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Popkultur

Sacha Baron Cohen nimmt in seiner neuen Serie die USA unter Donald Trump auseinander

Für die "vielleicht gefährlichste Show in der Geschichte des Fernsehens" hat Ex-US-Vizepräsident Dick Cheney einen Kanister für Waterboarding signiert. Was wir sonst noch über die Serie wissen.
Screenshot: Twitter

Sacha Baron Cohen ist ein Genie. Ein Genie, das seit dem Jahr 2000 berühmte Menschen aufs Korn nimmt. Und selbst fast zwei Jahrzehnte später fallen sie immer noch auf den Komiker rein. Nachdem er 2016 im Film Alice im Wunderland: Hinter den Spiegeln zu sehen war und danach eine Rolle als Queen-Frontmann Freddie Mercury abgelehnt hatte, wurde es erstmal ruhig um Cohen. Nun scheint er aber wieder das zu machen, was er am besten kann: Promis dazu zu bringen, sich vor der Kamera zum Affen zu machen.

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Vergangenen Sonntag veröffentlichte Cohen einen ersten Clip aus seiner neuen Serie Who Is America? Darin zu sehen: Ex-US-Vizepräsident Dick Cheney, das aktuellste Opfer des Comedians.

"Stellt euch vor, Sacha Baron Cohen filmt seit einem Jahr insgeheim eine neue Show … ", heißt es in dem 22-sekündigen Video. Danach hört man Cohen, wie er als noch unbekannter Charakter Cheney darum bittet, seinen "Waterboarding-Kanister" zu unterschreiben. Dem ehemaligen Politiker scheint diese Bitte überhaupt nichts auszumachen. Er kommt ihr vor laufender Kamera sofort nach. Kein Wunder, er ist ja auch ein langjähriger Befürworter der Foltermethode. Leider ist Cohen selbst in dem Ausschnitt nicht zu sehen, aber es ist definitiv seine Stimme.

Beim dem Clip handelt es sich um die ersten Bewegtbilder aus Cohens neuer Serie, die bis vor Kurzem noch nicht mal einen Namen hatte – bis die Entertainment-Website Vulture die ersten Werbeplakate entdeckte. Abgesehen davon können wir nur die extrem vagen Teaser des Fernsehsenders Showtime analysieren.

"Wir würden euch gerne von einer neuen Comedy-Serie erzählen, aber wir dürfen nicht", schreibt Showtime in einem der Videos. "Die Macher lassen uns keinen Ausschnitt zeigen und die Anwälte lassen uns nicht den Namen des Hauptdarstellers verraten. Wir können nicht mal den Titel der Serie nennen, ohne die Geheimhaltungsvereinbarung zu brechen." Anschließend stellen die Verantwortlichen noch die Frage, wie sie die "vielleicht gefährlichste Show in der Geschichte des Fernsehens" promoten sollen, wenn sie sie nicht zeigen dürfen.

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Am 4. Juli, also am US-Nationalfeiertag Independence Day, twitterte Cohen schließlich ein Video, in dem US-Präsident Donald Trump den Comedian wegen eines Da Ali G Show-Interviews aus dem Jahr 2003 verreißt (damals versuchte Cohen, Trump dazu zu bringen, in Eiscreme-Handschuhe zu investieren). In der gleichen Woche berichtete die Zeitschrift Variety dann, dass Cohen und Showtime Gespräche über ein neues Projekt führten. Daraufhin wurde spekuliert, dass der Comedian an einer Show arbeite, die sich mit Donald Trump auseinandersetzt.

Jetzt hat die Show einen Namen, mit Dick Cheney schon einen großen Namen als Gast und mit dem 15. Juli auch ein Premierendatum. Und wenn Cohen es geschafft hat, den Ex-Vizepräsidenten vor die Kamera zu holen, dann stehen die Chancen ziemlich gut, dass er auch wieder auf den jetzigen Präsidenten getroffen ist. Da kann Trump noch so vehement behaupten, niemals auf solche Maschen reinzufallen.

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