimmer nicht aufräumen wollte, rief ein Vater in Ohio die Polizei. Und ganz nebenbei: Der Sohn war keine 10, sondern 28 Jahre alt.

Crazy in Love

Wer verliebt ist, kann nicht mehr klar denken. Das ist die einzige Entschuldigung für diesen Notruf: In Tennessee rief eine 34-Jährige die Polizei, weil ihr Freund sie nicht heiraten wollte.

Blauer Maulwurf versteckt sich in der Badewanne

Eine Frau aus Bremen hörte Bohrgeräusche in ihrem Haus. Sie vermutete einen Einbrecher und alarmierte die Polizei. Gleich zwei Streifenwagen rückten an. In ihrer Wohnung hörten auch die Polizisten ein Surren. Sie gingen ins Obergeschoss, vor dem Badezimmer wurde es lauter, sie machten die Tür auf. Nur war da kein Einbrecher. In der Badewanne der Frau lag ihr Vibrator, Modell: "Blauer Maulwurf". Angeschaltet.

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